Schweizer Europacupleistungen = dürftig bis peinlich

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ScHaTt
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Schweizer Europacupleistungen = dürftig bis peinlich

Beitrag von ScHaTt »

FCZ (CL Quali)
Darf man sicher gg die Roten Bullen verlieren. Trotzdem, die Art und Weise wie man verloren hat erinnerte an die 80 und 90 Jahre des Schweizer Fussballs...
YC (UEFA Cuo Quali)
Hatte wie Sion ein schweres Los... machte das beste daraus.
FC Sion (UEFA Cup Quali)
Hatte 2 Auswärtspiele, das moderene Genfer Stadion wird das gute Alte Tourbillion nie ersetzten können, hätten die Walliser im Tourbillion spielen können, wäre die Gruppenphase erreichbar gewesen.
FC Basel (UEFA Cup Gruppenphase)
2 Punkte in 4 Spielen sprechen Bände - Dürftig
GCZ (UEFA Cup Gruppenphase)
Schlechtes gehts nimmer, peinliche Leistungen!

> Ingesamt sehr schlechtes Europacup Jahr der Schweizer, sah vor der Saison doch wirklich mal gut aus...

sergipe
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Beitrag von sergipe »

FCB - Feyenoord Rotterdam 1:1
Blackburn Rovers - FCB 3:0
FCB - AS Nancy 2:2
Krakau - FCB 3:1
GC - AZ Alkmaar 2:5
Liberec - GC 4:1
GC - Sevilla 0:4
Red Bull Salzburg - FC Zürich 2 : 0
FC Zürich - Red Bull Salzburg 2 : 1
Mika Ashtarak - YB 1:3
YB - Mika Ashtarak 1:0

YB - Marseille 3:3
Marseille - YB 0:0
FK Rabotnicki - FC Basel 0:1
FC Basel - FK Rabotnicki 6:2

FC Vaduz - FC Basel 2:1
FC Basel - FC Vaduz 1:0
FC Tobol Kostanay - FC Basel 0:0
FC Basel - FC Tobol 3:1
Bayer - Sion 3:1
FC Sion - Bayer 0:0
--------------------------------------
21 Spiele = 26 Punkte von 63

7 Siege, 6 Unentschieden, 8 Niederlagen

Goalverhältnis: 29:38

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Balisto
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Beitrag von Balisto »

Interessant dazu die Prognosen und Meinungen vor der Europacup-Saison:

http://www.fcbforum.ch/showthread.php?t=15541

panda
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Beitrag von panda »

und trotz der peinlichen Vorstellung haben wir den Schweizer Schnitt in der Koeffizienten-Wertung wieder angehoben...

FC Basel 8,5 Punkte
GC 5,5 Punkte
YB 3,0 Punkte
Sion 2,5 Punkte
FCZ 1,0 Punkte

Total 20,5 Punkte / 5 Teams = 4,100 Punkte, reicht immerhin noch für Rang 17 in der aktuellen Wertung

http://www.xs4all.nl/~kassiesa/bert/uef ... k2007.html

nächstes Jahr fällt dann die CL-Saison aus der Wertung

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Pippo Inzaghi
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Beitrag von Pippo Inzaghi »

Sagen wir's mal so. Business as usual, ausser dass Basel diese Saison etwas früher Schluss machte als sonst.

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Diggi_Eier
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Beitrag von Diggi_Eier »

Zum Thema FCZ will ich gar nicht viel sagen. In der Meisterschaft den grossen Max spielen, aber gegen die Red Bull- Dosen die Manneskraft eines Rentnerschwanzes aufzeigen.
A*schelo hat geschrieben:Ha ha, da beklagt sich jemand der mehrere Pseudos hat. Armselig.

Wem's nicht passt, kann gehen....
Antwort Eierli, wenn der Thread nicht gerade gesperrt worden wäre hat geschrieben:Armselig ist, wer nicht mit gleichen Ellen messen kann. Machs gut, Spaghetti.

