Agrarfreihandel mit der EU - die Bauern, sie jammern

Der Rest...
ScHaTt
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Agrarfreihandel mit der EU - die Bauern, sie jammern

Beitrag von ScHaTt »

Agrarfreihandel mit der EU: So profitieren alle

Konsumenten erhoffen sich vom Freihandel tiefere Preise für Lebensmittel. Doch die Schweizer Bauern wehren sich. Sie befürchten Einkommenseinbussen. Ein Irrtum. «Kassensturz» zeigt an konkreten Beispielen die Chancen der Marktöffnung.

Kommt heute Abend im KK - auf jeden Fall nerven mich die Bauern bzw. die SVP schon extrem überall erwartet man heute Wettbewerb,aber die Bauern wollen natürlich keinen. Warum gehen soviele Leute ins Ausland Ware kaufen? Vorallem die Fleischpreise sind sowas von überriesen - und die Qualität stimmt echt nicht immer. Die Kunden sollen entscheiden, Pro Marktöffnung ;)

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Unbedingt pro Marktoeffnung. Haette man natuerlich schon frueher machen muessen, denn gerade in diesem Jahr werden die Lebensmittelpreise noch deutlich steigen. Auch Parallelimporte muessen endlich gestattet werden.

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Vincent Vega
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Beitrag von Vincent Vega »

Ihr habt zwar recht, aber es ist zynisch wenn sich die Industriestaaten (USA, EU, CH) gegenseitig ihre Märkte öffnen und den Wettbewerb huldigen aber den Subventionsirsinn weiterführen. Wichtig wäre zusätzlich der Abbau (oder zumindest Umbau) der Subventionen um auch den Entwicklungsländern eine Chance zu bieten.
Muri - das Corleone der Schweiz
bs_eagle hat geschrieben:Zensor ist seit Jahren der absolute Oberidiot!

Ein Typ dem man stundenlang in die Fresse hauen könnte!

No_IP
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Beitrag von No_IP »

Soriak hat geschrieben:Unbedingt pro Marktoeffnung.
Klar, damit dann alle Schweizerbauern aufhören zu produzieren. Zudem wir dann auf der ganzen Welt einkaufen. Aber leider ist die EU zur Zeit teuerer was Lebensmittel (mit Qualität) anbelangt, ausser die Schweiz will sich auf tieferes Niveau bewegen. Natürlich spielt es dann auch keine Rolle wenn weltweit mal eine Krise oder ein Krieg herrscht, da die Schweizer keine Selbstversorger mehr sind, bestellen wir im Internet was natürlich auch alles geliefert wird. :rolleyes:

Die Inflation steigt so dermassen an, dass im weltweiten Handel die Preise so massiv hochsteigen, die ersten bald an Hungersnot leiden werden. Der Marktöffnung sei Dank. Da auch noch Biotreibstoff gefördert wird, Treibstoff rendiert mehr als Esswaren daraus zu machen, verknappt sich das ganze Angebot um ein vielfaches.

Subventionen garantieren uns zur Zeit sich einigermassen selbst zu versorgen, wobei wir heute schon eine Unterdeckung haben. Bauern verdienen heute schon praktisch gar nichts, was diesen Beruf sehr unpopulär macht. Wer kauft schon Milch beim Bauer wenn's die Milch auch schon aus der "Gugge" gibt. Mitleid mit den Bauern braucht man aber sicher nicht zu haben, wenn's nicht mehr rendiert sind diese schlau genug auf einen anderen Beruf umzusteigen. Was uns dann allen fehlt ist die Lebensmittelherstellung. Das ist nur die logische Konsequenz.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Vincent Vega hat geschrieben:Ihr habt zwar recht, aber es ist zynisch wenn sich die Industriestaaten (USA, EU, CH) gegenseitig ihre Märkte öffnen und den Wettbewerb huldigen aber den Subventionsirsinn weiterführen. Wichtig wäre zusätzlich der Abbau (oder zumindest Umbau) der Subventionen um auch den Entwicklungsländern eine Chance zu bieten.
Da bin ich ganz deiner Meinung - kommt aber bestimmt auch noch. Gibt es nicht einen Fall vor der WTO, in dem gegen die Subventionen geklagt wird? Wenn die entscheiden, gibt es ein paar Milliarden Busse und die Subventionen muessen abgebaut werden. Ein anderes Urteil ist gar nicht moeglich.


NoIP: Weniger Land fuer die Agrarproduktion bedeutet mehr Platz um Haeuser zu bauen. Mehr Haeuser fuehren zu tieferen Preisen, womit auch Leute mit geringerem Einkommen die Chance auf ein Haus haben.

