@Medienvertreter

Diskussionen rund um den FCB.
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Asselerade
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@Medienvertreter

Beitrag von Asselerade »

da dieses forum durchgehend von den medienvertretern unseres landes besucht werden, sollten wir diese plattform nützen um gebündelt unsere kritik an denjenigen die durch hetzerische und polemische artikel auffallen, aufzulisten.


Gesamthaft gesehen, gab es in den letzten 5 - 7 jahren ein zunehmende verschlechterung der berichterstattung der medien im umgang mit fans und fankultur. seit dem 13.5.06 scheint die berichterstattung ausser rand und band zu sein. wie kommt dies?

wie kann es sein, dass medienvertreter, die für etwas einstehen, die über ETWAS (objektiv) berichten, geziehlt meinungen machen und dieses spiel auch mit unfairen mitteln betreiben?

wie kann es sein, dass medienvertreter geziehlt und absichtlich falschinformationen und lügen veröffentlichen um die bevölkerung zu lenken und zu instrumentalisieren?

wie kann es sein, dass medienvertreter, die eigentlich objektiv schreiben müssten praktisch immer die eigene subjektive meinung in die berichte einfliessen lassen?

wie kann es sein, dass journalisten, die eigentlich eine erfüllung in ihrem beruf sehen sollten, ein streben nach sauberen journalismus haben sollten, prinzipien der medien mit füssen treten um geziehlt in einem thema meinungen zu machen, gerade weil es aktuell ist?

wie kann es sein, dass erwachsene menschen, geziehlt personengruppen und kulturen angreifen, über die sie sich nicht ausreichend informiert haben und es auch nicht gewollt haben?

wie kann es sein, dass ihr abends noch in den spiegel gucken könnt und für euch selber sagen könnt "doch, an diesem tag habe ich gut gearbeitet"?

gerade ihr müsst genau wissen, dass die getätigte arbeit eine schlamparbeit ist. gerade ihr, die immer gerechtigkeit für alles fordert, müsst euch im klaren sein, dass es gerade ihr seid, die einen mangelnden job an den tag legt. würden wir fans so oberflächlich und borniert wochenende für wochenende ins stadion gehen, dann wären die schweizer kurven sicherlich nicht so farbenfroh, kreativ, lautstark und ideale vertretend wie sie es heute sind...


andere anmerkungen?

p.s.: beiträge von mir dürfen öffentlich nicht zitiert werden. sie dienen nur der gedankenanregung.
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Maischter04
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Beitrag von Maischter04 »

Isch doch ganz eifach....dr Profit.....

Määrli verkaufe sich halt eifach besser. Vorallem wenn scho Joorelang s gliiche Määrli verzellt worde isch, muesches fascht widder bringe suscht stellsch di als unglaubwürdig dar.

Und klar isch au dasd d Schuggerei und dr Staat so guet wie keini Fääler mache also darf au nüt bekannt wärde!!

Isch immer so gsi und wird sicher nid besser!!
Was Denn?

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CubaLibre
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Beitrag von CubaLibre »

@asse, bitte nicht verallgmeinern. sonst bist du nicht besser

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Alge
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Beitrag von Alge »

Auch die Medien haben ein Interesse daran, daß der Fussball ein gut vermarktbarer Weichspül-Event ohne unanständige Zwischentöne wird. Davon leben sie ja schliesslich. Einerseits schwimmt es sich auf der Hooligan-Hysterie-Welle jetzt ganz schön, andererseits kann ihnen das Resultat dieser Hysterie selbst nur nützen.

Wie könnt ihr nur permanenten Rufmord betreiben, indem ihr jeden normalen Fussballfan, der sich nicht wie ein Operngast verhält, als Hooligan verschreit?

Umso höher muss man einschätzen was ein Pascal Claude oder ein Dario Venutti für den objektiven Journalismus leisten.

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maradoo
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Beitrag von maradoo »

i glaub s wird defintiv mol zyt e paar ca.15 johr alti zytigsartikel z poste drmit die journis au mol sehn wies dört zue und här gange isch...

söll kei entschuldigung si, abr die propaganda zur zyt isch untersti!!

kommt die EM.....
Basel ai Liebi!!!

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Realist
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Beitrag von Realist »

Ich denke die heutige Konsumgesellschaft ist nur noch geil auf Schlagzeilen mit Gewalt, Action, Koruption usw.

Da wahrscheinlich der grösste Teil der objektiven Berichterstattungen zu "langweilig" wäre und sich niemand mehr für diese Interessieren würde liegt es nahe das unsere "Topjournalisten" einfach auf Ihre Berufsehre verzichten und schnell noch etwas dazu erfinden und niederschreiben.

Beispiel 13.05.06 diese Bilder werden praktisch für alle Vorfälle, auch solche die nichts mit Basel zu tun haben (miss)braucht weil halt dieser 13.05.06 in allen Köpfen der Leserschaft steckt.......

