Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

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BSL>ZRH
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von BSL>ZRH »

Wenn nun weniger Migranten kommen dann ist das für die wirtschaftliche Transformation sehr gut. Löhne in den Brachen steigen in denen eine menschliche Arbeit einen Mehrwert generiert. Low Impact Jobs werden jedoch verschwinden und durch Automatisierung oder KI ersetzt. Jobs die Verschwinden sind dann bsp. Lokomotivführer, Kassiere, diverse Sachbearbeiter, Kundendienstfunktionen Reinigungspersonal usw. Firmen werden effizienter und profitabler und für den Staat fallen mehr Steuern an. Gebiete mit viel menschlichen Produktionsfaktoren aber ohne starken Wirtschaftlichen Impact wandern ins Ausland ab und das ist gut so (z.B. Auto-Zulieferer). In den Bereichen wo menschliche Arbeit immer noch notwendig ist steigen die Löhne und es geht den Arbeitnehmer besser. Auch Mieten usw. sinken. Wer nach wie vor wirtschaftlich wie im 20. Jahrhundert denkt, der ist noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen. Das einzige was es braucht ist eine limitierte Zahl an sehr gebildeten Migranten (Stufe Master und PhD in MINT Fächern). Diese bringen der Schweiz was, der Rest nicht. So macht das Singapur und die leben sehr gut von dem Modell. Wird Zeit, dass die Schweiz von Singapur lernt und zum Singapur Europas wird.

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Aficionado
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Aficionado »

sternekoch*** hat geschrieben:
ExtraMuros hat geschrieben: 11.06.2024, 17:30
Aficionado hat geschrieben: 11.06.2024, 17:11 Die EU als Vermittler (so Herr Putin, wer kommt heute dran? Bild).
Es wird immer besser hier.

Die EU braucht ein Militärbündnis, welches es locker mit den Ruzzen aufnehmen kann.
Europa muss sich selber verteidigen können. Auf die Amis ist kein Verlass.

Naives ich: Dachte, man könne auf Sachebene argumentieren. :rolleyes:
Dummes ich: Auf solche Polemik auch noch zu antworten...

Die Mehrheit der EU-Staaten IST in einem Militärbündnis, das es im Zweifelsfall auch ohne Amerikaner mit den Russen aufnehmen könnte. Inwiefern die EU-Staaten sich auf nationaler Ebene militärisch für die Ukraine einsetzen war NICHT das Thema der Wahl-O-Mat Frage 20, auf die ich mit meiner Aussage Bezug nahm. Der Knackpunkt ist: Welche Rolle nimmt die EU ein?

Die EU ist aufgrund ihrer Beschlussfassungsmechanismen (Einstimmigkeit im Rat) und dem Unwillen der grösseren Mitgliedsländer (insbesondere dem militärisch stärksten Mitglied Frankreich), einen Teil ihrer Souveränität über die Verteidigungspolitik auf die EU-Ebene zu verschieben, einfach keine geeignete Plattform für militärische Belange. Darum sehe ich sie eher in der Rolle der Wirtschafts- und Aufbauhilfe, der Vermittlung und der humanitären Hilfe. Für die Organisation von Waffenlieferungen sind andere Plattformen sinnvoller.

Hier auf Sachebene diskutieren??? Vergiss es... (ultra-) linke Pensionisten und 'frühpensionierte Privatiers' inkl. der Paranoia-'Nazijäger' kapern jedes Forum hier. ;) Ich amüsiere mich jeweils nach Feierabend auf meiner Heimfahrt von Züri nach Bosel beim Ueberfliegen der Beiträge (bin hie und da mit dem Zug unterwegs).
Was trägst du hier bei, ausser Users anzuficken? Ich habe dem von dir zitierten User eine ausführliche Antwort geschrieben. Wie siehst du Europa in Zukunft und was ist an einem Militärbündnis für Europa analog Nato so falsch (abgesehen davon, ist das jetzt nicht unbedingt ein Linkes Anliegen).