Fleisch oder Getreide aus dem Ausland ist nicht aus Prinzip schlechter, wie du das mit deinem Deutschland Beispiel andeuten willst. Die Supermaerkte verkaufen dort einfach das Billigzeugs, weil scheinbar keine Nachfrage nach dem teureren besteht. Da ist die Marktlage hier doch ganz anders... und auch in Deutschland gibt es bessere Qualitaet, dann halt einfach beim Metzger.

Der Lebensstandard wuerde in der Schweiz rapide ansteigen und die Bundessteuer koennte man auch gleich um ca 50% kuerzen.


Im Falle eines Weltkrieges in dem wir nicht von der EU versorgt werden (Chancen irgendwo um 0%) haben wir ganz andere Probleme. Ohne Benzin fahren auch die Traktoren nicht lange und wir produzieren nicht genuegend Strom, um ohne Importe das Licht anschalten zu koennen.


edit: zur jetztigen Nahrungsknappheit: Was man auch noch bedenken muss ist, dass der wachsende Wohlstand vorallem der Chinesen und Inder eine wachsende Nachfrage nach Fleisch zur Folge hat. Es braucht unmengen an Getreide um Fleisch herzustellen und das fuehrt auch zu steigenden Getreidepreise.

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Beitrag von No_IP »

Soriak hat geschrieben:
NoIP: Weniger Land fuer die Agrarproduktion bedeutet mehr Platz um Haeuser zu bauen. Mehr Haeuser fuehren zu tieferen Preisen, womit auch Leute mit geringerem Einkommen die Chance auf ein Haus haben.
Ja und was willst du mal essen? Geldscheine oder Beton schmecken nicht besonders. Und übrigens, die Welt steht oder war kurz vor einer Katastrophe. Die Kreditkrise ist nicht ausgestanden. Schon mal überlegt was passiert wenn das weltweite Geldsystem kollabiert? In diesem Fall wird wohl der eine oder andere Bürger auf seinem schönen Rasen im Garten Lebensmittel anpflanzen.

Bauern brauchen keine Traktoren. Im Falle für den schlimmsten Fall brauchen die Menschen auch keinen Strom, dann dürfte die Leute gerne wieder für ihr eigenes Maul (Lebensmittel) arbeiten.

Ganz genau nach dem Motto, für was brauchts die Feuerwehr wenn es noch nie gebrannt hatte?

Wer denkt in Krisen Lebensmittel von anderen Nationen zu bekommen, der ist ja extrem blauäugig!

Immer wieder ein gutes Beispiel ist Argentinien. Noch nicht lange wurde ihre Währung praktisch auf 0 abgwertet. Das heisst das Geld hatte im Ausland keine Kaufkraft, also mussten sich die Leute aud Handel im Inland einlassen. Weil ausserhalb gab es nichts mehr zu kaufen.

Zudem empfehle ich immer wieder gerne diese Videos:
http://www.youtube.com/watch?v=9BrLrwbkQWQ

http://www.youtube.com/watch?v=7BWlC7RC ... re=related

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LiveForever
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Beitrag von LiveForever »

subventionen gehören abgeschafft oder übergangsweise auf das Minimum reduziert, punkt. Dies wird zwangsweise zu mehr Effizienz in der Schweizer Agrarlandschaft führen. Es gibt durchaus einen Markt für Schweizer Produkte und Esswaren, sehr viele Leute sind bereit dafür etwas tiefer in die Tasche zu greifen (resp. halt die heutigen Preise zu zahlen). Es geht einfach nicht an, dass die Bauern mehr vom Staat leben als von ihren Erträgen, sowas kann nur zu Stillstand führen. Über kurz oder lang ist dieser Schritt halt jetzt nötig um modern und wettbewerbsfähig zu bleiben, manche Bauern wird es sicherlich hart treffen, es wird anfänglich ein wenig gejammert werden, aber über längere Zeit ist das der einzig richtige und erfolgreiche Weg.
Wie es funktionieren kann zeigt Österreich auf, auch dort sind die Bauern nicht ausgestorben, wie es NoIP uns vorzudrohen probiert und die Landwirtschaft ist stärker als die unsrige.

Und nein, ich sehe es nicht kommen, dass der CHF in den nächsten Jahren seinen Wert völlig verliert und einen Krieg innerhalb der EU -- ööhm ender weniger...:rolleyes :D ie Schweiz ist wohl das letzte Land auf der Welt, wo Leute verhungern werden. Allerschlimmstenfalls wird man mit Geld halt (leider) immer als Sieger da stehen.
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Soriak
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Beitrag von Soriak »

Mit solchen Weltuntergangszenarien kommt man nicht weit. In dem Chaos wuerde wohl kaum jemand die Bodenrechte des Bauern respektieren, Geld haette auch im Inland keinen Wert mehr, praktisch alle waeren arbeitslos... da gibt's nur eines: Waffen und Munition lagern. Wird aber nie eintreffen. Bevor ein Schweizer verhungert, trifft es zuerst garantiert 3 Milliarden andere. Bis dahin ist jede Kriese auch wieder ueberstanden. (Wir haben schliesslich auch noch einige Milliarden an Goldreserven, mit denen notfalls auch gehandelt werden kann)

Selbst eine Kreditkrise fuehrt nicht zum Zusammenbruch der Nahrungsmittelproduktion. Und auch bei jeder globalen Katastrophe wuerde man ein System finden, mit dem der Handel aufrecht gehalten werden kann. Oder soll die Schweiz ploetzlich keine Medikamente mehr exportieren? (wuerde das Nahrungsproblem auch ziemlich schnell loesen...)