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Bundigari
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Beitrag von Bundigari »

Diggi_Eier hat geschrieben:Zum Thema FCZ will ich gar nicht viel sagen. In der Meisterschaft den grossen Max spielen, aber gegen die Red Bull- Dosen die Manneskraft eines Rentnerschwanzes aufzeigen.
Genau! Wer ist hier Harry Hirsch? Sion...
Ach leckt mich doch! Habe echt keine Lust mehr für diese mittelmässige Website zu werben.

Ich und die Musik: [entspricht nicht immer meinem Geschmack!]

Nevermind felixman, Here's Bundigari. (Ein Journalist nachdem ich mein wahres Ich herausgegeben habe)
(What's The Curry?) Bundigari (Jeffrey zu mir nach dem Verzehr eines köstlichen Currys)
Wish You Weren't Here (Die halbe Welt als ich erschien).

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smd
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Beitrag von smd »

BaZ 2.12.06

Siehe Pdf-file

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smd
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Einwurf Hitzfeld

Beitrag von smd »

BaZ 2.12.06

Einwurf Hitzfeld

So ist international nichts zu gewinnen

OTTMAR HITZFELD*

Das Abschneiden der Schweizer Teams im Europacup ist enttäuschend
u2013 zumal mehr drin gelegen wäre. Gerade für den FC Basel, der in der
Gruppenphase für gute Leistungen schlecht belohnt wurde u2013 bis auf die
Partie in Krakau, wo er eine schwache Vorstellung gab. Die Basler Unsicherheiten in der Defensive haben sich schon vergangenes Jahr abgezeichnet. Nun ziehen sich (zu) viele Gegentore wieder wie ein roter Faden
durch die Saison. Unnötige Gegentore hinterlassen Spuren, und international ist so schon gar nichts zu gewinnen. Mir scheint, dass sowohl der FCB als auch die Grasshoppers ein kleines Torhüterproblem haben. Zwar kann man das Ausscheiden nicht an Coltorti oder Costanzo aufhängen. Aber gerade bei Costanzo spielt es keine Rolle mehr, was er geleistet hat, bevor er in die Schweiz kam u2013 sondern sein jetziger Leistungsausweis ist ausschlaggebend
für die Bewertung. Diese Abwehrschwächen müssen irgendwann einmal überwunden sein. Denn so viele Tore kann eine Mannschaft vorne gar nicht erzielen, wie sie der FCB u2013 aber auch GC u2013 hinten kassiert.

SCHMALER GRAT.

Die fünf Schweizer Europacup-Teilnehmer dieser Saison haben die Erwartungen allesamt nicht erfüllt. Aber diese Bilanz muss man einordnen: Der Grat bleibt schmal, die Zahl der Konkurrenten, die Schweizer Clubs auf Augenhöhe begegnen, ist gross. Rumänien beispielsweise ist ein fussballbegeistertes Land, die Spieler sind vielleicht auch noch hungriger als wir, weil der Profifussball für junge Menschen eine der wenigen Möglichkeiten ist, um aufzusteigen und Geld zu verdienen. Allerdings scheint mir das Abschneiden nichts mit Schweizer Mentalität und einer Form von Genügsamkeit zu tun zu haben, wie es nun wieder vorschnell thematisiert wird. Das ist kein Ansatz zur Ursachenforschung u2013 überhaupt nicht. Da muss man sich ja nur das Kader des FC Basel anschauen. Es ist für den Schweizer Fussball schlicht und einfach nicht selbstverständlich, jedes Jahr in ein Achtel- oder sogar Viertelfinal vorzustossen u2013 aber es darf und muss das
Ziel sein. Allerdings scheitern auch Clubs mit vielfach höheren Budgets u2013 da reicht ein Blick über die Grenze nach Deutschland.

HOFFNUNG STIRBT ZULETZT.