Schaue doch zuerst noch einmal deine Beiträge an und dann erzähle mir, welcher von denen besonders geistreich sein soll.




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Aficionado
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Aficionado »



BSL>ZRH hat geschrieben:Wenn nun weniger Migranten kommen dann ist das für die wirtschaftliche Transformation sehr gut. Löhne in den Brachen steigen in denen eine menschliche Arbeit einen Mehrwert generiert. Low Impact Jobs werden jedoch verschwinden und durch Automatisierung oder KI ersetzt. Jobs die Verschwinden sind dann bsp. Lokomotivführer, Kassiere, diverse Sachbearbeiter, Kundendienstfunktionen Reinigungspersonal usw. Firmen werden effizienter und profitabler und für den Staat fallen mehr Steuern an. Gebiete mit viel menschlichen Produktionsfaktoren aber ohne starken Wirtschaftlichen Impact wandern ins Ausland ab und das ist gut so (z.B. Auto-Zulieferer). In den Bereichen wo menschliche Arbeit immer noch notwendig ist steigen die Löhne und es geht den Arbeitnehmer besser. Auch Mieten usw. sinken. Wer nach wie vor wirtschaftlich wie im 20. Jahrhundert denkt, der ist noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen. Das einzige was es braucht ist eine limitierte Zahl an sehr gebildeten Migranten (Stufe Master und PhD in MINT Fächern). Diese bringen der Schweiz was, der Rest nicht. So macht das Singapur und die leben sehr gut von dem Modell. Wird Zeit, dass die Schweiz von Singapur lernt und zum Singapur Europas wird.

Entschuldige aber wenn ich deine Beiträge lese, so denke ich manchmal auch, ich sei im falschen Jahrhundert.
Gewinn Maximierung, damit die Reichen noch Reicher werden und für sozial Schwache gibt es in deiner Welt keinen Platz. Dann wünschst du dir sicher wie in Singapur die Todesstrafe. Sorry aber ich möchte keine Verhältnisse (Arbeitsrecht, Menschenrechte,...) wie in Singapur. Das sind Zustände wie zu Beginn des 20 JH.
MINT Berufe werden schon mehrheitlich von Ausländern besetzt, was die LifeScience betrifft. Bei ABB wird es nicht viel anders aussehen. Da musst du dir keine Sorgen machen. Die holen sich die Leute, die sie sich wünschen. Aufgrund der zu tiefen Steuern für Grossverdiener und der guten Infrastruktur kommen die auch sehr gerne in die Schweiz.
In Bildung müssen wir mehr und nicht wie aktuell wieder, weniger investieren. Je weniger Sozialfälle, desto günstiger wird es im Endeffekt. Ja, die Automatisierung ist ja schon im vollem Gange und deshalb müssen wir auch ein bedingungsloses Grundeinkommen in Betracht ziehen. Das wird dir zwar nicht passen aber siehst du eine andere Lösung?

PS:
Du weisst schon, dass die Schweiz ein Autozulieferer-Land ist? Die EMS ist nur ein Beispiel unter vielen. Auch dort sind Qualität und Innovation gefragt.

Nachtrag:
Betr. Arbeitsrecht lag ich falsch. Das Arbeitsrecht in Singapur ist tatsächlich gar nicht 'mal so übel. Teilweise foftschrittlicher als bei uns.

Zuletzt geändert von Aficionado am 12.06.2024, 19:40, insgesamt 1-mal geändert.

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footbâle
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von footbâle »

Konter hat geschrieben: 12.06.2024, 08:09
footbâle hat geschrieben: 12.06.2024, 01:41
Fein gegoogelt, Konter. Respekt. Man lädt sie natürlich gerne ein, um sie vorzuführen. Z.B. im Kontext der Krah Affäre. Aber nach einer Europawahl, aus der sie als zweitstärkste Partei hervorgegangen sind, sollen sie lieber zu Hause bleiben. Hier hätte sich eine grossartige Chance geboten, Weidel oder Chrupalla zu fragen, was genau sie nun in Europa erreichen wollen - und vor allem, wie sie das zu tun gedenken, nachdem sie sogar aus der ID Fraktion ausgeschlossen sind. Das hätte vielleicht dem einen oder anderen AfD Wähler die Augen geöffnet. 

