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Verfasst: 09.03.2007, 15:01
von Stavia
Scott hat geschrieben:und ich sage immernoch es ist strafbar geld vorsätzlich zu vernichten
Wenn du's mir schickst machst du dich ja nicht strafbar
Desshalb auch mein grosszügiges Angebot, dass ich mir die Finger schmutzig mache. Da siehst du mal was ich für Opfer bringe

Verfasst: 09.03.2007, 15:04
von Nur So...
Echo hat geschrieben:Wenn das Rohstoffe ausbuddeln so negative Konsequenzen hat, können es diese armen Länder ja einfach sein lassen und so tun, als wären sie ein Tigerstaat...
der Westen kann doch die Finger nicht davon lassen, trauriges Schicksal Afrikas... je mehr Rohstoffe desto schlimmer geht es dem Land...
eine Vergewaltigung schlimmer als zu Kolonialzeiten findet statt...
Verfasst: 09.03.2007, 15:15
von Stavia
Nur So... hat geschrieben:der Westen kann doch die Finger nicht davon lassen, trauriges Schicksal Afrikas... je mehr Rohstoffe desto schlimmer geht es dem Land...
eine Vergewaltigung schlimmer als zu Kolonialzeiten findet statt...
Die ganze Schuld nur auf den Westen zu schieben ist doch eine ein bisschen sehr einseitige Schuldzuweisung.
Deiner Logik nach müssten die OPEC Staaten die gleichen Probleme haben.
Verfasst: 09.03.2007, 15:19
von Nur So...
Stavia hat geschrieben:Die ganze Schuld nur auf den Westen zu schieben ist doch eine ein bisschen sehr einseitige Schuldzuweisung.
Deiner Logik nach müssten die OPEC Staaten die gleichen Probleme haben.
Die haben eben dieses Problem gelöst indem Sie die Rohstoffförderung unter Staatskontrolle gebracht haben...
Nur So... hat geschrieben:Rohstoffreiche Länder müssen zwingend die Rohstoffresourcen unter Staatliche Kontrolle bringen, ist in Mittleren Osten eigentlich überall so, Venenzuella und Russland sind andere Beispiele...
Nur können sich dies die Afrikanischen Staaten nicht leisten weil sie politisch und militärisch zu leichtgewichtig sind...
Verfasst: 09.03.2007, 15:26
von |{i||er
cigán hat geschrieben:
denn alles ist ein ganzes...

Verfasst: 09.03.2007, 15:26
von Stavia
Nur So... hat geschrieben:Die haben eben dieses Problem gelöst indem Sie die Rohstoffförderung unter Staatskontrolle gebracht haben...
Sorry hab ich überlesen.
Verfasst: 09.03.2007, 15:32
von Nur So...
|{i||er hat geschrieben:
Völlig überbewertetes Werk eines völlig überwerteten Schriftstellers..

Verfasst: 09.03.2007, 15:43
von Patzer
[quote="Mätzli"]Spätestens in 20 jahren putzen die alle ihren 3-er BMW vor der Garage des mit 70% Hypo belasteten Eigenheims.
Ich kenne Hunderte solcher Fälle aus den 60-ern und 80-ern. Zuerst will man die Welt verändern, hockt auf die Tramschienen und schmiert Hammer und Sicheln an die Wände]
so ist es leider...
Verfasst: 09.03.2007, 15:51
von |{i||er
Nur So... hat geschrieben:Völlig überbewertetes Werk eines völlig überwerteten Schriftstellers..
Lassen wir das Werk mal ausser Acht,
aber diese Metapher hat seine Berechtigung
Sonst wäre sie kaum in meiner Signatur
Zum Thema
Interessant,
leider konnte ich aufgrund enormer Überbelastung meiner Telefonleitung sowie meines Pultes NICHT alles mitverfolgen resp. bin ich Stunden zu spät,
aber einige User bringen gute & fundierte Statements
Smash Capitalism - Eifach zum no bits provoziere (Me Muess jo sinere Reputation grächt wärde

)
Verfasst: 09.03.2007, 15:55
von Nur So...
[quote="Mätzli"]
Spätestens in 20 jahren putzen die alle ihren 3-er BMW vor der Garage des mit 70% Hypo belasteten Eigenheims.