Haben wir ueberhaupt jetzt genuegend Lebensmittel um uns selbst zu versorgen? Bestimmt nicht wenn alles von Hand erledigt werden muss...

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Aficionado
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Beitrag von Aficionado »

No_IP hat geschrieben:Klar, damit dann alle Schweizer Bauern aufhören zu produzieren.
Dieses Szenario findet bereits jetzt mit Subventionen statt.
Werden diese noch gestrichen, ist ganz Feierabend auf den schweizer Ackerböden.
Ehrlich gesagt wäre es mir auch zu blöd, 7 Tage die Woche à 12h mich zu Tode zu schuften für ein Jahreseinkommen (wenn es hoch kommt)
von 100'000 CHF. Ne Frau wirst du auch kaum finden und Urlaub ist ein Fremdwort.
Zudem wird man von den meisten noch belächelt und als "dumme SVPler" in eine Ecke gedrängt.
Die Berufsgattung Landwirt wird bei uns aussterben was zur Folge hat, dass sich die Schweiz nicht selbst mit Landwirtsch. Produkten versorgen kann.
Ich erachte diese Entwicklung als äusserst gefährlich und beängstigend.
Bei irgendwelchen Katastrophen oder Nahrungsmittelknappheit können wir dann die Fussballplätze wieder mit Kartoffelstauden bepflanzen.

Falls dieser Agrarfreihandel kommt, sehe ich die einzige Chance der Landwirte darin, auf 100% Bio umzustellen und sich auf qualitativ hochwertige Ware zu konzentrieren.
Es gibt genug wohlhabende Leute weltweit, welche für 100g Biorindfleisch 35.-bezahlen können und wollen.
Als Paradebeispiel dienen da wieder einmal die Japaner, welche ja bekanntlich auch auf edel Massage- Rindfleisch (Wagyu-Rind) setzen.
Die Nachfrage ist immens.

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1980
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Beitrag von 1980 »

Bauern produzieren nicht nur Nahrungsmittel, sondern sind auch äusserst wertvolle Landsschaftspfleger. Bauern hegen und pflegen Aecker, Felder und Wälder, müsste man dafür Arbeiter einstellen, käme das Vater Staat ziemlich sicher teurer zu stehen als der Subventionsausgleich. Eine intakte Landschaft ist das Wahrzeichen der Schweiz und enorm wichtig für die Tourismusbranche. Bauern stellen ihr Land zudem als Erholungszone für jedermann zur Verfügung, wo sonst auf der Welt kann Privateigentum betreten werden? Ich empfehle jedem, wieder mal durch die Schweiz zu wandern.

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Beitrag von LiveForever »

1980 hat geschrieben:Bauern produzieren nicht nur Nahrungsmittel, sondern sind auch äusserst wertvolle Landsschaftspfleger. Bauern hegen und pflegen Aecker, Felder und Wälder, müsste man dafür Arbeiter einstellen, käme das Vater Staat ziemlich sicher teurer zu stehen als der Subventionsausgleich. Eine intakte Landschaft ist das Wahrzeichen der Schweiz und enorm wichtig für die Tourismusbranche. Bauern stellen ihr Land zudem als Erholungszone für jedermann zur Verfügung, wo sonst auf der Welt kann Privateigentum betreten werden? Ich empfehle jedem, wieder mal durch die Schweiz zu wandern.
deswegen ist die landschaft in Skandinavien/Kanada (oder auch im vergleichbaren Österreich) etc auch so hässlich und der Tourismus bleibt aus :rolleyes:
ah nein, die Staaten sind da sicherlich pleite, weil sie die Landschaft schönpflegen müssen...

