Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

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Waldfest
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Waldfest »

Konter hat geschrieben: 11.06.2024, 08:09
Käppelijoch hat geschrieben: 11.06.2024, 07:29
footbâle hat geschrieben: 10.06.2024, 23:25 Jemand 'hart aber fair' gesehen (ARD) ?
Ein weiterer Beleg dafür, wie die Medien in D der AfD in die Hände spielen. Man spricht dauernd über die AfD, aber nicht mit der AfD. Damit entsteht der Eindruck, dass man die AfD mundtot macht, weil man denkt, dass sie die Menschen überzeugen könnte, wenn sie sich äussern würde. 
Am Start: Einige Linke, Journalisten, und die Quoten-Unionerin. Die Lehrmeinung ist einfach nur 'empört und besorgt' über das Wahlergebnis. Mehr fällt ihnen dazu nicht ein. In Deutschland läuft gerade vieles bis alles falsch. 
Man hat das Narrativ "Man spricht nicht mit Faschisten" der Linken übernommen. Wie man damit wunderbar scheitert, können wir in Deutschland formidabel beobachten.

Als Live-Prügelknabe hat man einen FDPler noch eingeladen, so konnte man live doch noch auf einen realen Menschen einprügeln.

Vor einem Monat:

AFD zu Gast bei hart aber fair

https://www.ardmediathek.de/video/hart- ... E3NDg0N2I0

Vor zwei Wochen:

AFD zu Gast bei hart aber fair:

https://www.ardmediathek.de/video/hart- ... BkNGJiNDI1

Das Resultat einer Schnellsuche von unter 5 Minuten, wenn ich weiter suche, bin ich mir sicher, dass es noch zahlreiche weitere Auftritte der AFD in deutschen Polit-Talkshows gibt. 

Aber ihr habt natürlich Recht, das grosse Probleme und der Hauptgrund, warum die AFD wächst, ist, dass man nicht mit ihnen spricht :rolleyes:
So siehts aus.

Die AfD ist - gemessen an ihrer Relevanz - seit Jahren deutlich (!!!) übervertreten im ÖR. Und weshalb? 
Weil man dachte, man könne sie live und in Farbe entzaubern. 

Nur bringt das eben nichts, weil die AfD Wähler überhaupt nicht an Fakten interessiert sind. Es geht nur noch um Gefühle, Stammtischparolen, Fake News. Diese Menschen sind abgehängt, die erreichst du nicht mit einer Diskussionsrunde. Die schauen dann im Nachgang bei Ganser oder anderen Scharlatanen irgendwelche Zusammenschnitte an, die ihrem eigenen Weltbild entsprechen und wo sie sich bestätigt fühlen. Das hat alles sehr grosse Ähnlichkeit mit Corona. Die Schnittmenge Aluhut/AfD Wähler ist ja auch gigantisch gross.
 

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Aficionado »

Was Chiquita in Kolumbien macht, wird auch in Afrika praktiziert.

Gurkensalat
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Gurkensalat »

footbâle hat geschrieben: 10.06.2024, 23:30
Mars hat geschrieben: 10.06.2024, 21:49
OutLander hat geschrieben: 10.06.2024, 20:42 BSL>ZRH muss auf Crack sein, anders kann man sich diesen hingekritzelten Wahnsinn nicht erklären...

Je beschissener es den Leuten in Afrika geht desto weniger haben sie zu verlieren. Die Migrationsströme die wir im Moment haben sind erst der Anfang. Wir haben einen riesigen Anreiz das Leben in Afrika besser zu machen. Egal ob das unsere Verantwortung ist oder nicht.
Bzgl. dessen, WAS getan werden muss, sind sich ja viele einig. Schwierig wird es bei der Frage, WIE es getan werden soll.
Also: Wie gelänge es der Restwelt, im besonderen Europa, "das Leben in Afrika besser zu machen"? 
 

Es wurden ja schon China, Vietnam als Beispiele genannt, welche sich aus eigener Kraft mehr oder weniger Wohlstand erarbeitet haben.

Das interessante daran ist ja, dass beide Staaten als erstes mal die westlichen Konzerne/Unternehmen aus dem Land geschmissen und/oder entmachtet haben und auch westliches Wirtschaftsrecht, resp. daraus resultierende Ansprüche westlicher Unternehmen, ignorieren/ignorierten.

Wenn man sich Afrika anschaut gibt es auch da Beispiele, welche die ersten Schritte gehen und auch dort sieht man, dass Länder die sich von den westlichen Unternehmen lösen am ehesten Vorwärtskommen. Länder in denen weiterhin korrupte Regierungen/Warlords durch westliches Geld und Waffen an der Macht bleiben, sind diejenigen wo es der Bevölkerung mit Abstand am schlechtesten geht und die grösste Unzufriedenheit herrscht.