Und so ist es wahrscheinlich auch mit dem Rest der noch so objektiven Berichterstattungen. :(
[CENTER]Copyright by Realist-alle Rechte vorbehalten[/CENTER]
Als "real" wird zum einen etwas bezeichnet, das keine Illusion ist, und nicht von den Wünschen oder Überzeugungen eines Einzelnen abhängig ist.

mimpfeli
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Beitrag von mimpfeli »

Es wäre schon eine gewaltige Steigerung, wenn die Herren & Damen der schreibenden Zunft den Unterschied zwischen den diversen Fanlagern kennen würden und nicht jeden der mal flucht in den Hooligan-Topf werfen würden....
(c) mimpfeli, 2007 - alle Rechte vorbehalten

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BadBlueBoy
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Beitrag von BadBlueBoy »

Journalismus basiert auf Ansammlung von Fremdinformationen. Da dieses Forum ein Herd von Informationen und Gerüchten ist, liegt es nahe, dass es auch als Quelle (wenn auch unseriös) genutzt wird.

Wo ist das Problem ?
In Principio erat Verbum et Verbum erat apud Deum et Deus erat Verbum.

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Alge
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Beitrag von Alge »

BadBlueBoy hat geschrieben:Journalismus basiert auf Ansammlung von Fremdinformationen. Da dieses Forum ein Herd von Informationen und Gerüchten ist, liegt es nahe, dass es auch als Quelle (wenn auch unseriös) genutzt wird.

Wo ist das Problem ?
Hä? Vielleicht den Thread nochmal durchlesen? Es geht um die verlogene Kampagne, die gegen uns Fans betrieben wird!

tanner
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Beitrag von tanner »

mimpfeli hat geschrieben:Es wäre schon eine gewaltige Steigerung, wenn die Herren & Damen der schreibenden Zunft den Unterschied zwischen den diversen Fanlagern kennen würden und nicht jeden der mal flucht in den Hooligan-Topf werfen würden....
um dies aber zu können
müssten die meisten sich damit beschäftigen
was heissen würde
sie müssten arbeiten

es geht doch viel einfacher einen vorgefertigten text einfach wiederzuverwenden
damit man wenigstens pünktlich in den feierabend kann

eine afterauerparty :D ist angenehmer als ein pyrozündender hooligan :D

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k@rli o.
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Beitrag von k@rli o. »

Die Schweigespirale

Die Evolution hat schon sehr früh herausgefunden, daß der Zusammenschluß einzelner Einheiten zu größeren Verbänden von großem Nutzen ist und maximalen Schutz bietet. Das Konzept war so erfolgreich, daß es sich nicht nur auf der biologischen Ebene durchsetzte. Die einzelnen Organismen bildeten ihrerseits soziale Gemeinschaften und erlangten damit gegenüber konkurrierenden Organismen einen bedeutenden Überlebensvorteil. Auch der Mensch ist ein soziales Wesen und auf Gedeih und Verderben von seiner Umwelt abhängig. So ist es wahrscheinlich genetisch programmiert, daß sich sofort Gruppen bilden, kaum daß sich ein paar Menschen zusammenfinden. Die einzelnen Mitglieder der Gruppen ordnen sich anschließend instinktiv den Menschen unter, die als Führer geeignet scheinen, der Gruppe gegenüber konkurrierenden Gruppen Vorteile zu verschaffen. Da der Sinn der Gruppenbildung darin liegt, die einzelnen Individuen gegen die Bedrohung von Außen zu schützen, ist die Integrität der Gruppe immens wichtig und es muß vermieden werden, daß sich die einzelnen Mitglieder mehr als unbedingt notwendig (Hackordnung) gegenseitig bekämpfen.

Einen dieser Gleichschaltungsmechanismen hat Elisabeth Noelle-Neumann in den 70er Jahren erkannt und als Schweigespirale bezeichnet. Die Konzeption der Schweigespirale geht davon aus, daß der soziale Verbund das abweichende Mitglied mit dem Ausstoß oder der Isolation in der Gruppe bedroht. Die demgegenüberstehende Isolationsfurcht veranlaßt das einzelne Individuum deshalb dazu, sich ständig einen Überblick über die gebilligten Meinungen und Verhaltensweisen seiner Umwelt zu verschaffen und das eigene Verhalten zu einem gewissen Grad auch dann diesem vermeintlichen Konses anzupassen, wenn es seinen persönlichen Interessen oder moralischen Ansichten widerspricht. Das geht soweit, daß das, was als die öffentliche Meinung wahrgenommen wird, unbewußt verinnerlicht und auch dann mit Überzeugung verteidigt wird, wenn es sich schon durch einfaches Nachdenken als falsch erweisen könnte. Stanley Milgram hat dazu in den 60er und 70er Jahren interessante Experimente durchgeführt und Menschen sogar dazu gebracht, andere Menschen zu töten. Den absehbaren Konflikt zwischen rationalem Denken und den Zwängen der Gruppendynamik beseitigt das menschliche Hirn mit Leichtigkeit durch Selbstbetrug, indem es passende emotionale Argumente konstruiert und ihnen die Priorität einräumt. So kommt es, daß die Meinung eines Menschen nicht immer auf Argumenten beruht, sondern daß er Argumente oft um die vorgefaßte Meinung herum konstruiert, um sein eigenes Weltbild nicht zu erschüttern.