Wahlerfolge bedeuten Verantwortung gegenüber den Wählern/Wählerinnen, welche diese ermöglicht haben. Die Nachfrage, wie die AfD diese Verantwortung wahrzunehmen gedenkt, wäre sehr spannend gewesen. Bzw. die Antwort darauf. 

Nachtrag:  :rolleyes:  (auch ein wirklich starkes Argument)
Deine Gutgläubigkeit in die aufgeklärte politische Debatte im ÖRR in Ehren, (und diese ist auch wichtig, versteh mich nicht falsch),  aber die meisten Menschen, die sich von der AFD angezogen fühlen, konsumieren das nicht.

Die konsumieren vorwiegend alternative Medien im Internet, z.B. Schwurbler-Videos auf Youtube und das nicht nur die jungen Leute, aber gerade eben auch diese und unter den Jungwählern scheint auch die AFD erschreckend beliebt zu sein.

Du kommst also, denke ich, wesentlich weiter, wenn du vermehrt den Diskurs an diesen virtuellen Orten verstärkst. Lieber auf ein Videos von rechten Schwurblern reagieren und selber auf Youtube posten und hoffen, dass das Video über den Algorithmus zu diesen Leuten findet.
Point taken. Ich glaube aber unverändert daran, dass man Parteien wie der AfD den grössten Gefallen tut, wenn man sie in die Nähe einer Opferrolle rückt. Konkreter: Wenn der Eindruck entsteht, dass sie von den Ö/R Medien geschnitten werden, ist das Wasser auf ihre Mühlen. Sie sollen sich äussern und blamieren dürfen. Man sollte sie aufgrund ihres Wähleranteils nicht mundtot machen, sondern sie in die Pflicht nehmen. Nochmal: "Was, wie und mit wem wollt ihr in Europa erreichen?" Das wäre eine charmante Frage gewesen.
Die kann man aber nur stellen, wenn die Sportfreunde auch anwesend sind.
 

Feanor
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Feanor »

Schlagzeile des Chefredaktors der BaZ: "Jetzt muss der Fussball Olaf Scholz und seine Versager retten."

So was ist doch absolut nicht akzeptabel. Was für eine Verrohung im Umgang. Und sich dann wundern, wenn die Gesellschaft ins Extreme abdriften (was natürlich dann auch in der Zeitung bewirtschaftet wird).

Rotblau2
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Rotblau2 »

Und wieder, und wieder, und wieder, es hört nicht auf:
Zwei Iraker bedrohen in Essen Mann mit Messer und übergießen ihn mit brennbarer Flüssigkeit | NIUS.de

Ungarns Regierung versucht dafür zu sorgen, dass in ihrem Land sowas nicht passiert. Der IGH reagiert und bestraft Ungarn dafür massiv mit Geldbussen:
EuGH verurteilt Ungarn zu Zwangsgeld wegen Asylpolitik | Basler Zeitung (bazonline.ch)

Es scheint, dass der IGH rotgrün unterwandert ist und alle abstrafen will, die ihre Bevölkerung vor importierten Kriminalität schützen wollen. 

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Aficionado »

Verfehlte europäische Asylpolitik. D hat nur schon 419000 Afghanen, während Ungarn keine Flüchtlinge aufnimmt. Im Jahr 2022 war Ungarn jedoch der viertgrösste Nettoempfänger (4.6 Mia €).

Und diese durchgeknallten Einzeltäter (ja, scheint System zu haben) schaden sich und ihren Glaubensbrüdern am meisten.
Mit jeder Attacke steigt der Hass und es werden noch mehr Wähler AfD wählen.

Scholzs Argumentation, dass das Sicherheitsinteresse Deutschlands schwerer als das Schutzinteresse des Täters wiege, kann ich nachvollziehen.
Kriminelle sollen abgeschoben werden (falls überhaupt möglich).