Ein weiteres Argument der Bauernlobby welches nicht greift. Die Subventionen wären schon längstens abgeschafft, würden die Bauern nicht den zweitgrössten Anteil an Nationalräten stellen (nach den Juristen).
Wenn ein KMU (sei es ein Schreiner oder ein IT-Unternehmen) nicht mehr rentabel wirtschaften kann, wird jenem Betrieb auch nicht über die Hälfte der Jahreseinnahmen hinterhergeworfen, nur damit es weiterexistiert, auch wenn es wichtige Güter produziert (umstrittene Ausnahme Swissair). Wenn jedoch die grosse Mehrheit eines Berufszweigs nur auf diese Weise überleben kann, ist etwas oberfaul und muss dringend reformiert werden, was ohne Druck nicht geschehen wird.
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Beitrag von No_IP »

Soriak hat geschrieben:Mit solchen Weltuntergangszenarien kommt man nicht weit.
Irgendwie lebst du in einer Traumwelt und verkennst die Realität brutal. Auf das dumme Besipiel mit den Medikamenten zu kommen. Das ist richtig, die Chemiefirmen erhalten dafür andere Ware als Gegenleistung, die Firma zahlt ihre Arbeiter mit den Rohstoffen aus und der Rest der Schweiz?

Und LiveForever tippt irgendwie am Ziel vorbei. Bauern sind kein Gewinnorientiertes Unternehmen. Oder welche Feuerwehr macht überhaupt ein Gewinn? Und warum gibt es doch eine Feuerwehr? Obwohl dies nicht mal rendiert? Braucht es dann Reformen?

Noch was, alle Bauern in der Schweiz haben heute praktisch einen Nebenberuf im Winter. Was denkt ihr was die machen wenn die Landwirtschaft nicht mal mehr den Lebensunterhalt finanziert?

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Beitrag von LiveForever »

No_IP hat geschrieben: Und LiveForever tippt irgendwie am Ziel vorbei. Bauern sind kein Gewinnorientiertes Unternehmen. Oder welche Feuerwehr macht überhaupt ein Gewinn? Und warum gibt es doch eine Feuerwehr? Obwohl dies nicht mal rendiert? Braucht es dann Reformen?
du kannst aber auch nicht die Feuerwehr und die Landwirte vergleichen: Die Feuerwehr wird von den jeweiligen Gemeinden durch Steuergelder kollektiv getragen, weil die Kosten eines Einsatzes die finanziellen Kapazitäten eines einzelnen Menschen meist bei weitem übersteigen. Es ist quasi wie die Rega, nur obligatorisch. Ausserdem muss die Feuerwehr regional präsent sein, weil ein Einsatzort innerhalb von 20-30min erreicht werden muss, die Stadtfeuerwehr von Berlin steht demnach in keiner Konkurrenz zum Feuerwehrverbund Böckten-Diepflingen, obwohl beide die genau gleichen Leistungen erbringen. Die Landwirte hingegen sollten meines Erachtens selbsttragend sein und sind für mich definitiv KEIN service public. Ein Bauernhof ist ein KMU, welches Waren produziert, welche im Markt einer Nachfrage gerecht werden müssen (und das nicht in einem Markt in welchem die Nachfrage künstlich erschaffen wird). Für Zusatzleistungen, welche sie der Allgemeinheit verrichten (Schnee pflügen etc), sollen sie gerecht entlöhnt werden, wie ein unabhängiges Unternehmen.

Wie erklärst du dir, dass Landwirtschaft in Österreich noch funktioniert, wen doch deiner Logik zufolge im freien EU-Binnenhandel alle nur noch Gemüse aus Südspanien kaufen? Es gibt einen Markt für Schweizer Produkte, wer sich anpasst, gewinnt.
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Beitrag von No_IP »

LiveForever hat geschrieben:Wie erklärst du dir, dass Landwirtschaft in Österreich noch funktioniert, wen doch deiner Logik zufolge im freien EU-Binnenhandel alle nur noch Gemüse aus Südspanien kaufen? Es gibt einen Markt für Schweizer Produkte, wer sich anpasst, gewinnt.
Warst du in Österreich? Hast du mitbekommen das dort die Preise massiv explodiert sind? Das es den Leuten allgemein und den Bauern ziemlich schlecht geht? Tja ich war kürzlich dort, 20% MwSt (10%MwSt auf Lebensmittel) und jetzt noch diese Erhöhung. Jetzt als es Auswirkungen aufs Volk nimmt, praktisch alle die EU verteufeln? Die Grundnahrung und die Nahrung Allgemein ist für mich ein Gemeinwohl! Und wenn es sowit kommt, dass wir hier Schweizer haben, die sich keine Nahrung mehr leisten können, diese nicht vom Ausland herkaufen sond hier in der Schweiz herstellen.