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Aficionado »

Von wegen AfD: Sahra Putinknecht nimmt der SPD die Wähler weg



https://www.nzz.ch/international/von-we ... ld.1834393

Waldfest
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Waldfest »

https://www.bild.de/regional/berlin/im- ... 355dc990f0

„Sie sagt, was die Leute hören wollen. Und ich hoffe, dass sie das auch umsetzt.“  :o

 

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Käppelijoch
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Käppelijoch »

Konter hat geschrieben: 11.06.2024, 08:09
Käppelijoch hat geschrieben: 11.06.2024, 07:29
footbâle hat geschrieben: 10.06.2024, 23:25 Jemand 'hart aber fair' gesehen (ARD) ?
Ein weiterer Beleg dafür, wie die Medien in D der AfD in die Hände spielen. Man spricht dauernd über die AfD, aber nicht mit der AfD. Damit entsteht der Eindruck, dass man die AfD mundtot macht, weil man denkt, dass sie die Menschen überzeugen könnte, wenn sie sich äussern würde. 
Am Start: Einige Linke, Journalisten, und die Quoten-Unionerin. Die Lehrmeinung ist einfach nur 'empört und besorgt' über das Wahlergebnis. Mehr fällt ihnen dazu nicht ein. In Deutschland läuft gerade vieles bis alles falsch. 
Man hat das Narrativ "Man spricht nicht mit Faschisten" der Linken übernommen. Wie man damit wunderbar scheitert, können wir in Deutschland formidabel beobachten.

Als Live-Prügelknabe hat man einen FDPler noch eingeladen, so konnte man live doch noch auf einen realen Menschen einprügeln.

Vor einem Monat:

AFD zu Gast bei hart aber fair

https://www.ardmediathek.de/video/hart- ... E3NDg0N2I0

Vor zwei Wochen:

AFD zu Gast bei hart aber fair:

https://www.ardmediathek.de/video/hart- ... BkNGJiNDI1

Das Resultat einer Schnellsuche von unter 5 Minuten, wenn ich weiter suche, bin ich mir sicher, dass es noch zahlreiche weitere Auftritte der AFD in deutschen Polit-Talkshows gibt. 

Aber ihr habt natürlich Recht, das grosse Probleme und der Hauptgrund, warum die AFD wächst, ist, dass man nicht mit ihnen spricht :rolleyes:

Wenn niemand von der AfD dabei ist, dann kann man sie auch ignorieren, statt über sie zu sprechen.

Man muss solche Extremisten immer und immer wieder argumentativ stellen und ihre Aussagen als das entlarven, was sie sind: Bullshit. Dauernd sagen, dass sie rechts und faschistisch sind, beeindruckt niemand. Im Gegenteil. Opfernarrativ und so.

Ich weiss, es ist mühsam, aber Gegenargumente, Ideen etc. und das sprachlich so, dass es jeder Depp versteht, ist halt anstrengender als die anderen immer irgendwie zu beschimpfen.

In Deutschland dürfen ja für Europa 16-18 Jähjrige neu wählen. Die AfD wurde zweitstärkste Partei. CDU stärkste. SPD und Grüne stürzten ab. So viel zu denen, welche meinen, dass die Politik linker wird, wenn noch jüngere wählen dürfen...

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Äh ja, war zu erwarten.

Populisten gewinnen bei bildungsschwachen Wählerinnen und Wählern gegen Realpolitik. Keine Überraschung.

Wen kümmert schon die grösste Asylreform und Asylverschärfung seit 20 Jahren, die von der aktuellen Politik von links bis rechts ausgearbeitet wurde, wenn die Populisten laut brüllen?

Wenn die Ostdeutschen halt lieber wieder zu Putin gehören wollen, sollen sie doch gehen. Viel Spass im freien Russland ohne Wokeness-Shit! Einfach aufpassen, dass die Fenster gut verriegelt sind und man nicht in radioaktives Zeugs beisst.

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SubComandante
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von SubComandante »

Käppelijoch hat geschrieben: 11.06.2024, 11:59 Wenn niemand von der AfD dabei ist, dann kann man sie auch ignorieren, statt über sie zu sprechen.

Man muss solche Extremisten immer und immer wieder argumentativ stellen und ihre Aussagen als das entlarven, was sie sind: Bullshit. Dauernd sagen, dass sie rechts und faschistisch sind, beeindruckt niemand. Im Gegenteil. Opfernarrativ und so.

Ich weiss, es ist mühsam, aber Gegenargumente, Ideen etc. und das sprachlich so, dass es jeder Depp versteht, ist halt anstrengender als die anderen immer irgendwie zu beschimpfen.

In Deutschland dürfen ja für Europa 16-18 Jähjrige neu wählen. Die AfD wurde zweitstärkste Partei. CDU stärkste. SPD und Grüne stürzten ab. So viel zu denen, welche meinen, dass die Politik linker wird, wenn noch jüngere wählen dürfen...
Das Problem ist, dass man die Rechnung oft ohne Einbezug von Social Media und dessen Macht macht.