Die beschriebenen gruppendynamischen Mechanismen sind natürlich völlig normal und waren in früheren Zeiten sicher auch Überlebensnotwendig. Das gefährliche daran ist jedoch, daß das Programm noch heute tief in unserem Innersten verankert ist und deshalb absolut zuverlässig und meist völlig unbewußt abläuft. Das eröffnet leider die Möglichkeit des Mißbrauchs durch Massenmanipulation. So ist es Eingeweihten leicht möglich, die gruppendynamischen Mechanismen zu instrumentalisieren und durch ständige, lautstarke und öffentliche Wiederholung einer bestimmten Meinung das, was als die sog. öffentliche Meinung wahrgenommen wird, nachhaltig zu prägen. Wie zuverlässig das funktioniert ist uns aus den Jahren 1933-1945 in schmerzlicher Erinnerung.

Dieses Schweigen bzw. das Fehlen der öffentlichen Kritik wird aber widerum als die Bestätigung des behaupteten Konsens wahrgenommen und verstärkt sich damit selbst, weshalb Elisabeth Noelle-Neumann den Mechanismus treffend als Schweigespirale beschrieben hat. Je stärker der behauptete Konsens als öffentliche Meinung angenommen wird, desto größer wird auch der Konformitätsdruck auf die einzelnen Individuen, die die Meinung sodann unreflektiert übernehmen und sie quasi zum Beweis ihrer Gruppenzugehörigkeit wieder öffentlich streuen. Das bedeutet, daß die vermeintliche Minderheitsmeinung mit der Zeit zur tatsächlichen Minderheitsmeinung wird, da in dem Maße, wie die Anhänger der eigentlichen Mehrheitsmeinung verstummen, die Anhänger der eigentlichen Minderheitsmeinung ermutigt werden ihre Ansichten öffentlich zu äußern.

Die Mechanismen der Schweigespirale in Kurzform:
- Es besteht bei einem Individuum der Wunsch, im sozialen Umfeld nicht isoliert zu sein. Daraus ergibt sich ein Konformitätsverhalten in Gruppensituationen, d.h. man schließt sich aufgrund eines Gruppendruckes der Mehrheit an.
- Menschen verfügen über ein "quasi-statistisches Wahrnehmungsorgan", d.h. sie haben die Fähigkeit, innerhalb ihrer Bezugsgruppe und der anonymen Öffentlichkeit die Zu- oder Abnahme von Meinungsverteilungen wahrzunehmen.
- Die eigene Meinung wird verschwiegen, wenn man denkt, daß die Mehrheit anderer Meinung sei. Auf der anderen Seite ist man redebereit, wenn man sich zu der Meinungsmehrheit zugehörig fühlt.
- Auf diese Weise entsteht unter Einbeziehung des Zeitfaktors eine dynamische Entwicklung, d.h. die zunehmende Meinungsfraktion erscheint immer stärker und die abnehmende Fraktion immer schwächer, als sie eigentlich ist. Es entsteht die Schweigespirale.
AMATEUR CRIMPS is an anagram for TRUMP'S AMERICA

RHINO ON'S JOBS is an anagram for BORIS JOHNSON

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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

k@rli o. hat geschrieben:Die Schweigespirale

Den absehbaren Konflikt zwischen rationalem Denken und den Zwängen der Gruppendynamik beseitigt das menschliche Hirn mit Leichtigkeit durch Selbstbetrug, indem es passende emotionale Argumente konstruiert und ihnen die Priorität einräumt. So kommt es, daß die Meinung eines Menschen nicht immer auf Argumenten beruht, sondern daß er Argumente oft um die vorgefaßte Meinung herum konstruiert, um sein eigenes Weltbild nicht zu erschüttern.


hoch interessanter abschnitt!
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans

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Starmaster
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Beitrag von Starmaster »

Wie kann es sein, dass ein Journalist einer so ungewissen Quelle wie dem FCB-Forum glauben schenkt?
PETRIC RAUS

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Brandstifter
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Beitrag von Brandstifter »

Welche Journalisten können frei arbeiten??? Der Einzige welcher die Fankultur immer auf den richtigen Punkt bringt ist derjenige von der WoZ. Dies ist auch die einzige Zeitung in der Schweiz wo die Journalisten alle zum gleichen minimalen Lohn arbeiten und von der Werbung nicht abhängig sind.
Würden Wahlen etwas verändern, dann wären sie verboten

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Freistoss
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Beitrag von Freistoss »

Only bad news are good news... :rolleyes:
Patäntrezäpt: Eifach immer ei Goal meh schiesse...

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Stiffmeister
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Beitrag von Stiffmeister »

So wie ich dr Asselerade verstande ha sött de Fred drzue do si sich direkt an d Medie z wende. Und nit zum unterenander rede.