Auch beim FC Basel ist die Erwartungshaltung zu hoch geschraubt
worden. Der FCB will mit den Grossen mithalten, und wenn u2013 wie in der
jetzigen Situation u2013 ein paar Einzelteile nicht zusammenpassen, wird man schnell nervös. Der FCB befindet sich im Umbruch, er hatte einige Zugänge, und man braucht Zeit, um wieder ein festes Gefüge herzustellen u2013 und Geduld. In der Winterpause zuzukaufen, ist nicht der Weisheit letzter Schluss u2013 dann hat man am Ende möglicherweise mehr Quantität als Qualität. Aber ab sofort kann sich der FC Basel auf die Meisterschaft konzentrieren u2013 und ich glaube, dass er noch eine Chance bekommt. Zehn Punkte sind mit der Drei-Punkte-Regelung schnell einmal aufgeholt, es bedarf jedoch
aussergewöhnlicher Leistungen. Und diese Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

* Ottmar Hitzfeld (57), Erfolgstrainer aus Lörrach
ausser Dienst, kommentiert regelmässig in der baz
Ereignisse und Entwicklungen im Fussball.

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smd
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Der die Kohlen aus dem Feuer holte

Beitrag von smd »

BaZ 2.12.06

Der die Kohlen aus dem Feuer holte

Der Bestürzung über die Europacup-Bilanz zum Trotz: Die Schweiz steht da, wo sie hingehört.

CHRISTOPH KIESLICH

Erstmals wieder seit der Saison 2003/04 ist die Schweiz nur noch in der
Zuschauerrolle, wenn es im Frühjahr im Europacup weitergeht.
«Von Blamage» («Tagesanzeiger») war am Tag nach dem Basler Aus die Rede, von «Debakel» («Blick») und von einem «schlimmen Bild» («Sportinformation»),
das der FC Basel im Europacup abgegeben hat. Wie verwöhnt die Medien offenbar sind, deutet die Feststellung an, dass der FCB nur noch «dürftiges Niveau» («Tagesanzeiger ») bietet. Ein hartes Urteil, wenn man bedenkt,
dass die Basler es waren, die in den vergangenen Jahren die Kohlen für den
Schweizer Clubfussball aus dem Feuer geholt haben. 167 Spiele haben Schweizer Vereine seit der Saison 2000/01 auf internationaler Bühne absolviert, 66 wurden gewonnen, 39 unentschieden gespielt und 62 verloren. An 60 Spielen war der FC Basel beteiligt, 25 Spiele gewann er (15 Remis) und trug damit mehr als ein Drittel zur Erfolgsquote bei. Aber dafür kann sich der FCB nichts mehr kaufen u2013 bei den Kritikern schon gar nicht.

WEITE FERNE.

Die Rückeroberung eines zweiten Platzes in der Champions-League- Qualifikation, der dem FC Thun als Sprungbrett zu seinem Höhenflug diente,
ist in weitere Ferne gerückt als schon zuvor. Dazu hätte es ein paar zusätzliche Punkte gebraucht u2013 und zusätzlich ein rasches Ausscheiden der momentan auf dem massgebenden Platz 15 des Uefa-Rankings stehenden Griechen. In dem für die Koeffizientenrechnung entscheidenden Zeitraum der vergangenen fünf Jahre war der FC Basel vier Mal der mit Abstand beste Punktelieferant. Von den 99,5 Punkten, die in das Ranking einfliessen, hat der FCB allein 53,5 beigesteuert.

KLEINER BEITRAG.