Wenn ein AfDler bei Lanz oder sonstwo auftritt, wird er argumentativ zerlergt. Die Bildungsbürger denken sich: dem hat man's aber gezeigt. Die Leute im Studio denken sich: okay, gewonnen. Nur hat der AfDler das getan, was er tun musste. Er spielte die Rolle "ich gegen das Establishment". Danach gibt es einen Videomitschnitt, der überall auf Social Media verbreitet wird. Die Realität ist dann eine andere, wie der siegesreiche Bildungsbürger es sich vorstellt.

Man sollte endlich davon wegkommen, dass man Stimmen mit guten Argumenten und Vernunft alleine holt. Die Regeln und Mechanismen haben sich verändert. Ob man in einer Nachwahlsendung dauert über sie redet oder sie einlädt. Es geht um Aufmerksamkeit. Auch schlechte Publicity ist Publicity. Oder warum machen sich seit Jahren SVP-Politiker auf Social Media zum Idioten? Weil es fucking Aufmerksamkeit generiert. Und zwar sowas von.

Man darf den Medien schon eine gewisse Teilschuld geben. Nur schaue ich dann auch auf die CDU. Dies auch in Hinblick auf die Statistik der Wählerwanderung zu der AfD. Da ist die CDU Nummer 1. Wenn man teilweise das Narrativ der AfD übernimmt mit der Absicht, dass man so denen die Wähler wieder wegnehmen kann ist man ein Idiot. Merkel wusste schon, warum sie Merz jeweils abservierte. Und irgendwelche Jung-CDUler mit Remigration-Shirt hätte es nicht gegeben. Wenn man das Narrativ von rechts übernimmt, macht man dann Werbung für eben dieses Narrativ. Und wenn wegen dieses Narrativs gewählt wird, dann wählt man die Partei, die dafür steht. Und nicht die Partei, die damit Stimmen holen will. Wie blöd kann man eigentlich noch sein?!

Die CDU wird für Jahre nicht mehr so viel Stimmen holen wie letztes Wochenende.

Die SPD sollte sich dringend den Scholz ablösen. In einer Zeit voller Probleme und Unsicherheiten braucht es ganz vorne eine Figur, die entschlossen daherkommt. Jemand, den man irgendwie auch mag, da er nicht unnahbar daherkommt. Jemand, dem man vertraut. Und Pistorius könnte dies ausfüllen. Und wenn bei einem Auftritt bei Truppen vor Kameras plötzlich die Darth Vader Melodie vom Mobile kommt macht es ihn auch sympathisch. Pistorius ist meines Wissens der beliebteste Politiker in Umfragen.

Die Grünen machen eigentlich alles richtig, wenn es darum geht, den Job ernsthaft und gewissenhaft zu erfüllen. Habeck kommt zu 100% staatsmännisch daher. Man wird weiterhin von seiner Klientel des Bildungsbürgers gewählt. Da gab es keine Abwanderung zur AfD wie bei CDU, SPD oder FDP. Wenn man für die Springerpresse und CDU als Hauptgegner steht, wird es nicht leichter. Man kann ihnen zugute halten, dass sie sich nicht auf irgendwelche Spiele und Blaming einlassen, sondern strengkatholisch seriös bleiben.

Eigentlich hätte die FDP grad als Schuldiger Nummer 2 früher erwähnt werden müssen. Durch die Schuldenbremsen-Politik und als Opposition in einer Koalition schaden sie der aktuellen Regierung und vor allem auch deren Ansehen. In der aktuellen Situation kann man gar nicht auf einer Schuldenbremse beharren. Marode Infrastruktur. Es braucht überall Investitionen, damit man vorwärts kommt. Und dann das Lindner (was für ein Idiot!!!) Argument mit "man darf zukünftigen Generationen keine höheren Schulden zumuten". Nein, Christian. Kommende Generationen wollen, dass man das Land in einem guten Zustand behält. Und dann Wissing, der alles blockiert. Nachdem sie eine Koalition früher mal unmöglich machten und sich nun so verhalten, dürfte, sollten sie überhaupt 5% holen, keiner mehr mit denen koalieren wollen in Zukunft.

Manchmal kann man fast schon bewundert in Richtung Grüne und auch SPD schauen. So manche andere Koalition wäre schon längst in die Brüche geraten.

Die Linke muss erst wieder mal ohne Wagenknecht ein neues Profil gewinnen. Mit Rackete haben sie eine oldschool Linke vorne, die etwas frischer daherkommt.

Und wegen AfD. Man könnte auch erwähnen, dass sie vor kurzem noch über 20% stand. Jetzt sind es noch 16%. Und das liegt nicht nur an Zarenknecht, sondern auch an den Protesten.