Ich kenne Hunderte solcher Fälle aus den 60-ern und 80-ern. Zuerst will man die Welt verändern, hockt auf die Tramschienen und schmiert Hammer und Sicheln an die Wände]
Gerade deshalb bewundere ich umsomehr die tragischen Helden ala Don Quijote die immerfort gegen dieses Schicksal ankämpfen....

Verfasst: 09.03.2007, 16:03
von PeppermintPatty
IP-Lotto hat geschrieben:Das war super ... das war elegant ...
Politikerverhalten oder tatsächlich vorhandene Zusammenhangsbarriere?
Warum muss ich bewerten, ob im Büro hocken und den Job machen oder ein Medikament gegen Krebs erfinden bessere oder schlechtere Arbeit ist? Die einzige Bewertung, die ich mache, ist, dass alles, was unsere Welt besser machen könnte, sicherlich auch Arbeit ist und nicht einfach ein gemütlicher Spaziergang. Und ob jetzt Arbeit in einem kapitalistischen System oder dumpfe kommunistische Maloche besser ist - naja. Nach meiner Ansicht führt der Kapitalismus zumindes zu besseren Resultaten, sprich Produkten (dafür spricht zB auch, dass die UdSSR es trotz gigantischer Industriespionage praktisch nicht geschafft hat, ihre industrielle Entwicklung mit derjenigen der westlichen Welt Schritt halten zu lassen). Meine hier implizierte persönliche Bewertung dürfte wohl klar sein.
Ach ja: Das ewige anklagende, reflexartige Brüllen von "Politikerverhalten" wird auch beim 100. Mal weder originell noch weniger sinnentleert. Wo bleiben denn die werten Damen und Herren Idealisten, die hingehen und es besser machen? Die Politik-Bühne ist für jeden frei, und wer tatsächlich etwas sinnvolles beizutragen hat, wird sicher auch des Volkes Unterstützung finden. Ein Grossteil der Bevölkerung sieht allerdings wohl nur sehr wenig Nutzen im Schreien von "Nieder mit dem Kapitalismus" bei gleichzeitiger Zerlegung von Telefonkabinen oder ähnlichem.
Verfasst: 09.03.2007, 16:22
von PeppermintPatty
Mätzli hat geschrieben:Ich zeige nur Widersprüche auf. Ausserdem hat derjenige, der seine politischen Ansichten mit Gewalt gegen Menschen oder Dinge unterstreicht, sowieso niemals recht, und er kann auch nichts bewegen auf die Dauer. Im Gegenteil.
Die meisten aufgezeigten Widersprüche werden mit absurden Gegenbeispielen gekontert, man Unterstellt dem Widerredner, er könne nur Verallgemeinern und haut noch ein paar Plattitüden und Worthülsen hinterher. Spannend ist, dass manchem nicht aufgeht, dass er sich damit eigentlich genau wie jene verhält, die er eigentlich verurteilt (so Arena-Style und ähnliches).
Der mit der Gewalt stimmt allerdings nur, solange die Gewalt von oben kommt. Ein politisches / Wirtschaftssystem, welches sich nur mit Gewalt der Mächtigen halten kann, wird über kurz oder lang kollabieren - weil irgendwann der Leidensdruck zur Gegengewalt der unteren und mittleren Schichten führt, und die haben dann einfach zahlenmässig die Nase vorn (klassisches Lehrbuchbeispiel wohl die französische Revolution).
Ein System, dass durch die Mehrheit legitimiert ist (wobei sich die Legitimation primär dadurch zeigt, dass sich die Mehrheit eben entsprechend diesem System verhält) wird immer wesentlich stabiler sein, weil es sich eben selbst trägt. Gewalt ist hier eigentlich von keiner Seite nötig.
Schwierig ist halt, dass die verschiedensten Systeme - unterstellen wir mal, jeder Staat sei ein eigenes System - sich sehr stark beeinflussen und voneinander abhängen - Stichwort zB "Wer profitiert von den Zuständen in Afrika" - was in einem gewissen Sinne wohl auch Unterdrückung und somit Gewalt darstellen kann. Hier gilt es zweifelsohne Abhilfe zu schaffen. Nur: Sozialismus / Kommunismus wird dieses Problem auch nicht lösen.
