Mätzli hat geschrieben:Ich zeige nur Widersprüche auf. Ausserdem hat derjenige, der seine politischen Ansichten mit Gewalt gegen Menschen oder Dinge unterstreicht, sowieso niemals recht, und er kann auch nichts bewegen auf die Dauer. Im Gegenteil.
Die meisten aufgezeigten Widersprüche werden mit absurden Gegenbeispielen gekontert, man Unterstellt dem Widerredner, er könne nur Verallgemeinern und haut noch ein paar Plattitüden und Worthülsen hinterher. Spannend ist, dass manchem nicht aufgeht, dass er sich damit eigentlich genau wie jene verhält, die er eigentlich verurteilt (so Arena-Style und ähnliches).
Der mit der Gewalt stimmt allerdings nur, solange die Gewalt von oben kommt. Ein politisches / Wirtschaftssystem, welches sich nur mit Gewalt der Mächtigen halten kann, wird über kurz oder lang kollabieren - weil irgendwann der Leidensdruck zur Gegengewalt der unteren und mittleren Schichten führt, und die haben dann einfach zahlenmässig die Nase vorn (klassisches Lehrbuchbeispiel wohl die französische Revolution).
Ein System, dass durch die Mehrheit legitimiert ist (wobei sich die Legitimation primär dadurch zeigt, dass sich die Mehrheit eben entsprechend diesem System verhält) wird immer wesentlich stabiler sein, weil es sich eben selbst trägt. Gewalt ist hier eigentlich von keiner Seite nötig.
Schwierig ist halt, dass die verschiedensten Systeme - unterstellen wir mal, jeder Staat sei ein eigenes System - sich sehr stark beeinflussen und voneinander abhängen - Stichwort zB "Wer profitiert von den Zuständen in Afrika" - was in einem gewissen Sinne wohl auch Unterdrückung und somit Gewalt darstellen kann. Hier gilt es zweifelsohne Abhilfe zu schaffen. Nur: Sozialismus / Kommunismus wird dieses Problem auch nicht lösen.