Öb ich recht ha oder nit, de Text got direkt and Medie, er isch in schriftdütsch ghalte und nit zum zitere z gebruche:


Sehr geehrte Journalisten und Journalistinnen

Seit Jahren, insbesondere seit dem 13.05 verbreitet Ihr Unwahrheiten über die Fanszenen der Schweiz sowie der ganzen Welt. 99,9% von euch weiss nicht wie es ist in einer Fankurve zu stehen, Ihr redet über Dinge von denen Ihr keine Ahnung habt. Ihr beruft euch auf Polizeiberichte ohne diese auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Ihr seid nicht im gerinsten objektiv, euch ist die Wahrheit nicht wichtig, Ihr seid nur an hohen Einschaltquoten interessiert.

Ohne Rücksicht zerstört ihr eine seit Jahren existierende Kultur. Ohne Hintergrundwissen benützt ihr das Wort Hooligan für jegliche Zwischenfälle, welche in keinsten Art und Weise mit dem Hooliganismus zu tun haben. Ihr versucht der nichtswissenden Gesellschaft das Bild von Mordenden Hooligans und Ultras aufzureden und macht ständige Propaganda gegen uns und unser gelibtes Hobby.

Ihr redet von Hooligans und zeigt Pyromanen. Ihr vergleicht die Geschenisse vom 13.05 mit dem abgebrannten Stadion in Bradfort!!!!

Es gibt noch soviel was man euch vorwerfen kann doch ich habe nicht die Zeit das zu tun, zum Schluss sei noch gesagt das ich vor jedem der sogennanten "Hooligans" mehr Hochachtung habe als vor euch den Ihr seid es die lange Aufgebautes zerstört.
Nein zu Red Bull!
Stadionverbote sind unmenschlich!

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Alge
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Beitrag von Alge »

haltet euch bitte etwas zurück, man wird euch die worte im mund rumdrehen... Da könnt ihr noch so recht haben.

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Domingo
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Beitrag von Domingo »

Asselerade hat geschrieben:
Die Schweigespirale hat geschrieben:...Den absehbaren Konflikt zwischen rationalem Denken und den Zwängen der Gruppendynamik beseitigt das menschliche Hirn mit Leichtigkeit durch Selbstbetrug, indem es passende emotionale Argumente konstruiert und ihnen die Priorität einräumt. So kommt es, daß die Meinung eines Menschen nicht immer auf Argumenten beruht, sondern daß er Argumente oft um die vorgefaßte Meinung herum konstruiert, um sein eigenes Weltbild nicht zu erschüttern....
hoch interessanter abschnitt!
insbesondere wenn man diesen aufs Fantum ummünzt und dieses so hinterfragen will :p

oder auch um den Trainer zu hinterfragen (Aufstellung, Argumente, Interviews) :D
Wenn Du redest, muss Deine Rede besser sein, als es Dein Schweigen gewesen wäre

Lizenzierung meiner Beiträge: Alle Rechte vorbehalten - Domingo 2004 bis 2024

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Nur So...
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Beitrag von Nur So... »

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Dämfall.. "good night, and good luck"! :rolleyes:
Grüsse gehen an alle die es verdienen...

FCB Synther
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Beitrag von FCB Synther »

Habe gestern ans SF ein Mail mit meiner Meinung zu den in letzter Zeit völlig übertriebenen und hysterischen Berichterstattungen rund um den Schweizer Fussball geschrieben. Geäussert habe ich mich v. A. dass es zur Zeit überhaupt keine Differenzierung mehr gibt, das also das Schubladenprinzip zur Anwendung kommt. Die Antwort erfolgte folgendermassen:

Sehr geehrter Herr R.

Danke für Ihr Feedback. Wir vertreten die Ansicht, dass im Bereich Sicherheit und Prävention in Schweizer Fussballstadion nicht genug getan werden kann. Auch nach den Ereignissen in Italien sehen wir keinen Interpretationsspielraum mehr und betrachten unsere Aufgabe als Informationsauftrag nach journalistischen Kriterien. Wir berichteten deshalb ausgewogen über die Massnahmen die getroffen werden mussten und die von den Behörden angeordent worden sind. Wir sehen absolut keinen Spielraum für Diskussionen, weder über Partikularinteressen noch über einzelne Personen.


Zusammenfassend also: Alle Fussballfans sind Huuligääns, sog. Fans, "Fans", Krawallmacher, die die den Fussball misbrauchen und Pyromanen...! Aber was soll man von dieser Fernsehanstallt sonst für eine Antwort erwarten!?

Scheene zämme!