Mit seinen 4 Siegen, 3 Remis und 3 Niederlagen steht der FC Basel in der Zwischenbilanz der laufenden Wettbewerbe auf Platz 33. Auf Platz 60 folgen
die Grasshoppers (3/1/3), die in zwei Wochen in Braga noch einen kleinen Beitrag zum Wohl des Fussballlandes leisten können. Dahinter sind auf Rang 80 die Young Boys (2/2/0), auf 93 der FC Sion (1/2/1) und auf 134 der in der Champions-League-Qualifikation gescheiterte FC Zürich (1/0/1) klassiert.
Die Grasshoppers und der FC Zürich, die Young Boys und der FC St. Gallen, der FC Sion und der FC Thun, Servette und der FC Wil, Xamax und der FC Lugano waren nebst dem FC Basel seit der Jahrtausendwende international für die Schweiz im Einsatz u2013 also quasi eine komplette Liga.
Die Platzierung, die die jeweils vier Schweizer Teilnehmer (diese Saison ausnahmsweise fünf) erreichten, liegt im Durchschnitt bei Rang 17. Im Augenblick ist die Schweiz Neunzehnter u2013 in der Gesamtschau steht der Schweizer Clubfussball also derzeit da, wo er im europäischen Kontext offenbar ungefähr hingehört. Daran ändert auch das Jammern und Klagen nichts.

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Beitrag von smd »


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Frühes Aus der Schweizer Klubs im internationalen Fussballgeschäft

Beitrag von smd »

2. Dezember 2006, Neue Zürcher Zeitung


Ernüchterung
Frühes Aus der Schweizer Klubs im internationalen Fussballgeschäft

rwe. Die ausgeprägte Berg-und-Tal-Fahrt der hiesigen Klubs auf internationaler Ebene findet eine Fortsetzung. So vermochte beispielsweise in der Saison 2002/03 der FC Basel die Anhänger in der Champions League zu begeistern. Nur eine Spielzeit später jedoch enttäuschten alle vier Schweizer Vereine und schieden in den Wettbewerben rasch aus. Die vergangene Saison wiederum war vom Fussball-Märchen des kleinen FC Thun in der Königsklasse geprägt, und der FC Basel stiess im Uefa-Cup in den Viertelfinal vor. Doch auf die Bestätigung eines nachhaltigen Aufschwungs wartete man diesen Herbst vergeblich. Der Meister FC Zürich blieb schon in der Qualifikation zur Champions League auf der Strecke; für Basel, GC sowie Sitten war die Teilnahme am Uefa-Cup von kurzer Dauer.

Aufgrund der zuletzt dürftigen Auftritte der hiesigen Vertreter in der Gruppenphase des Uefa-Cups schmerzt deren Ausscheiden wenig. Allerdings ist der Einwand, dass hier junge Spieler internationale Erfahrungen sammeln könnten, nicht von der Hand zu weisen. So hat es den GC-Fussballern gut getan, die physischen Vorzüge von Slovan Liberec oder die technisch-spielerischen Qualitäten des FC Sevilla im direkten Kontakt zu erleben. Jünglinge, die den Kopf zuletzt etwas gar hoch getragen haben, dürften angesichts des stupenden Könnens von Daniel (FC Sevilla) die eigenen Fähigkeiten wieder realistischer einschätzen. Was hingegen die finanzielle Seite der Kompetition betrifft, ist in der frühen Phase meist kein Geschäft zu machen. Man werde diesmal in der Bilanz, sagt der FCB-Finanzchef Jaus, eine «schwarze Null» schreiben.

Insgesamt ist der Uefa-Cup für die Vereine aus kleineren Fussballnationen eine zwiespältige Angelegenheit. Will sich nämlich ein Klub in diesem Wettbewerb speziell hervortun, braucht es dazu eine qualitative und quantitative Kadervergrösserung. Ist er dazu nicht in der Lage, gerät er - wie zuletzt der Grasshopper-Club - wegen der hohen zusätzlichen Belastung bald einmal auf allen Ebenen in Rücklage. Die Aufstockung des Kaders wiederum ist aber mit höheren Kosten verbunden, Ausgaben, die sich nicht zwangsläufig auszahlen, zumal - im Gegensatz zur Champions League - keine vom Organisator garantierte Startsumme zur Verfügung steht. Ein derart gedrängter Terminkalender stellt im Weiteren hohe Anforderungen an den Ausbildner, für die am stärksten beanspruchten Spieler die ideale Mischung zwischen Arbeit und Erholung zu finden. Was ohnehin manch einen Trainer ziemlich überfordert.

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