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Beitrag von LiveForever »

No_IP hat geschrieben:Warst du in Österreich? Hast du mitbekommen das dort die Preise massiv explodiert sind? Das es den Leuten allgemein und den Bauern ziemlich schlecht geht? Tja ich war kürzlich dort, 20% MwSt (10%MwSt auf Lebensmittel) und jetzt noch diese Erhöhung. Jetzt als es Auswirkungen aufs Volk nimmt, praktisch alle die EU verteufeln? Die Grundnahrung und die Nahrung Allgemein ist für mich ein Gemeinwohl! Und wenn es sowit kommt, dass wir hier Schweizer haben, die sich keine Nahrung mehr leisten können, diese nicht vom Ausland herkaufen sond hier in der Schweiz herstellen.
Ach was, die Nahrungsmittel werden günstiger werden. Definitiv. Ich begreife nicht, wie du schlussfolgerst dass sie teurer werden könnten!?
...und falls nicht: Dann stehen die Schweizer Bauern mit ihren "günstigen" Produkten ja brillant da und exportieren sogar in den "teuren" EU-Raum... ;)

ausserdem würde ich es begrüssen, wenn du mal auf eines von soriak's oder meinen argumenten eingehen würdest und nicht einfach neue, nicht beweisbare behauptungen in den raum werfen würdest...
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Soriak
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Beitrag von Soriak »

Stimmt, es gibt ja so viele Deutsche und Franzosen, die ueber die Grenze kommen und bei uns einkaufen. ;)

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

LiveForever hat geschrieben:Ach was, die Nahrungsmittel werden günstiger werden. Definitiv. Ich begreife nicht, wie du schlussfolgerst dass sie teurer werden könnten!?
Naja, das ist seine eigene unerklärliche Logik ...............
LiveForever hat geschrieben:ausserdem würde ich es begrüssen, wenn du mal auf eines von soriak's oder meinen argumenten eingehen würdest und nicht einfach neue, nicht beweisbare behauptungen in den raum werfen würdest...
Das ist das generelle Problem mit dem Kerl.
Er hat eine Diskussionstaktik die dich ziemlich im leeren stehen lässt, mind. solange du versuchst irgendwie logisch zu argumentieren ........

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Sergei Derkach
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Beitrag von Sergei Derkach »

Soriak hat geschrieben:Da bin ich ganz deiner Meinung - kommt aber bestimmt auch noch. Gibt es nicht einen Fall vor der WTO, in dem gegen die Subventionen geklagt wird? Wenn die entscheiden, gibt es ein paar Milliarden Busse und die Subventionen muessen abgebaut werden. Ein anderes Urteil ist gar nicht moeglich.
Das Problem ist, dass in Schiedsgerichtsverfahren der WTO Bussen (oder besser gesagt: finanzielle Kompensationen) zwar vorgesehen sind, aber bisher nie ausgesprochen wurden. Die Fälle, welche Du ansprichst, waren zwischen Brasilien und den USA (in Bezug auf Baumwollsubventionen) und Brasilien und der EU (technisch EC) in Bezug auf Zuckersubventionen.

Brasilien hat in beiden Fällen Recht erhalten, die Anpassung der Subventionen in den USA und in der EU waren bisher mangelhaft (to say the least). Das Problem an der ganzen Sache ist aber, dass Brasilien unzureichende Rechtsmittel zur Hand gegeben werden, um die EU oder die USA zu zwingen, ihre Subventionen anzugleichen. WTO Schiedsgerichtsverfahren verhängen sogenannte "retaliatory rights" - Brasilien ist aber in kaum einer Warenkategorie (schon gar nicht in landwirtschaftlichen Produkten) ein ausreichend grosser Importeur von Produkten aus den USA oder der EU, um Druck aufsetzen zu können. Eine Möglichkeit wäre sogenannte "Cross-Retaliation" (vergl. Rechtsstreit USA - Antigua zu online-gambling), wobei Brasilien es erlaubt werden könnte, Patentrechte und Rechte an Filmen etc. zu unterlaufen und diese Produkte zu exportieren (in einem festgesetzten Umfang).

Dies wäre wohl die grösste "Keule", welche die WTO Brasilien in die Hand drücken könnte. Millionenzahlungen wird es wohl kaum geben. Und jetzt bedenk mal die Situation von einem Land wie Chad, welches ebenfalls unter US Subventionen für Baumwolle leidet. Es wird wohl kaum eine Raubkopie-Industrie in Chad entstehen, nur um die USA zur Anpassung ihrer Subventionen zu zwingen.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Danke fuer die Information zur WTO. Dann bleibt nur zu hoffen, dass die Subventionen durch politische Abkommen zumindest runtergefahren werden koennen. Und natuerlich sollen Importbarrieren (nicht nur mit der EU) abgeschafft werden.

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Sergei Derkach
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Beitrag von Sergei Derkach »

No_IP hat geschrieben:Warst du in Österreich? Hast du mitbekommen das dort die Preise massiv explodiert sind? Das es den Leuten allgemein und den Bauern ziemlich schlecht geht? Tja ich war kürzlich dort, 20% MwSt (10%MwSt auf Lebensmittel) und jetzt noch diese Erhöhung. Jetzt als es Auswirkungen aufs Volk nimmt, praktisch alle die EU verteufeln? Die Grundnahrung und die Nahrung Allgemein ist für mich ein Gemeinwohl! Und wenn es sowit kommt, dass wir hier Schweizer haben, die sich keine Nahrung mehr leisten können, diese nicht vom Ausland herkaufen sond hier in der Schweiz herstellen.
So und jetzt ist es wieder mal an der Zeit unseren Blut- und Boden-Vertreter im Forum mit ein paar Daten zu konfrontieren.