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Starmaster
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Beitrag von Starmaster »

Bi mir vum heute:
sehr geehrter herr Starmaster

danke für ihr interessantes feedback. es tut uns leid, wenn sie mit unserer berichterstattung nicht einverstanden sind.

mit freundlichen grüssen

andy fischer
es tuet mr au leid das dini ziitig dr gröschti scheiss isch!!!
PETRIC RAUS

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baslerstab
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Beitrag von baslerstab »

maradoo hat geschrieben:i glaub s wird defintiv mol zyt e paar ca.15 johr alti zytigsartikel z poste drmit die journis au mol sehn wies dört zue und här gange isch
y wär für folgendi artiggel:
lutschern ('93?)
baden
fribourg
bellinzona


back to topic: ihr seid böse! ein dickes pfui an euch journalistenpack - ihr solltet euch schämen! so, jetzt händr dr drägg!
Vom Vater zum Mönchsleben bestimmt, mit der Glut erster Jugendinbrunst einem frommen und asketisch-heldischen Ideal zugewandt, hatte er bei der ersten flüchtigen Begegnung, beim ersten Anruf des Lebens an seine Sinne, beim ersten Gruss des Weiblichen unweigerlich gespürt, dass hier sein Feind und Dämon stehe, dass das Weib seine Gefahr sei. HH 1930
alter sack hat geschrieben:ich bin schlicht und ergreifend der meinung, dass es okay ist, dem gegnerischen fan eins auf die fresse zu hauen

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seth
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Beitrag von seth »

y studier medie/komm.wiss., an vorlääsige/semis wird uns byybrocht was qualitativ guete journalismus isch bzw. wieso!

do es paar sache, als disskussionsbasis:

massemedie hän die gsellschaftlich funggtion, öffentlichkeit härzstelle bzw. öff. kommunikation z ermögliche.
(öffentlichkeit als virtueller raum, wo diskussionen ermöglicht werden, als voraussetzung für die demokratie)

wichtigschti pünggt sin d Autonomie vom J., d vielfalt in dr berichterstattig und d ussgwoogeheit
(unterschiedlichi meinige/wohrnäämige z berüggsichtige)

journalischte mien themene uss dr fluet vo infos usswähle(selektion), si mache also es gwisses
"agenda-setting" (dh. bewirke über was me reeded),
e wyteri wichtigi funggtion isch d reduktion vo komplexität, also s verständlich mache und uffbereite vo
brisante/komplexe themene.

"Die Medien dienen als 4. Gewalt, da sie die Aufgabe der Meinungsbildung übernehmen und so politische,
soziale und gesellschaftliche Abläufe beeinflussen können."

in ere demokratie hed dr journalismus also e ganz wichtigi funggtion und drmit isch vill
macht verbunde (wie mir jo alli mergge)

jetzt gits aber spannigsfälder: es medieunternääme mues wirtschaftlich syy, also mues s produggt
kauft wärde. ergo wird oft uss info infotainment, uss ere kleine, unwichtige story e riise skandal.

s goht eigentlich immer um e kampf um d uffmerksamkeit vo de zueschauer, will die in dr modärne
zytt e koschtbars guet isch.

drum funktionierts oft glyych:
zerscht passiert irgendwo öppis (nääme mir mol catania), irgend e medium (nid sälte es leitmedium)
bringt die story, die andere mien noochzieh ("gruppedynamische" prozäss).
denn gits e ressource-verknappig vo dr uffmerksamkeit, dorum schaugglet sich das ganze hoch
und wird automatisch immer dramatischer.
in de folgende täg wird über alles wo in die richtyg goht (jede kleine vorfall) überproportional brichtet,
nur will ei bestimmts thema grad "aktuell" isch.
d öffentlichkeit nimmt dass drum verstärggt wohr und (wie umfroge uss dr mediewirkigsforschig zeige)
misst däm thema e höcheri bedütyg zue, will alli drvo reede/brichte.

d hysterie nachem 9/11, wo d lüt sogar in dr tiefschte provinz angscht vo terroraaschlääg gha hän isch sone byschpyll

d medie verbinde denn alles mit däm ereignis, will d emotione hoch sin und bi de lüt kognitivi schemata
("schublade" im hirni, eifach gsait) aggtiviert wärde. Das heisst: me verkauft d info eso,
das si in die schublade vom konsumänt passt, denn hed är e höheri uffmergsamkeit.
Zb. wird zZ alles mit em hooliganismus verbunde(kog.schemata), so interessierts d lüt mehr
(hirni kas guet yyordne, gfühl vo wichtigkeit) und d zytig wird glääse/tv-sändig gluegt...

was ych de journalischte vorwirf isch, dass sy sich däm eifach hiigänn, das sy (bewusst oder unbewusst)
d realität schubladisiere. es isch eifacher und schnäller, wenn me de lüt das verkauft wo si hööre wän
(dr schregge, skandaal und böses fasziniert jo au) und verkauft sich besser.
genau das erläbe mir jetzt wider, jedes füürzüüg und bengale isch "ein akt des hooliganismus"

sich nit die mieh z gäh, mol öppis unspeggtakulärs z publiziere, sondern s buuchgfühl aazspräche,
das isch in ere demokratie bi heiggle frooge bsunders gföörlich, den wie wän mir uns e meinig über öppis
bilde, wo mir nit sälber erläbt hän, wo aber für uns wichtig isch?

was immer mehr gmacht wird, isch kei objektive(beschryybende) journalismus meh,
sondern muetmassende, klischee-verstärkende journalismus wo intentional isch, also mit dr absicht,
die öffentlich meinig z beyyflusse.

drum bruche mir mögligscht vill verschiedeni (und sachlich-unuffgregti) meinige/aasichte und nit
die (fascht) einheitlich glyychgschalteti polemik vo unserne medie.
das ka imho nit mit wirtschaftliche zwäng grächtfertigt wärde, e nzz schafft das jo au!