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Taratonga
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Taratonga »

Aficionado hat geschrieben: 13.06.2024, 12:43 Verfehlte europäische Asylpolitik. D hat nur schon 419000 Afghanen, während Ungarn keine Flüchtlinge aufnimmt. Im Jahr 2022 war Ungarn jedoch der viertgrösste Nettoempfänger (4.6 Mia €).

Und diese durchgeknallten Einzeltäter (ja, scheint System zu haben) schaden sich und ihren Glaubensbrüdern am meisten.
Mit jeder Attacke steigt der Hass und es werden noch mehr Wähler AfD wählen.

Genau so ist es. Es sind nicht die Wirtschafts, Sozial, oder Klimafragen die den Deutschen am meisten Sorgen bereiten. Es ist die Immigration zu Millionen und die damit folgenden Probleme. Es mūsste sich nur eine Partei dieser Probleme und Ängste ernsthaft annehmen und die AFD wäre Makulatur. Aber wenn einer Grûner Oberbürgermeister wie Boris Palmer die Dinge beim Namen nennt, droht ihm der Parteiausschluss. Siehe auch Thilo Sarrazin. Sprichst Du als Sozi Tacheles, wirst Du verbannt. Dann kommt an der Urne die Klatsche und alle fragen sich warum denn die AFD solchen Zulauf hat.

Waldfest
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Waldfest »

Feanor hat geschrieben: 13.06.2024, 11:28 Schlagzeile des Chefredaktors der BaZ: "Jetzt muss der Fussball Olaf Scholz und seine Versager retten."

So was ist doch absolut nicht akzeptabel. Was für eine Verrohung im Umgang. Und sich dann wundern, wenn die Gesellschaft ins Extreme abdriften (was natürlich dann auch in der Zeitung bewirtschaftet wird).
Und das vom Oberversager Rohr.
Köstlich.
 

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Aficionado »

Wobei ein Sarazzin nichts in einer SPD zu suchen hat (nicht nur aufs Asylthema bezogen). Wer mit Genetik argumentiert, ist bei den Nazis besser aufgehoben.

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Käppelijoch
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 13.06.2024, 12:43 Verfehlte europäische Asylpolitik. D hat nur schon 419000 Afghanen, während Ungarn keine Flüchtlinge aufnimmt. Im Jahr 2022 war Ungarn jedoch der viertgrösste Nettoempfänger (4.6 Mia €).

Und diese durchgeknallten Einzeltäter (ja, scheint System zu haben) schaden sich und ihren Glaubensbrüdern am meisten.
Mit jeder Attacke steigt der Hass und es werden noch mehr Wähler AfD wählen.

Scholzs Argumentation, dass das Sicherheitsinteresse Deutschlands schwerer als das Schutzinteresse des Täters wiege, kann ich nachvollziehen.
Kriminelle sollen abgeschoben werden (falls überhaupt möglich).

Man würde am Liebsten in der Zeit zurückreisen und 1958 die Grenzen dicht machen und keine Ungarn aufnehmen, sondern an der Grenze zurückschicken...

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Taratonga
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Taratonga »

Aficionado hat geschrieben: 13.06.2024, 13:11 Wobei ein Sarazzin nichts in einer SPD zu suchen hat (nicht nur aufs Asylthema bezogen). Wer mit Genetik argumentiert, ist bei den Nazis besser aufgehoben.

Hat er das? Wusste ich nicht

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Aficionado »

Taratonga hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 13.06.2024, 13:11 Wobei ein Sarazzin nichts in einer SPD zu suchen hat (nicht nur aufs Asylthema bezogen). Wer mit Genetik argumentiert, ist bei den Nazis besser aufgehoben.