Verfasst: 09.03.2007, 16:30
von PeppermintPatty
Ayrton hat geschrieben:die globalisierung produziert auch verlierer. und es wäre schön, sich auch über die verlierer gedanken zu machen und auch massnahmen einzuleiten, dass die globalisierung nicht zu ihrem schaden verläuft, sei es auf kosten der gewinner.
Das Gegenteil - völliger Isolationismus - würde auch Verlierer produzieren. Wo es mehr und / oder grössere Verlierer gibt, ist vermutlich grossteils eine Glaubensfrage.
Persönlich halte ich das marktwirschaftliche Konzept, dass dem Individuum maximalen Freiraum und maximale Eigenverantwortung einräumt als das beste, um zu erreichen, dass es möglichst wenige Verlierer gibt. Der Gedanke der sozialen Marktwirtschaft ist mE hier der Weg zum Ziel (wie viel / was genau "sozial" ist ist eine ganz andere Diskussion, an der sich genauso viele Geister scheiden).
Die Globalisierung lässt sich nicht aufhalten - dafür sind zu viele Partikularinteressen unmittelbar damit verbunden. Einerseits an sich harmlose, wie der Wunsch vieler Menschen, frei überall wo sie wollen hingehen zu können, andererseits aber auch sehr viele rein finanzielle Interessen, die kaum über alle Zweifel erhaben sind. Anstatt sich nun in einem Kampf gegen Windmühlen zum Märtyrer machen zu wollen - wäre es da nicht sinnvoller, das System zu akzeptieren und sich dafür einzusetzen, dass auch wirklich alle was davon haben, sprich dass es eben noch weniger Verlierer gibt?
Verfasst: 09.03.2007, 16:57
von Ayrton
Mantrax hat
hieralles gesagt
Verfasst: 09.03.2007, 17:37
von IP-Lotto
PeppermintPatty hat geschrieben:Warum muss ich bewerten, ob im Büro hocken und den Job machen oder ein Medikament gegen Krebs erfinden bessere oder schlechtere Arbeit ist? Die einzige Bewertung, die ich mache, ist, dass alles, was unsere Welt besser machen könnte, sicherlich auch Arbeit ist und nicht einfach ein gemütlicher Spaziergang. (...)
Ok, das mit dem Politikerverhalten nehm ich zurück. Ich hätte nicht gedacht, dass du mich tatsächlich nicht verstehst.
Du fragtest (zwar rhetorisch), ob all das Andere denn keine Arbeit sei. Ich nahm den Pass an und fragte zurück, ob du für die Entscheidung, welche Anwort zutrifft, Bewertungskriterien brauchst und habe dir gleich ein gängiges Kriterium vorgeschlagen.
Wenn man davon ausgehen darf, dass leistungsgemäss entlöhnt wird, und jeder das verdient was er verdient, sind die von Ayrton aufgezählten Tätigkeiten anscheinend bedeutend weniger der Kategorie Arbeit zuzuordnen, als du behauptest; - nach kapitalistischem Massstab also wertloser als Buzzword-Meetings.
Verfasst: 09.03.2007, 18:05
von Mantrax
1) [quote]Gerade deshalb bewundere ich umsomehr die tragischen Helden ala Don Quijote die immerfort gegen dieses Schicksal ankämpfen....[/quote] Der moderne Don Quijote kämpft mit Riesen und hält sie für Windmühlen.
2) Kämpfen bedeutet nicht automatisch Gewaltanwendung. Phil Bosmans hat dazu einen wunderbaren Text verfasst.
[CENTER]Die Welt: Eine Wüste. Wer wird sie retten? Nicht die Generäle, nicht die
Politiker, nicht die Technokraten! Die "Welt-Wüste" kann nur gerettet
werden durch "Oase-Menschen". Menschen mit einem neuen Bewusstsein
für die Werte, die uns durch den technisch-wissenschaftlichen Fortschritt
geraubt wurden. Nicht andere Menschen, sondern veränderte Menschen.
Menschen, die einfacher, zufriedener, menschlicher leben.
Mitten in der Wüste wächst die Oase.
Oase-Menschen machen keine Revolution.
Oase-Menschen sind die Revolution.[/CENTER]
Wunderschön und so treffend. Deswegen ziehe ich vor den friedlichen Kämpfern, die Engagement ohne Gewalt, Einsatz ohne Zerstörungswut zeigen, den Hut. Nur Junge, die mal so dachten können Erwachsenen werden, die auch was ändern wollen.