Österreich trat am 1. Januar 1995 der EU bei. Die Preisentwicklung kannst Du aus der folgenden Tabelle ablesen (Quelle Österreichische Nationalbank). Weder EU Beitritt noch Euro-Einführung (1.1.2002) haben zu einem massiven Preisanstieg geführt. Eher das Gegenteil ist wahr: "EU-Beitritt dämpft Nahrungsmittelpreise" (http://www.oenb.at/de/img/gewi_2005_q2_ ... -28612.pdf)
Und für den Ländervergleich noch eine Grafik zu Preisen im food und nearfood Bereich.

Tschimmigoool-Martin
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Beitrag von Tschimmigoool-Martin »

Ihr seid Bauern... :D

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Beitrag von No_IP »

Sergei Derkach hat geschrieben:So und jetzt ist es wieder mal an der Zeit "EU-Beitritt dämpft Nahrungsmittelpreise"

Verbraucher sollten sich an hohe Preise gewöhnen
„Es wird einen Preisruck geben, wie ihn Deutschland noch nicht erlebt hat“

Von der Uni Wien:
Während seit 1995 die Konsumentenpreise im Schnitt um rund 22% stiegen, erhöhten sich die Erzeugerpreise für die Bauern um knapp 3%. Der Anstieg der Lebensmittelpreise in den letzten 20 bis 25 Jahren war also deutlich stärker als der Anstieg der Erzeugerpreise agrarischer Rohstoffe. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass der Einfluss auf die Lebensmittelpreise in erster Linie von Lohnkosten, Energiekosten und Logistikkosten und erst dann von den agrarischen Rohstoffkosten ausgeht.

In dieselbe Kerbe zielte auch der Handel: wenn wir wollen, dass heimische Lieferanten und Produzenten qualitativ hoch stehende Produkte erzeugen und davon auch leben können, wenn wir immer höher werdende Qualitätsstandards setzen, dann stellt es für uns alle eine große Herausforderung dar, in unserer Gesellschaft das Bewusstsein zu schaffen, dass hochwertige Ernährung und verlässliche Qualität einen Wert haben.“

Aus ORF vom 13.2.2008:

AK prüft hohe Lebensmittelpreise
Die Preise für Lebensmittel liegen in Österreich weit über dem EU-Schnitt. Die Arbeiterkammer (AK) Steiermark prüft nun die Preissteigerungen bei Produkten des täglichen Bedarfs und fordert genaue Branchenuntersuchungen.

Wirtschaft: Strom- und Transportkosten schuld
In den letzten Monaten gab es teils enorme Preisanstiege bei verschiedensten Produkten des täglichen Bedarfs. Bei der Frage nach den Ursachen spricht die Wirtschaft von hohen Strom-, Treibstoff- und Transportkosten.

Teuerung vor allem bei Milch und Nudeln
"Bei den Milchprodukten und hauptsächlich bei den Nudeln ist uns aufgefallen, dass es horrende Preissteigerungen, auch innerhalb von zwei, drei Wochen, gibt. Hier liegen die Steigerungen bis zu 40 Prozent", sagt AK-Preiskontrolleurin Daniela Premitzer. Bei Mineralwasser wurden sogar Steigerungen von fast 70 Prozent ermittelt.
Soriak hat geschrieben:Unbedingt pro Marktoeffnung.

Das ist freie Marktwirtschaft!

EU erhebt Zoll von 1364 Franken pro Tonne auf Schweizer Milchpulver

Seit Freitag erhebt die Europäische Union erstmals Ausgleichszölle auf Exporten von Schweizer Milchpulver. Grund ist, dass der Milchpreis in der EU stärker erhöht worden ist als in der Schweiz.
vom 01.02.2008

Das ich kein Linker bin sollte klar sein, trotzdem wehre ich mich dagegen das Lebensmittel nur noch nach Kaufkraft zu erhalten sind. Wenn das geschieht, so werden die durchschnittlichen Einkommen noch mehr darunter leiden. Die SP verarscht ihre eigenen Wähler!