So, was nun? Will man weiterhin nach den Regeln der anderen handeln oder gibt es da vielleicht einen anderen Weg, um wieder die Leute zurückzugewinnen? Klar, viel weiter runter bekommt man die AfD nicht mehr. Die Nazis waren nie weg.

Vielleicht ist es nicht falsch, wenn man sich als Regierungspartei jetzt auf die Lösung der Probleme konzentriert. Bis zu den Wahlen wird sich noch viel verändern.

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Aficionado »

Bei Habeck habe ich immer das Gefühl, dass er kurz vor einem Nervenzusammenbruch steht. Scheint immer gereizt zu sein aber das liegt vermutlich an Lindner.

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Somnium
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Somnium »

Blond hasst gut:

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„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

„Der Grad der Beschissenheit ist idealerweise ein konstanter Pegel.“ (JK.Ghost)

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Rotblau2 »

SubComandante hat geschrieben: 11.06.2024, 13:30
Käppelijoch hat geschrieben: 11.06.2024, 11:59  
1) Wenn ein AfDler bei Lanz oder sonstwo auftritt, wird er argumentativ zerlergt. Die Bildungsbürger denken sich: dem hat man's aber gezeigt. Die Leute im Studio denken sich: okay, gewonnen. 

2) Wenn man teilweise das Narrativ der AfD übernimmt mit der Absicht, dass man so denen die Wähler wieder wegnehmen kann ist man ein Idiot. 

3) Die CDU wird für Jahre nicht mehr so viel Stimmen holen wie letztes Wochenende.

4) Die SPD sollte sich dringend den Scholz ablösen. 

5) Die Grünen machen eigentlich alles richtig, wenn es darum geht, den Job ernsthaft und gewissenhaft zu erfüllen. 

6) Eigentlich hätte die FDP grad als Schuldiger Nummer 2 früher erwähnt werden müssen. Durch die Schuldenbremsen-Politik und als Opposition in einer Koalition schaden sie der aktuellen Regierung und vor allem auch deren Ansehen. In der aktuellen Situation kann man gar nicht auf einer Schuldenbremse beharren. Marode Infrastruktur. Es braucht überall Investitionen, damit man vorwärts kommt. Und dann das Lindner (was für ein Idiot!!!) Argument mit "man darf zukünftigen Generationen keine höheren Schulden zumuten". Nein, Christian. Kommende Generationen wollen, dass man das Land in einem guten Zustand behält. 

7) Die Linke muss erst wieder mal ohne Wagenknecht ein neues Profil gewinnen. Mit Rackete haben sie eine oldschool Linke vorne, die etwas frischer daherkommt.

8) Und wegen AfD. Man könnte auch erwähnen, dass sie vor kurzem noch über 20% stand. Jetzt sind es noch 16%. Und das liegt nicht nur an Zarenknecht, sondern auch an den Protesten.

9) So, was nun? Will man weiterhin nach den Regeln der anderen handeln oder gibt es da vielleicht einen anderen Weg, um wieder die Leute zurückzugewinnen? Klar, viel weiter runter bekommt man die AfD nicht mehr. Die Nazis waren nie weg.

10) Vielleicht ist es nicht falsch, wenn man sich als Regierungspartei jetzt auf die Lösung der Probleme konzentriert. Bis zu den Wahlen wird sich noch viel verändern.


1) Nein! Wenn AfD-ler in Diskussionssendungen dabei sind, sage die anderen vor allem, dass die AfD böse sei. Das zieht nicht.

2)  Die SP in Dänemark hat beweisen, dass deine Aussage nicht stimmt.

3) Da wäre ich mir nicht sicher.  SP und Grüne habe ihre Unfähigkeit gezeigt. Die CDU wird sich irgendwann vom Merkel-Image verabschieden und mehr Stimmen holen, vor allem dann, wenn AfD regional mitregieren kann und nichts zustande bringt.

4) Da bis ich sogar mit dir einig. Obwohl Scholz nicht so tölpelhaft ist wie Lachet, ein Pistorius als Kanzler würde der SP 5 bis 6 Prozent mehr Stimmen besorgen bis zur nächsten Bundestagswahl.

5) Das Gegenteil ist der Fall und deshalb hat sich fast die Hälfte ihrer Wähler verabschiedet. 

6) Das war abzusehen mit einem Koalitionspartner,  der von Natur aus alles andere als Rotgrün ist.
    Mit Verschuldung kann jeder seht viel erreichen. Deutschland hat momentan knapp 2,5 Billionen Euro Schulden. 
    Bei 1 % Zinsen macht das knapp 25 Milliarden für Schuldzinses jedes Jahr. 
    Ob das Peanuts sind ist natürlich Ansichtssache. 
    Aber warum nicht Geld drucken ohne neue Schulden? So kann eine Staat alle Wünsche erfüllen.
    Staatsverschuldung Deutschland - Schuldenuhr 2024 (gold.de)

7) Rackete frischer als Wagenknecht? Die Wahlresultate zeigen das Gegenteil. Rackete ist Synonym für Untergang. 