sorry, mis post isch vilicht e bitzeli chaotisch, wirr und lang, aber das hani jetzt eifach mol miese looswärde ;)

(Q: Vorlesung - Journalistische Berufsfeldforschung)
baslerstab hat geschrieben:fraue hän eifach s'fuessballgen nit. drzue kunnt, dass ihne ihri oberflächlichkeit in allne läbenslage im wäg stoht. d'optik und s'boortmoonee mien stimme, denn isch alles andere sekundär. de kasch se vrarsche, demietige und prügle - sy sinn z'friede und vrteidige di immer und überall!
salegh hat geschrieben:sit die modefiiiz und die metrosexuelle flachzangene in usgang bzw. ins stadion derfe goht die welt dr bach ab!

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rotoloso
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Beitrag von rotoloso »

k@rli o. hat geschrieben:Die Schweigespirale

Die Evolution hat schon sehr früh herausgefunden, daß der Zusammenschluß einzelner Einheiten zu größeren Verbänden von großem Nutzen ist und maximalen Schutz bietet. Das Konzept war so erfolgreich, daß es sich nicht nur auf der biologischen Ebene durchsetzte. Die einzelnen Organismen bildeten ihrerseits soziale Gemeinschaften und erlangten damit gegenüber konkurrierenden Organismen einen bedeutenden Überlebensvorteil. Auch der Mensch ist ein soziales Wesen und auf Gedeih und Verderben von seiner Umwelt abhängig. So ist es wahrscheinlich genetisch programmiert, daß sich sofort Gruppen bilden, kaum daß sich ein paar Menschen zusammenfinden. Die einzelnen Mitglieder der Gruppen ordnen sich anschließend instinktiv den Menschen unter, die als Führer geeignet scheinen, der Gruppe gegenüber konkurrierenden Gruppen Vorteile zu verschaffen. Da der Sinn der Gruppenbildung darin liegt, die einzelnen Individuen gegen die Bedrohung von Außen zu schützen, ist die Integrität der Gruppe immens wichtig und es muß vermieden werden, daß sich die einzelnen Mitglieder mehr als unbedingt notwendig (Hackordnung) gegenseitig bekämpfen.

Einen dieser Gleichschaltungsmechanismen hat Elisabeth Noelle-Neumann in den 70er Jahren erkannt und als Schweigespirale bezeichnet. Die Konzeption der Schweigespirale geht davon aus, daß der soziale Verbund das abweichende Mitglied mit dem Ausstoß oder der Isolation in der Gruppe bedroht. Die demgegenüberstehende Isolationsfurcht veranlaßt das einzelne Individuum deshalb dazu, sich ständig einen Überblick über die gebilligten Meinungen und Verhaltensweisen seiner Umwelt zu verschaffen und das eigene Verhalten zu einem gewissen Grad auch dann diesem vermeintlichen Konses anzupassen, wenn es seinen persönlichen Interessen oder moralischen Ansichten widerspricht. Das geht soweit, daß das, was als die öffentliche Meinung wahrgenommen wird, unbewußt verinnerlicht und auch dann mit Überzeugung verteidigt wird, wenn es sich schon durch einfaches Nachdenken als falsch erweisen könnte. Stanley Milgram hat dazu in den 60er und 70er Jahren interessante Experimente durchgeführt und Menschen sogar dazu gebracht, andere Menschen zu töten. Den absehbaren Konflikt zwischen rationalem Denken und den Zwängen der Gruppendynamik beseitigt das menschliche Hirn mit Leichtigkeit durch Selbstbetrug, indem es passende emotionale Argumente konstruiert und ihnen die Priorität einräumt. So kommt es, daß die Meinung eines Menschen nicht immer auf Argumenten beruht, sondern daß er Argumente oft um die vorgefaßte Meinung herum konstruiert, um sein eigenes Weltbild nicht zu erschüttern.

Die beschriebenen gruppendynamischen Mechanismen sind natürlich völlig normal und waren in früheren Zeiten sicher auch Überlebensnotwendig. Das gefährliche daran ist jedoch, daß das Programm noch heute tief in unserem Innersten verankert ist und deshalb absolut zuverlässig und meist völlig unbewußt abläuft. Das eröffnet leider die Möglichkeit des Mißbrauchs durch Massenmanipulation. So ist es Eingeweihten leicht möglich, die gruppendynamischen Mechanismen zu instrumentalisieren und durch ständige, lautstarke und öffentliche Wiederholung einer bestimmten Meinung das, was als die sog. öffentliche Meinung wahrgenommen wird, nachhaltig zu prägen. Wie zuverlässig das funktioniert ist uns aus den Jahren 1933-1945 in schmerzlicher Erinnerung.