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Sergei Derkach
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Beitrag von Sergei Derkach »

No_IP hat geschrieben:
Verbraucher sollten sich an hohe Preise gewöhnen
„Es wird einen Preisruck geben, wie ihn Deutschland noch nicht erlebt hat“

Von der Uni Wien:
Während seit 1995 die Konsumentenpreise im Schnitt um rund 22% stiegen, erhöhten sich die Erzeugerpreise für die Bauern um knapp 3%. Der Anstieg der Lebensmittelpreise in den letzten 20 bis 25 Jahren war also deutlich stärker als der Anstieg der Erzeugerpreise agrarischer Rohstoffe. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass der Einfluss auf die Lebensmittelpreise in erster Linie von Lohnkosten, Energiekosten und Logistikkosten und erst dann von den agrarischen Rohstoffkosten ausgeht.


Du zitierst da nicht irgendeine Studie der Uni Wien (schon blöd - diese Suchfunktionen entlarven alle falschen Zitate), sondern Gerhard Wlodkowski, Präsident der LandwirtschaftsKammer Österreich (sozusagen Chef-Lobbyist der Bauern) siehe: http://www.praeko.at/netautor/napro4/ap ... 4550%2C%2C

Wenn Du den ganzen Text gelesen hättest, könntest Du auch entnehmen, was die österr. Bauern als Grund für die letzten Entwicklungen angeben:

„Nach jahrelanger Stagnation auf niedrigem Niveau sind die Preise für agrarische Rohstoffe erstmals gestiegen. Schwere Ernteeinbußen wegen anhaltender Trockenheit in den Kornkammern der Welt, die steigende Nachfrage nach Futter- und Lebensmitteln in den aufstrebenden Ländern Asiens aber auch Spekulationen von Finanzinvestoren mit agrarischen Rohstoffpreisen haben diese Preissteigerungen ausgelöst."

Also nichts in Sachen EU. Das sind alles Faktoren einer integrierten Weltwirtschaft, zu welcher wir - Subventionen hin, Subventionen her - zu einem grossen Mass auch gehören...

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Sergei Derkach
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Beitrag von Sergei Derkach »

No_IP hat geschrieben: AK prüft hohe Lebensmittelpreise
Die Preise für Lebensmittel liegen in Österreich weit über dem EU-Schnitt. Die Arbeiterkammer (AK) Steiermark prüft nun die Preissteigerungen bei Produkten des täglichen Bedarfs und fordert genaue Branchenuntersuchungen.
Wenn Du Dir die Preisvergleichs-Grafik anschaust, wirst Du feststellen, dass Österreich nur unwesentlich über dem EU-Durchschnitt liegt. Das Problem in Österreich ist, dass man sich v.a. mit dem Nachbarn Deutschland vergleicht, welcher weltweit die günstigsten Lebensmittelpreise gemessen an der Kaufkraft aufweist. Dies hat mit Spezifitäten des deutschen Retail-Marktes zu tun, welcher wohl der härteste der Welt ist. Dies haben auch schon amerikanische Retail-Ketten, welche auf den deutschen Markt expandieren wollten, erfahren dürfen....

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Beitrag von No_IP »

Sergei Derkach hat geschrieben:Also nichts in Sachen EU. Das sind alles Faktoren einer integrierten Weltwirtschaft, zu welcher wie - Subventionen hin, Subventionen her - zu einem grossen Mass auch gehören...
So jetzt hab ich nochmals kurze Zeit. Leider bist du nicht für diese Welt geschaffen, so kannst du das niemals verstehen.

Ein Geschäftsmann kauft immer dort ein wo die Ware am billigsten ist! Wenn in Österreich ein Liter Milch 0,80€ kostest und in Polen z.B. 0,50€. So erwirtschaftet er einen Gewinn von 0,30€. Die fälligen Transportkosten übernimmt wie immer der Endkunde! Darum kostest dann die Milch plötzlich 0,90€. (Daher bringt auch eine Scheiss-LSVA rein umweltschutztechnisch gar nichts!)

So ist der Handel, an einem Kauf von einem Produkt verdienen soviele mit, dass es du dir gar nicht vorstellen kannst! (Kommissionen)

Und dies hat dann wohl doch sehr viel mit der EU zu tun.

Und noch das:
Der Geschäftsmann sagt den deutschen Bauern das er die Milch in Polen für 0,50€ kriegt. Er kaufe lieber in Polen ein. Oder die Deutschen bieten ihm die Milch auch zu 0,50€ an, dann nimmt er sie von ihnen.

Deutsche Bauern wollen Milch lieber wegschütten
Viele Menschen ärgern sich über steigende Preise – auch für Milchprodukte. Landwirte sagen, dass bei ihnen nicht genug Geld ankommt. Zwischen Milchbauern, Molkereien und Handel tobt ein Streit über angemessene Bezahlung. Wenn der Konflikt eskaliert, droht die Ware im Supermarkt knapp zu werden.


Das hab ich schon ganz am Anfang erklärt, wenn es überhaupt nicht mehr rendiert diese Arbeit zu verrichten, dann macht man sie gar nicht mehr!
Sergei Derkach hat geschrieben:Das Problem in Österreich ist...
Also was sagt das? Die EU bringt rein gar nichts für die Österreicher, der Zwischenhandel kassiert mächtig ab!