Hat er das? Wusste ich nicht
Ja, kannst du googeln. Und als ex Berliner Bürgermeister hat er auch versagt.

https://www.sueddeutsche.de/wissen/sarr ... g-1.997353
Zuletzt geändert von Aficionado am 13.06.2024, 13:18, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Konter »

footbâle hat geschrieben: 12.06.2024, 21:35 Point taken. Ich glaube aber unverändert daran, dass man Parteien wie der AfD den grössten Gefallen tut, wenn man sie in die Nähe einer Opferrolle rückt. Konkreter: Wenn der Eindruck entsteht, dass sie von den Ö/R Medien geschnitten werden, ist das Wasser auf ihre Mühlen. Sie sollen sich äussern und blamieren dürfen. Man sollte sie aufgrund ihres Wähleranteils nicht mundtot machen, sondern sie in die Pflicht nehmen. Nochmal: "Was, wie und mit wem wollt ihr in Europa erreichen?" Das wäre eine charmante Frage gewesen.
Die kann man aber nur stellen, wenn die Sportfreunde auch anwesend sind.



Das stimme ich dir voll und ganz zu. Die AFD ist definitiv keine marginale Partei mehr und gerade nach dieser Europa-Wahl darf man sie durchaus mehr in die Verantwortung nehmen und entlarven, wieviel heisse Luft da dahinter steckt, sowohl in den traditionellen Medienformaten, wie auch den neuen im Internet.

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Taratonga »

Dass nicht einmal der Rassemblement National mit der AFD zu tun haben will, spricht ja auch Bände

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Aficionado »

Taratonga hat geschrieben:Dass nicht einmal der Rassemblement National mit der AFD zu tun haben will, spricht ja auch Bände
Der alte Le Pen ist aber auch ein Nazi-Freund. Ich traue seiner Tochter nicht.

https://www.diepresse.com/5205375/die-l ... -und-nazis

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von SubComandante »

Taratonga hat geschrieben: 13.06.2024, 13:21 Dass nicht einmal der Rassemblement National mit der AFD zu tun haben will, spricht ja auch Bände
Entweder will sie nichts mit Nazi-Zeugs zu tun haben oder befürchtet, dass bei einer Zusammenarbeit manche ältere Franzosen sich abwenden. Schon Stories der Eltern gehört, dass sie in Frankreich-Ferien auch mal den Schweizer Pass zeigen durften. Damit sicher ist, dass sie keine Deutschen sind.

Meloni will auch nichts mit der AfD zu tun haben. Und steht auf der Seite der Ukrainer.

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Waldfest »

Aficionado hat geschrieben: 13.06.2024, 13:41
Taratonga hat geschrieben: Dass nicht einmal der Rassemblement National mit der AFD zu tun haben will, spricht ja auch Bände
Der alte Le Pen ist aber auch ein Nazi-Freund. Ich traue seiner Tochter nicht.

https://www.diepresse.com/5205375/die-l ... -und-nazis
Ja, Le Pen Sen. war der OG, die Tochter machts cleverer und ist damit viel erfolgreicher.
 

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Taratonga »

Waldfest hat geschrieben: 13.06.2024, 14:24
Aficionado hat geschrieben: 13.06.2024, 13:41
Taratonga hat geschrieben: Dass nicht einmal der Rassemblement National mit der AFD zu tun haben will, spricht ja auch Bände
Der alte Le Pen ist aber auch ein Nazi-Freund. Ich traue seiner Tochter nicht.

https://www.diepresse.com/5205375/die-l ... -und-nazis
Ja, Le Pen Sen. war der OG, die Tochter machts cleverer und ist damit viel erfolgreicher.
 

Ich bin überzeugt, dass sie genau so stramm rechts steht wie ihr Vater. Nur geht sie das Ganze, wie Du sagst, viel geschickter an. Dazu noch ihr Äusserliches: was kann denn diese Blondine Böses wollen

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von ExtraMuros »

Aficionado hat geschrieben: 11.06.2024, 20:09
ExtraMuros hat geschrieben: Naives ich: Dachte, man könne auf Sachebene argumentieren. :rolleyes:
Dummes ich: Auf solche Polemik auch noch zu antworten...
(...)