8 +9) Wenn so weiter regiert wird von Rotgrün und FDP wird die AfD 20% holen bei der Bundestagswahl sofern sie unverzüglich die Herren Höcke, Kraj und Bystron aus dem Verkehr zieht und durch Leute von der Kompetenz eines René Aust ersetzt. Ansonsten bleibt es bei den 16%. 

10) Das Wort "vielleicht" kann man ohne weiteres mit "sicherlich" ersetzen. Sollte die Ampel-Regierung ab sofort bis zu den Bundestagswahlen nur noch überzeugen, wird sie 7 bis 10 % aufholen.

 

Appendix
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Appendix »

Real-Satire😄😄😄 das kannst Du Dir nicht ausdenken

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... b9d1ce42d4

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Konter »

Käppelijoch hat geschrieben: 11.06.2024, 11:59
Wenn niemand von der AfD dabei ist, dann kann man sie auch ignorieren, statt über sie zu sprechen.

Man muss solche Extremisten immer und immer wieder argumentativ stellen und ihre Aussagen als das entlarven, was sie sind: Bullshit. Dauernd sagen, dass sie rechts und faschistisch sind, beeindruckt niemand. Im Gegenteil. Opfernarrativ und so.

Ich weiss, es ist mühsam, aber Gegenargumente, Ideen etc. und das sprachlich so, dass es jeder Depp versteht, ist halt anstrengender als die anderen immer irgendwie zu beschimpfen.

In Deutschland dürfen ja für Europa 16-18 Jähjrige neu wählen. Die AfD wurde zweitstärkste Partei. CDU stärkste. SPD und Grüne stürzten ab. So viel zu denen, welche meinen, dass die Politik linker wird, wenn noch jüngere wählen dürfen...
Hast du meinen Beitrag überhaupt gelesen? Im letzten Monat, war die AFD zweimal Gast bei "hart aber fair"? Woher kommt also diese völlig schwachsinnige Behauptung von dir und footbâle, dass die AFD an Stimmen gewann, weil zu wenig mit ihr diskutiert wird?

Ich glaube du kannst mit der AFD noch so viel in Talk-Shows des ÖRRs argumentieren, deren Wähler interessiert das mit garantiert einen Scheiss, die informieren sich doch eh hauptsächlich über Schwurbler-News-Outlets auf Youtube nach dem Vorbild von Alex Jones. Die Massenmedien sind derart verhasst, dass es keinen Unterschied macht, ob dort mit oder über die AFD gesprochen wird. Am Ende heisst es dann so oder so Lügenpresse.

Übrigens deine Behauptung, man solle nicht mit Faschisten sprechen, sei ein linkes Narrativ, ist im deutschen Kontext absolut falsch. Der berühmte Spruch, "Rechts von der CDU darf es keine legitimierte politische Partei geben stammt von einem konservativen Politiker, nicht von einem Linken. 

 

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Appendix hat geschrieben: 11.06.2024, 14:33 Real-Satire😄😄😄 das kannst Du Dir nicht ausdenken

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... b9d1ce42d4

Dir sollte man auch einen Award überreichen. Populismus Opfer Nr. 1 :rolleyes:

Wo steht, dass dieser Preis mit dem erfolgreichen Abschneiden der Partei in Verbindung sein muss?

Hast du nachgelesen, wofür Lang den Preis erhalten hat? Ich vermute nicht, die 2 Zeilen im Spiegel haben dir gereicht für den Populismus.

ExtraMuros
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von ExtraMuros »

Ich empfehle hier jedem mal, den deutschen Wahl-O-Mat auszufüllen.

Fülle ich die Schweizer Smartvote-Fragen aus, wird mit erfahrungsgemäss jeweils ein Mix aus Mitte und GLP Kandidaten mit (wenig) FDP vorgeschlagen. Klassische bürgerliche Mitte sozusagen. Der Deutsche Wahl-O-Mat schlägt mir hingegen vor:
BSW (70%)
AfD (60%)
CDU (50%)
Ampel (allesamt <50%)

Mich wundert das Wahlergebnis nicht im Geringsten. Nicht jeder deutsche Wähler ist links. Und die, die es nicht sind, bekommen von den Altparteien schlicht kein auch nur halbwegs akzeptables Wahlangebot. Da bleibt eigentlich nur die Optionen Protestwahl (BSW, AfD, oder Kleinstparteien) oder Nichtwahl. So lange die etablierten Parteien das nicht begreifen, und nicht endlich mal ohne ideologische Scheuklappen "Marktforschung" betreiben, wo dem Durchschnittsdeutschen der Schuh drückt, wird sich Niederlage and Niederlage reihen. Und das völlig zurecht. Für die "Gewinnerin" CDU/CSU ist es ja auch immer noch das historisch zweitschlechteste Ergebnis.