Dieses Schweigen bzw. das Fehlen der öffentlichen Kritik wird aber widerum als die Bestätigung des behaupteten Konsens wahrgenommen und verstärkt sich damit selbst, weshalb Elisabeth Noelle-Neumann den Mechanismus treffend als Schweigespirale beschrieben hat. Je stärker der behauptete Konsens als öffentliche Meinung angenommen wird, desto größer wird auch der Konformitätsdruck auf die einzelnen Individuen, die die Meinung sodann unreflektiert übernehmen und sie quasi zum Beweis ihrer Gruppenzugehörigkeit wieder öffentlich streuen. Das bedeutet, daß die vermeintliche Minderheitsmeinung mit der Zeit zur tatsächlichen Minderheitsmeinung wird, da in dem Maße, wie die Anhänger der eigentlichen Mehrheitsmeinung verstummen, die Anhänger der eigentlichen Minderheitsmeinung ermutigt werden ihre Ansichten öffentlich zu äußern.

Die Mechanismen der Schweigespirale in Kurzform:
- Es besteht bei einem Individuum der Wunsch, im sozialen Umfeld nicht isoliert zu sein. Daraus ergibt sich ein Konformitätsverhalten in Gruppensituationen, d.h. man schließt sich aufgrund eines Gruppendruckes der Mehrheit an.
- Menschen verfügen über ein "quasi-statistisches Wahrnehmungsorgan", d.h. sie haben die Fähigkeit, innerhalb ihrer Bezugsgruppe und der anonymen Öffentlichkeit die Zu- oder Abnahme von Meinungsverteilungen wahrzunehmen.
- Die eigene Meinung wird verschwiegen, wenn man denkt, daß die Mehrheit anderer Meinung sei. Auf der anderen Seite ist man redebereit, wenn man sich zu der Meinungsmehrheit zugehörig fühlt.
- Auf diese Weise entsteht unter Einbeziehung des Zeitfaktors eine dynamische Entwicklung, d.h. die zunehmende Meinungsfraktion erscheint immer stärker und die abnehmende Fraktion immer schwächer, als sie eigentlich ist. Es entsteht die Schweigespirale.
Dä Text sött jede Mensch mindeschtens 1x im Läbe gläse ha, me ka denn immerno wähle ständig und ohni hinterfrooge mitm Mainstream z'goh aber zumindescht ischme sich's denn devo bewusst...

Weggt übrigens gwüsi Erinnerige am Fall Petric und Gimenez wäggsel.
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*NEVER FORGET 02.06.2004. DIE WAHRE SCHANDE VON BASEL!*
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Heavy
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Beitrag von Heavy »

Ich stelle die These und behaupte: Die Medienhetze ist an mehr Kravallen Schuld, als alle Hooligans zusammen!

Nur durch Medien bekam die Gewalt eine Lobby in der man sie als "Geil" verachtet, anprangert und doch bebildert.
Man vergleiche dazu die Blööck Schlagzeilen vor 20 Jahren mit denen von Heute.

Beispiel gefällig?
"Fans zwingen FCB ind die Knie..."
"Die Schlacht von St. Jakob"

Hetzparolen sind wichtiger, Recherchen und Hintergrundinformationen, geschweige denn journalistisches Fachwissen sind im 20 Minuten Handyflashzeitalter nicht mehr gefragt. Es geht wohl nicht mehr lange, bis ein Journalist nicht mal mehr lesen können muss.

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seth
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Beitrag von seth »

Heavy hat geschrieben:Ich stelle die These und behaupte: Die Medienhetze ist an Mehr kravallen Schuld, als alle Hooligans zusammen!

Nur durch medie bekam die Gewalt eine Lobby in der man sie als "Geil" verachtet, anprangert und doch bebildert.
Man vergleiche dazu die Blööck Schlagzeilen vor 20 Jahren mit denen von Heute.

Beispiel gefälltig?
"Fans zwingen FCB ind die Knie..."
"Die Schlacht von St. Jakob"
*absolut unterschreib*
baslerstab hat geschrieben:fraue hän eifach s'fuessballgen nit. drzue kunnt, dass ihne ihri oberflächlichkeit in allne läbenslage im wäg stoht. d'optik und s'boortmoonee mien stimme, denn isch alles andere sekundär. de kasch se vrarsche, demietige und prügle - sy sinn z'friede und vrteidige di immer und überall!
salegh hat geschrieben:sit die modefiiiz und die metrosexuelle flachzangene in usgang bzw. ins stadion derfe goht die welt dr bach ab!

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Arcanis
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Beitrag von Arcanis »

zeitungen gehören auch jemanden...

Rotblau
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Beitrag von Rotblau »

Nicht die Medienvertreter sorgen für den schlechten Ruf der Fussballfans, sondern die Hooligans, die immer wieder fremdes Eigentum beschädigen, Spielabbrüche provozieren, handgreiflich gegen andere Leute vorgehen und/oder harte Gegenstände aufs Spielfeld in Richtung Akteure werfen.

Dass Medien gewalttätige Aktionen veröffentlichen, stimmt. Aber nicht nur in Bezug auf Hooligans, auch Vergewaltigungen, Autounfälle, Mord und Totschlag, Alkoholexzesse von Prominenten, Ausraster von bekannten Persönlichkeiten (z.B. Spuckäffäre des Bundesrichters) , all dies kommt in die Medien.