Angesichts der geopolitischen Lage braucht es eine stärkere EU denn je. Weg vom Nationalismus, hin zu einer Wertegemeinschaft, die diesen Namen auch verdient. Ausser die AfD und Wagenknecht, die mit Chinesen und Russen verhandeln und sich erpressen lassen, sehen das alle "Altparteien" gleich. Mit Abstrichen einiger Exponenten der der Linke vielleicht noch.
Deutschland, das Land mit dem noch höchsten BIP innerhalb der EU, ist im Vergleich zu USA, China, Russland ein Zwerg. Ein einzelnes europ. Land hat längerfristig geopolitisch/ wirtschaftlich betrachtet keine Chance. Der Ton wird immer rauher. Das wollen die Antieuropäer (SVP inkl.) einfach nicht verstehen.

(...)
Erstmal sorry für den Tonfall. Ich war genervt, dass du meine ursprüngliche Aussage so aus dem Kontext gerissen hast:

"Ich sehe die EU eher in der Vermittlerrolle als in der Rolle des Waffenschranks" war kein Wink nach Moskau, und auch keine grundsätzliche Aussage zur Streitfrage Waffenlieferungen ja/nein. Es ging mir darum, dass die EU im aktuell gültigen Vertragswerk aussenpolitisch nicht sonderlich handlungsfähig ist, und deshalb auch keine geeignete Institution für die Koordinierung von Waffenhilfe ist. Dass die GASP bzw. GSVP der EU kaum etwas taugt, da sind wir uns ja einig.

Europa als aussenpolitisch geeinter Block wäre aus geopolitischer Sicht natürlich wünschenswert. Es gibt aber realpolitische Gründe, weshalb das bis dato nicht wirklich geklappt hat und in absehbarer Zeit auch nicht wird. Nein, es stimmt eben nicht, dass sich ausser der AfD und Wagenknecht diesbezüglich alle einig sind. Gerade die militärisch starken Länder Europas sperren sich ziemlich konsequent gegen jegliche Übertragung von aussen- und verteidigungspolitischen Kompetenzen auf die supranationale Ebene.

Aficionado hat geschrieben: 11.06.2024, 20:09 Die meisten AfD Wähler sind frustriert und bilden sich mit Tiktok und über Telegramm weiter. Sind antiwestlich, antidemokratisch und antieuropäisch eingestellt. Sie möchten sich der neuen Weltordnung unterordnen, ohne dass sie sich jemals mit den feuchten Träumen Putins und Xis auseindergesetzt haben. Sie fühlen sich vom Staat schlecht behandelt und schuld sind die Grünen, Linken und v.a die Ausländer. Seit 100 Jahren die selbe Kacke. Weshalb wohl kann Deutschland dermassen billig exportieren?

Ojeh... 16% der Wähler (mit BSW wären es eigentlich 22%) sind deiner Meinung nach antiwestlich, antidemokratisch und antieuropäisch - und sehnen sich nach Unterjochung durch Putin und Xi. Diese pauschale, undifferenzierte und geradezu böswillige Unterstellung gegenüber 6 bzw. 8.5 Mio Wählern ist nur inhaltlich falsch, sondern auch höchst kontraproduktiv. Wer so über Wähler spricht, stellt bloss sicher, dass sie nicht mehr zu den etablierten Parteien zurück kommen.

Zum letzten Satz: Deutschland exportiert günstig wegen zu tiefen Löhnen und einer zu schwachen Währung. Für die exportierende Industrie geht diese Rechnung auf, für den Lohnempfänger eher nicht. Dass Ausländer diesbezüglich der falsche Sündenbock sind, und die AfD da nichts verbessern wird, das wissen wir beide. Aber im Gefühl der Niedriglöhner, dass sich der Staat in den letzten Jahren nicht sonderlich für sie interessiert hat, ist durchaus ein Funken Wahrheit.