Die seit Jahren gefahrene Strategie, die AfD (und neu das BSW) medial niederzuschreien und sie in die Ecke der Unwählbaren zu stellen, produziert im besten Fall Nichtwähler, im schlechteren Fall ist sie kontraproduktiv. Was sie ganz sicher nicht erreicht, ist auch nur einen einzigen verlorenen Wähler zurückzuholen.

footbâle hat geschrieben: 10.06.2024, 23:25 Jemand 'hart aber fair' gesehen (ARD) ?
(...)
Am Start: Einige Linke, Journalisten, und die Quoten-Unionerin. Die Lehrmeinung ist einfach nur 'empört und besorgt' über das Wahlergebnis. Mehr fällt ihnen dazu nicht ein. In Deutschland läuft gerade vieles bis alles falsch.

Ja. Die Runde in einem Satz zusammengefasst: Die SPD Wählerin hat begriffen was schief lief, der SPD-Parteifunktionär offensichtlich nicht. Wenn die intern genau so wenig analysefähig sind wie gegen aussen gibts bei den Landtagswahlen im Osten die nächste Klatsche. Und bei den Bundestagswahlen die übernächste.

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 11.06.2024, 15:13 Wo steht, dass dieser Preis mit dem erfolgreichen Abschneiden der Partei in Verbindung sein muss?

Hast du nachgelesen, wofür Lang den Preis erhalten hat? Ich vermute nicht, die 2 Zeilen im Spiegel haben dir gereicht für den Populismus.

Mangelnde Analysebereitschaft auch im Forum. Ricarda Lang ist Berufspolitikerin in Funktion der (Co-) Parteichefin. An was, wenn nicht am Abserbeln der Partei unter ihrer Führung, soll man sie denn messen? An vorherigen Errungenschaften ja wohl eher nicht: Die Frau ging nach dem Abitur direkt in die Politik, einen Berufs- oder Studienabschluss hat sie bis heute nicht. Wer glaubt, sich solches Spitzenpersonal leisten zu können, muss sich wirklich nicht wundern.

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Faniella Diwani
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Faniella Diwani »

Wir haben das Glück bei mit dem Stimmzettel (Initiativen und Referenden) protestieren zu können. Wenn ich 1x in 200 Jahren dieselbe Meinung wie die SVP habe, dann stimme ich entsprechend und es ist erledigt. 

Ganz vielen Ländern um uns rum bleibt nur der Wahlzettel. Das kann nur schief kommen. 
 

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

ExtraMuros hat geschrieben: 11.06.2024, 15:42 Ich empfehle hier jedem mal, den deutschen Wahl-O-Mat auszufüllen.

Fülle ich die Schweizer Smartvote-Fragen aus, wird mit erfahrungsgemäss jeweils ein Mix aus Mitte und GLP Kandidaten mit (wenig) FDP vorgeschlagen. Klassische bürgerliche Mitte sozusagen. Der Deutsche Wahl-O-Mat schlägt mir hingegen vor:
BSW (70%)
AfD (60%)
CDU (50%)
Ampel (allesamt <50%)
In der Schweiz lande ich bei der GLP gefolgt von den Grünen und Mitte.
Hier beim Wahl-O-Mat bei ÖDP, Klimaliste und Grüne als Top 3.

Die AfD landet bei mir mit 26% auf dem letzten Platz. So wie die SVP.

Kann von daher deiner Argumentation nicht ganz folgen. Wer keine Ansichten der rechtsextremen / rechtspopulistischen Parteien teilt scheint auch keine Wahlempfehlung dafür zu erhalten. Wobei ich natürlich deine Antworten nicht kenne und dir deshalb auch nichts unterstellen möchte.

ExtraMuros hat geschrieben: 11.06.2024, 15:42
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 11.06.2024, 15:13 Wo steht, dass dieser Preis mit dem erfolgreichen Abschneiden der Partei in Verbindung sein muss?

Hast du nachgelesen, wofür Lang den Preis erhalten hat? Ich vermute nicht, die 2 Zeilen im Spiegel haben dir gereicht für den Populismus.

Mangelnde Analysebereitschaft auch im Forum. Ricarda Lang ist Berufspolitikerin in Funktion der (Co-) Parteichefin. An was, wenn nicht am Abserbeln der Partei unter ihrer Führung, soll man sie denn messen? An vorherigen Errungenschaften ja wohl eher nicht: Die Frau ging nach dem Abitur direkt in die Politik, einen Berufs- oder Studienabschluss hat sie bis heute nicht. Wer glaubt, sich solches Spitzenpersonal leisten zu können, muss sich wirklich nicht wundern.
Du beschreibst eher einen Preis für einen erfolgreichen Politiker. Der Preis heisst aber nicht "erfolgreichste Politikerin". Man müsste ja nur kurz googlen um herauszufinden, was die Auszeichnung beweist:
"Sie wurde für ihre Führungsqualitäten und ihren Einsatz für demokratische Werte und Streitkultur geehrt."