Teuerung vor allem bei Milch und Nudeln
"Bei den Milchprodukten und hauptsächlich bei den Nudeln ist uns aufgefallen, dass es horrende Preissteigerungen, auch innerhalb von zwei, drei Wochen, gibt. Hier liegen die Steigerungen bis zu 40 Prozent", sagt AK-Preiskontrolleurin Daniela Premitzer. Bei Mineralwasser wurden sogar Steigerungen von fast 70 Prozent ermittelt.

Diese Preissteigerung sind inländisch. Die Produkte sind teuerer als in der Schweiz. Die Österreicher haben dies Anfang 2008 spüren zu bekommen!

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Snowy
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Beitrag von Snowy »

Natürlich wird die Öffnung für die Bauern anfangs schmerzhaft sein.
wie sonst, wenn sie heute von fixen Abnahmepreisen profitieren...

Etwas falsches wird nicht besser, weil es einfach immer so war...

Und hört mal auf mit der Landschaftspflege. Wisst ihr eigentlich von was für Zahlen wir hier sprechhen???

DIe Subventionen würden ja bei weitem nicht gestrichen, sondern nur "gekürzt":

"Von 2008 bis 2011 erhalten die Bauern insgesamt noch 13,458 Mrd. Franken u2013 634 Mio. weniger als in der laufenden Vierjahresperiode." blick.ch

Für 13,5 Milliarden Franken!!! Alleine die Subventionen!!!
das ist noch immer viel zu viel...aber natürlich jammern die SVPler weiter. Ist ja auch ganz was anderes wenn bei einem selber gespart wird.
20min 25.5.2007:
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."

No_IP
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Beitrag von No_IP »

Snowy hat geschrieben:Natürlich wird die Öffnung für die Bauern anfangs schmerzhaft sein.
Falsche Annahme! Wird es sicher nicht. Gehst du gratis arbeiten?

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Sergei Derkach
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Beitrag von Sergei Derkach »

No_IP hat geschrieben:So jetzt hab ich nochmals kurze Zeit. Leider bist du nicht für diese Welt geschaffen, so kannst du das niemals verstehen.

Ein Geschäftsmann kauft immer dort ein wo die Ware am billigsten ist! Wenn in Österreich ein Liter Milch 0,80u20AC kostest und in Polen z.B. 0,50u20AC. So erwirtschaftet er einen Gewinn von 0,30u20AC. Die fälligen Transportkosten übernimmt wie immer der Endkunde! Darum kostest dann die Milch plötzlich 0,90u20AC. (Daher bringt auch eine Scheiss-LSVA rein umweltschutztechnisch gar nichts!)
Du musst Dich schon mal entscheiden, welche Argumentationslinie Du vertreten willst: Preisdruck auf Erzeugerpreise in der EU (und der besteht sehr wohl und in meinen Augen zu Recht), oder Preissteigerungen (wie in Deinem Posting zu Österreich) auf Grund von EU-Mitgliedschaft (und das ist gelinde gesagt Humbug). You can't have it both ways....

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snatch
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Beitrag von snatch »

ist schon lustig, wir sprechen hier immer nur von zu hohen subventionen, welche wir steuerzahler belchen. wann spricht man eigentlich mal davon, was uns unsere armee kostet und was sie uns dafür bringt? warum hackt man jetzt auf den schwächsten rum? wenn man wirklich geld sparen will, dann soll man das zuerst bei der armee und der rüstung tun, dann können wir über die subventionen der bauern sprechen. aber die armee ist ja das heiligtum der schweizer, pah .......
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Snowy
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Beitrag von Snowy »

No_IP hat geschrieben: Das hab ich schon ganz am Anfang erklärt, wenn es überhaupt nicht mehr rendiert diese Arbeit zu verrichten, dann macht man sie gar nicht mehr!
Wie bisch denn Du druff?

Wenn es für einen Bauern nicht mehr rentiert hört er (wie Du richtig sagst)auf. Anscheinend gibt es genügend Nanhrungsmittel im Umlauf, welche das Kundenbedürfnis (Kann Qualität, Preis oder Herkunft sein) befriedigen.
Der Bauer kann diese Kundenbedürfnisse nicht so befriedigen, dass es für ihn wirtschaftlich wäre.

Gibt es wieder mehr Nachfrage nach z.B teurer Schweizer Milch, steigt die Nachfrage und es werden automatisch wieder mehr Leute produzieren, da sich ein GEWINN erwirtschaften lässt.

So hart es für die Bauern ist (weil sie der Staat die letzetn 100 Jahre geschützt hat) ...Thats life- face it!
20min 25.5.2007:
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."

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