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Feanor »

Taratonga hat geschrieben: 13.06.2024, 13:04
Aficionado hat geschrieben: 13.06.2024, 12:43 Verfehlte europäische Asylpolitik. D hat nur schon 419000 Afghanen, während Ungarn keine Flüchtlinge aufnimmt. Im Jahr 2022 war Ungarn jedoch der viertgrösste Nettoempfänger (4.6 Mia €).

Und diese durchgeknallten Einzeltäter (ja, scheint System zu haben) schaden sich und ihren Glaubensbrüdern am meisten.
Mit jeder Attacke steigt der Hass und es werden noch mehr Wähler AfD wählen.

Genau so ist es. Es sind nicht die Wirtschafts, Sozial, oder Klimafragen die den Deutschen am meisten Sorgen bereiten. Es ist die Immigration zu Millionen und die damit folgenden Probleme. Es mūsste sich nur eine Partei dieser Probleme und Ängste ernsthaft annehmen und die AFD wäre Makulatur. Aber wenn einer Grûner Oberbürgermeister wie Boris Palmer die Dinge beim Namen nennt, droht ihm der Parteiausschluss. Siehe auch Thilo Sarrazin. Sprichst Du als Sozi Tacheles, wirst Du verbannt. Dann kommt an der Urne die Klatsche und alle fragen sich warum denn die AFD solchen Zulauf hat.
Grundsätzlich einverstanden, aber das mit dem Thilo ist Schwachsinn, sorry. Der hat überhaupt nicht "Tacheles" gesprochen, sondern absoluter Blödsinn. Darüber haben wir doch schon ausführlich diskutiert? Wieso kommt der immer wieder hier als Beispiel für SPD-Zensur vor, das ist doch längst widerlegt.

Ausserdem ist es nicht so abslut, wie du das schreibst. Die Grünen wurden ja auch wegen den Klimafragen gewählt. Das sind durchaus Probleme, die für viele Menschen (es sollten deutlich mehr sein) auch wichtig sind. Dafür wurden sie gewählt. Momentan hat der Wind wieder gekehrt und Migration wird wieder beackert. Den Menschen, denen es momentan nicht so gut geht, und die auch deshalb Unsicherheiten hinsichtlich der Migration haben, wird es in Zukunft dank einer restriktiveren Migrationspolitik nicht besser gehen, wenn die Sozialpolitik und ja auch die Umweltpolitik keine Fortschritte machen.

 

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von BSL>ZRH »

Selbst wenn es wirtschaftlich wieder besser laufen sollte, dann bleibt immer noch das Thema Migrantenkriminalität. Messerstecherein, Gruppenvergewaltigungen, Terrorgefahr und die übrige Kriminalität welche primär mit der Migration in Verbindung stehen werden genug Wähler mobilisieren. So lange das bleibt werden die Konservativen die Wahlen der Zukunft gewinnen. Um so mehr, da die Linken unfähig sind einen Dänemark-Kurs einzuschlagen. Komisch ist, dass in Dänemark, wo Parteien von Links bis Rechts alle Migrationskritisch sind, keine nennenswerten Rechtsextremisten an die Macht kommen. Ist fast so, als wenn man das macht was das Volk will, sprich keine Migration, dann kann man auch Wahlen gewinnen. Komisch das.

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von SubComandante »

Das Abschreckungs-Modell Dänemarks funktioniert nur, solange es die anderen nicht auch so handhaben.

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

SubComandante hat geschrieben: 13.06.2024, 19:45 Das Abschreckungs-Modell Dänemarks funktioniert nur, solange es die anderen nicht auch so handhaben.

Und solange Verstösse gegen Abkommen nicht sanktioniert werden. Denn rechtlich ist das Modell Dänemark eigentlich nicht erlaubt.

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Rotblau2 hat geschrieben: 13.06.2024, 11:47 Ungarns Regierung versucht dafür zu sorgen, dass in ihrem Land sowas nicht passiert. Der IGH reagiert und bestraft Ungarn dafür massiv mit Geldbussen:
EuGH verurteilt Ungarn zu Zwangsgeld wegen Asylpolitik | Basler Zeitung (bazonline.ch)

Es scheint, dass der IGH rotgrün unterwandert ist und alle abstrafen will, die ihre Bevölkerung vor importierten Kriminalität schützen wollen. 