Letzteres kann für Erfolg ja sogar konstruktiv sein.

Versteh mich nicht falsch. Ich halte von so einer Auszeichnung nicht viel und sie hat für mich keine Relevanz in der Beurteilung der Leistung einer Parteichefin. Hier würde ich Lang keine gute Note geben.

Dann aber was von "Real-Satire" zu labbern ohne sich darüber zu informieren ist für mich halt purer Populismus.

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Somnium
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Somnium »

Stoiber bekam den Preis für sein Lebenswerk.

Das Onlinelexikon führt unter dem Kapitel Politische Positionen ausführlich auf, für was Stoiber steht.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Edmund_Stoiber

(…) Laut Süddeutscher Zeitung vom 4. November 1988 soll Stoiber während eines Gesprächs mit Journalisten vor einer „durchmischten und durchrassten Gesellschaft“ gewarnt haben. Später berichtete ihr Redakteur Michael Stiller, er habe lediglich Oskar Lafontaine bei einem Hintergrundgespräch vorgeworfen, eine „multinationale Gesellschaft“ zu wollen, die „von den Republikanern als durchmischt und durchrasst bezeichnet und von den Bürgern abgelehnt“ werde. Stoiber sprach damals von einem aus dem Zusammenhang gerissenen Zitat, später „gestand“ er laut der Welt, „daß dieser Satz vielleicht ein bißchen zu pointiert war.“(…)


Riccarda Lang hätte den Preis ablehnen sollen.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

„Der Grad der Beschissenheit ist idealerweise ein konstanter Pegel.“ (JK.Ghost)

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Waldfest »

ExtraMuros hat geschrieben: 11.06.2024, 15:42 Ich empfehle hier jedem mal, den deutschen Wahl-O-Mat auszufüllen.

Fülle ich die Schweizer Smartvote-Fragen aus, wird mit erfahrungsgemäss jeweils ein Mix aus Mitte und GLP Kandidaten mit (wenig) FDP vorgeschlagen. Klassische bürgerliche Mitte sozusagen. Der Deutsche Wahl-O-Mat schlägt mir hingegen vor:
BSW (70%)
AfD (60%)
CDU (50%)
Ampel (allesamt <50%)

Mich wundert das Wahlergebnis nicht im Geringsten. Nicht jeder deutsche Wähler ist links. Und die, die es nicht sind, bekommen von den Altparteien schlicht kein auch nur halbwegs akzeptables Wahlangebot. Da bleibt eigentlich nur die Optionen Protestwahl (BSW, AfD, oder Kleinstparteien) oder Nichtwahl. So lange die etablierten Parteien das nicht begreifen, und nicht endlich mal ohne ideologische Scheuklappen "Marktforschung" betreiben, wo dem Durchschnittsdeutschen der Schuh drückt, wird sich Niederlage and Niederlage reihen. Und das völlig zurecht. Für die "Gewinnerin" CDU/CSU ist es ja auch immer noch das historisch zweitschlechteste Ergebnis.

Die seit Jahren gefahrene Strategie, die AfD (und neu das BSW) medial niederzuschreien und sie in die Ecke der Unwählbaren zu stellen, produziert im besten Fall Nichtwähler, im schlechteren Fall ist sie kontraproduktiv. Was sie ganz sicher nicht erreicht, ist auch nur einen einzigen verlorenen Wähler zurückzuholen.

footbâle hat geschrieben: 10.06.2024, 23:25 Jemand 'hart aber fair' gesehen (ARD) ?
(...)
Am Start: Einige Linke, Journalisten, und die Quoten-Unionerin. Die Lehrmeinung ist einfach nur 'empört und besorgt' über das Wahlergebnis. Mehr fällt ihnen dazu nicht ein. In Deutschland läuft gerade vieles bis alles falsch.

Ja. Die Runde in einem Satz zusammengefasst: Die SPD Wählerin hat begriffen was schief lief, der SPD-Parteifunktionär offensichtlich nicht. Wenn die intern genau so wenig analysefähig sind wie gegen aussen gibts bei den Landtagswahlen im Osten die nächste Klatsche. Und bei den Bundestagswahlen die übernächste.

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 11.06.2024, 15:13 Wo steht, dass dieser Preis mit dem erfolgreichen Abschneiden der Partei in Verbindung sein muss?

Hast du nachgelesen, wofür Lang den Preis erhalten hat? Ich vermute nicht, die 2 Zeilen im Spiegel haben dir gereicht für den Populismus.