Um Asselerades Wunsch zu erfüllen, dass die Medien nicht mehr negativ über Fussballfans berichten, müssten eben alle Fussballfans sich nicht mehr negativ benehmen.

Im Gegenteil, die Berichterstattung der Medien über Fussballfans könnte noch viel viel böser sein, ohne zu Lügen greifen zu müssen. Es reicht, mit versteckter Kamera eine Bahnfahrt in einem Extrazug an ein FCB-Auswärtsspiel zu filmen und dies nachher im Fernsehen zu veröffentlichen.

Die Worte des Threaderöffners sind an Polemik und Uneinsichtigkeit kaum zu übertreffen und dienen nicht dazu, das Bild des Fussballfans in der Öffentlichkeit zu verbessern. Seit über 25 Jahren werde ich, in meinem Umfeld als FCB-Fanatiker gebrandmarkt, immer wieder gefragt, ob ich bei den letzten Randalen auch "mitgeschlägert" habe, und das, obwohl ich immer friedlich zu den Fussballspielen gehe. Ich habe mich an diese Sprüche gewöhnt und werde es ertragen, die bis ans Lebensende über mich ergehen lassen zu müssen.

Nach so vielen Jahrzehnten als regelmässiger FCB-Spiele-Besucher in Basel und auch auswärts kann ich nur bestätigen, dass die Journalisten nicht übertreiben, ganz im Gegenteil.

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Scott
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Beitrag von Scott »

Wer sich schon nur im Ansatz mit dem Boulevardblättchen auseinandersetzt, geschweige denn es sich erwirbt, lässt sich auf dieses geschmacklose Niveau nieder und suggeriert Interesse an diesem Schwachsinn.

Ignoriert doch einfach dieses Käseblatt, was solls. Das sind keine Grössen die sowas schreiben. Nur gestrandete Grenzlegastheniker müssen ihr täglich Brot mit solchen Artikeln verdienen.
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Wenn die Klugen immer nachgeben, werden die Dummen irgendwann die Welt regieren
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Demokratie ist der Versuch der Dummen über die Intelligenten zu bestimmen, weil sie in der Mehrzahl sind (auf Wunsch Lou C. Fire)
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Bogenlampe
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Beitrag von Bogenlampe »

Folgender Input von meiner Seite:
Blum (2004) hat festgestellt, dass schweizer Journalisten zu oft abschreiben würden, zu viel Belangloses wiederkäuen, zu opportunistisch agieren, ausschliesslich in der Gegenwart denken, zu ähnliche Standpunkte einnehmen und staatsbürgerliche Prinzipien vor journalistische stellen. Es besteht auch eine grosse Diskrepanz zwischen der Theorie und der Praixs, vorallem im Zusammenhang mit Ethikcodizies und Qualitätsjournalismus.
Die Journalisten werden sich in absehbarer Zeit nicht ändern. Meine Empfehlung ist, dass ihr endlich eine Person einsetzt (z.B. innerhalb des Dachverbandes), die sich nur um PR-Aufgaben kümmert. Falls ihr politische Entwicklungen ändern wollt, verwendet z.B. Inter-Media-Agenda-Setting, dafür braucht ihr aber die Medien (andere Möglichkeit wäre Gatekeeper), es gibt ja auch einige FCB-Fans (Studenten), die für Zeitungen schreiben, die sollten versuchen Einfluss zu nehmen.
k@rli o. hat geschrieben:Die Schweigespirale

(...)
Ich finde es gut, dass du hier Ansätze der Medienwirkungschforschung einbringst, aber die "Schweigespirale" lässt sich meiner Ansicht nicht wirklich auf dieses Beispiel anwenden. Der Ansatz steht in der Tradition der Wahlforschung von Lazarsfeld. Die empirische Umsetzung des Ansatzes fand erstmals 1976 bei der Bundestagswahl statt.
Jetzt zur Kritik dieses Ansatzes. Konkret in unserem Beispiel spielt die Schweigespirale keine Rolle. Hauptkritikpunkt ist die quasi anthroprologische Annahme, dass die Menschen aus Isolationsfurcht nicht zu ihrer Meinung stehen würden. Des Weiteren hat Gerhards (1996) festgestellt, dass es neben 3.5% sog. Anpassern auch 5% Missionare gibt sowie Menschen, die in allen Situationen ihre Meinung öffentlich aussprechen (39%) oder verschweigen (31%). Methodisch gibt es noch einige Kritikpunkte an Noelle-Neumanns Studien, aber ich will euch nicht mit Forschungs blabla langweilen...

Quellen:
-Blum, Roger (2004): Plädoyer für eine Frischzellenkur. In: WoZ Nr. 38, S. 16.
-Gerhards, Jürgen (1996): Reder, Schweiger, Anpasser und Missionare: Eine Typologie öffentlicher Kommunikationsbereitschaft und ein Beitrag zur Theorie der Schweigespirale. In: Publizistik 41, H. 1, S. 1-14.

Edit: k@rli o., bitte gib die Quelle deines Textes an...

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