Alter, ernsthafte Frage: Säufst du Lack zum Frühstück?

Ungarn ist Mitglied der EU. Die EU hat eine Asylpolitik mit Gesetzen, Verordnungen, etc. Zudem gibt es internationale Flüchtlingskonventionen. Wenn Ungarn gegen diese Dinge verstösst, wird es bestraft. Dafür gibt es Gesetze und dafür gibt es die Justiz.

Wo kommen wir hin, wenn sich Länder und auch Private nicht mehr an Gesetze und Abkommen halten müssen?

Passt dir und Ungarn die Asylpolitik und die Asylgesetze nicht, muss man sie ändern. Punkt. Alle anderen Diskussionen und hätte hätte Fahrradkette ist absolut irrelevant.

Und die EU hat die Gesetze ja angepasst, alle Parteien zusammen haben die Asylreform entwickelt und abgesegnet. Nicht nur die rechten Parteien.

Sorry für die harschen Worte, aber dein strunzdoofer Populismus regt mich auf!

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Kurtinator »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 14.06.2024, 14:01
Rotblau2 hat geschrieben: 13.06.2024, 11:47 Ungarns Regierung versucht dafür zu sorgen, dass in ihrem Land sowas nicht passiert. Der IGH reagiert und bestraft Ungarn dafür massiv mit Geldbussen:
EuGH verurteilt Ungarn zu Zwangsgeld wegen Asylpolitik | Basler Zeitung (bazonline.ch)

Es scheint, dass der IGH rotgrün unterwandert ist und alle abstrafen will, die ihre Bevölkerung vor importierten Kriminalität schützen wollen. 

Alter, ernsthafte Frage: Säufst du Lack zum Frühstück?

Ungarn ist Mitglied der EU. Die EU hat eine Asylpolitik mit Gesetzen, Verordnungen, etc. Zudem gibt es internationale Flüchtlingskonventionen. Wenn Ungarn gegen diese Dinge verstösst, wird es bestraft. Dafür gibt es Gesetze und dafür gibt es die Justiz.

Wo kommen wir hin, wenn sich Länder und auch Private nicht mehr an Gesetze und Abkommen halten müssen?

Passt dir und Ungarn die Asylpolitik und die Asylgesetze nicht, muss man sie ändern. Punkt. Alle anderen Diskussionen und hätte hätte Fahrradkette ist absolut irrelevant.

Und die EU hat die Gesetze ja angepasst, alle Parteien zusammen haben die Asylreform entwickelt und abgesegnet. Nicht nur die rechten Parteien.

Sorry für die harschen Worte, aber dein strunzdoofer Populismus regt mich auf!

Am besten auf die Ignore-Liste setzen. Spart Zeit und Nerven. ;)

Ich kenne diesen User schon seit fast 20 Jahren. War mal so 5-8 Jahre verschwunden und schwurbelt nun wieder munter im Forum rum.  
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

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Aficionado
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Aficionado »

Für BSL<>ZRH und Rotblau existiert keine europ. Menschenrechtskonvention.
Man kann für oder gegen diese sein aber aushebeln, solange die nicht gekündigt wurde, geht kaum.

Die Kündigung wurde am 29.05.2024 durch SVP Graber eingereicht:

https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb ... d=20243503

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SubComandante
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von SubComandante »

Aficionado hat geschrieben: 14.06.2024, 14:46 Für BSL<>ZRH und Rotblau existiert keine europ. Menschenrechtskonvention.
Man kann für oder gegen diese sein aber aushebeln, solange die nicht gekündigt wurde, geht kaum.

Die Kündigung wurde am 29.05.2024 durch SVP Graber eingereicht:

https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb ... d=20243503
Das ist an Dummheit nicht mehr zu überbieten. Das ist fast schon Eric Weber Style.

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