3) [quote]Warum muss ich bewerten, ob im Büro hocken und den Job machen oder ein Medikament gegen Krebs erfinden bessere oder schlechtere Arbeit ist?[/quote] Du glaubst an die Illusion der Leistungsgesellschaft? Unsere Leistungsgesellschaft ist eine Gesellschaft, in der nicht nur Leistung gilt, sondern eine, welche bestimmt, was Leistung ist und wer sie leisten darf.
Verfasst: 09.03.2007, 20:59
von tilly
Im Mommend kemmor laidor nischd geengde Gabbidalisdn machn.
Mr sinn aimbfach dsu schwach.
Verfasst: 09.03.2007, 21:35
von das Orakel
Stanislaw hat geschrieben:ich hoffe doch ihr avatar setzt sich durch!
Das hoffe ich auch aus tiefstem Herzen.

Verfasst: 10.03.2007, 01:30
von Celtic Basel
Mätzli hat geschrieben:
.. und 20 Jahre später ist man schön leise, arbeitet im mittleren Management, kassiert seinen Bonus, geht in den Schrebergarten und ins Fitnesszentrum.
Der Schrebergarten ist eine Institution, die zu Beginn bis Mitte des 20. Jahrhundert von der Arbeiterbewegung ins Leben gerufen wurde, da ein gewisser Dr. Schreber meinte, den Arbeitern fehle es an frischer Ernaehrung und Bewegung an der frischen Luft. Der war halt auch so ein Scheisslinker.... Pfui!
Verfasst: 10.03.2007, 08:43
von Herr Kupetzky
hübsche Seite, da kommen also die RAF-Terroristen her.
Verfasst: 10.03.2007, 14:50
von Stanislaw
das Orakel hat geschrieben:Das hoffe ich auch aus tiefstem Herzen.
AiG!
Verfasst: 10.03.2007, 15:25
von Fenta
Meine kleine "ideologische" Rangliste:
Note 6: Marxistische Philosophie
Note 5: Kommunismus (theoretisch)
Note 4: Kapitalismus (theoretisch)
Note 3: Real existierender Kapitalismus
Note 2: Real existierender Kommunismus
Note 1: Steinzeitkommunismus
Anmerkung zu real existierenden Kapitalismus und Kommunismus: Die Note hätte auch umgekehrt sein können.
Verfasst: 10.03.2007, 15:30
von Fenta
Mätzli hat geschrieben:Variante 1:
Ich nicht, aber mein Chauffeur....
Variante 2:
Nöö. Einen Trabi. War viel teurer. Habe 25 Jahre sparen müssen.
Variante 3:
Einen geleasten Porsche...
Verfasst: 10.03.2007, 16:02
von robotnik
Celtic Basel hat geschrieben:Der Schrebergarten ist eine Institution, die zu Beginn bis Mitte des 20. Jahrhundert von der Arbeiterbewegung ins Leben gerufen wurde, da ein gewisser Dr. Schreber meinte, den Arbeitern fehle es an frischer Ernaehrung und Bewegung an der frischen Luft. Der war halt auch so ein Scheisslinker.... Pfui!
Dr Dokter Schreber isch ä Bürgerliche gsi!!!
Es het im 19.J.H in Weschteuropa überall so Lüüt geh wie dä, wo sich ufgrund vom Wagsdum vo dä Schdet durd Induschdrialisierig und dmit verbundene vereländig vo dr zuezogene (Arbeiter) Bevölkerig, dr Wohlfart (Schuehlwäse, Erzieig, Schdroofanschdalte, Ernährig, Gsundheitswäse etc.) gwidmet hän.
Unter dene hets übrigens au einigi Unternähmer (nid Mänädscher) geh.
Glichzittig het jo s`19.JH. e politischi Veränderig kennt, nämmlig die bürgerlichi Revolution (Liberali und dr Freisinn) wo feudali und mittelalterlichi Schdandes-Schdrukture bekämpfd hän.
Bildig vo Parteie und dr parlamentarische Demokratie, s duresetze vo Gwärbe- und Handelsfreiheit.
Das het überhaupt nüt mit Sozialismus z`due!