Mangelnde Analysebereitschaft auch im Forum. Ricarda Lang ist Berufspolitikerin in Funktion der (Co-) Parteichefin. An was, wenn nicht am Abserbeln der Partei unter ihrer Führung, soll man sie denn messen? An vorherigen Errungenschaften ja wohl eher nicht: Die Frau ging nach dem Abitur direkt in die Politik, einen Berufs- oder Studienabschluss hat sie bis heute nicht. Wer glaubt, sich solches Spitzenpersonal leisten zu können, muss sich wirklich nicht wundern.

Längst gemacht und gepostet.
AfD abgeschlagen auf dem letzten Platz, wo sie hingehört.

Ganz oben Volt und die PARTEI

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von ExtraMuros »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 11.06.2024, 16:01 In der Schweiz lande ich bei der GLP gefolgt von den Grünen und Mitte.
Hier beim Wahl-O-Mat bei ÖDP, Klimaliste und Grüne als Top 3.

Die AfD landet bei mir mit 26% auf dem letzten Platz. So wie die SVP.

Kann von daher deiner Argumentation nicht ganz folgen. Wer keine Ansichten der rechtsextremen / rechtspopulistischen Parteien teilt scheint auch keine Wahlempfehlung dafür zu erhalten. Wobei ich natürlich deine Antworten nicht kenne und dir deshalb auch nichts unterstellen möchte.

Vielen Dank für den letzten Satz!
Aber zum zweitletzten: Genau diese Denkweise ist Teil des Problems. Nein, ich teile selbstverständlich keine rechtsextremen Ansichten. Ich habe aber die eine oder andere Nicht-rechtsextreme Ansicht, die offenbar keine der Altparteien mit mir teilt.

Ich finde z.B., dass man über den Euro zumindest diskutieren sollte, da die für Deutschland zu schwache Währung eigentlich nur der exportierenden Industrie nützt, für die nicht-wohlhabende Bevölkerungsschicht aber eher negativ ist. Ich wäre auch gegen eine Kompetenzausweitung der EU auf Kosten der nationalen Parlamente, zumindest solange diese nicht durch eine Volksabstimmung gesondert legitimiert wird. Ich sähe die EU gegenüber der Ukraine lieber in der Rolle des Vermittlers, bzw. der humanitären- und Aufbauhilfe, denn als Waffenschrank. Und ich halte wenig von undifferenzierten Klimaschutzvorschriften (auf jedes Dach MUSS eine Solaranlage, keine Verbrenner mehr ab 2035), deren praktische Umsetzbarkeit nach heutigem Stand höchst zweifelhaft ist.

Was fällt auf? Das sind allesamt Positionen, die in der Schweiz dem politischen Mainstream entsprechen. In Deutschland steht man damit hingegen mit einem Bein im Rechtsextremismus. Es gibt aber auch in Deutschland einen substantiellen Teil der Bevölkerung, die das eine oder andere so sieht. Und diese Leute haben in den Altparteien keine politische Heimat. Und genau daraus speist sich der Zulauf der AfD.

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 11.06.2024, 15:13 Versteh mich nicht falsch. Ich halte von so einer Auszeichnung nicht viel und sie hat für mich keine Relevanz in der Beurteilung der Leistung einer Parteichefin. Hier würde ich Lang keine gute Note geben.

Dann aber was von "Real-Satire" zu labbern ohne sich darüber zu informieren ist für mich halt purer Populismus.

Hier muss ich dir etwas unterstellen. Nämlich, dass du aus einem Verteidigungsreflex gegenüber den Grünen den Begriff der Realsatire zurückweist, obwohl du eigentlich selber ganz genau weisst, dass dieser Preis ("Aufsteiger") zu diesem Zeitpunkt und mit dieser Begründung ziemlich schräg in der Landschaft steht. Jetzt mal Hand aufs Herz, kommt die bei "Führungsqualität und Einsatz für demokratische Werte und Streitkultur" als erstes Ricarda Lang in den Sinn?

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Aficionado »

Die EU als Vermittler (so Herr Putin, wer kommt heute dran? ).
Es wird immer besser hier.

Die EU braucht ein Militärbündnis, welches es locker mit den Ruzzen aufnehmen kann.
Europa muss sich selber verteidigen können. Auf die Amis ist kein Verlass.

Zuletzt geändert von Aficionado am 11.06.2024, 17:11, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von SubComandante »

Somnium hat geschrieben: 11.06.2024, 16:19 Riccarda Lang hätte den Preis ablehnen sollen.
Du meinst so Tocotronic-Style?

Auf der Popkomm sollte der Band der Comet (Musikpreis des TV-Senders VIVA) in der Kategorie Jung, deutsch und auf dem Weg nach oben verliehen werden. Die Band lehnte den Preis jedoch mit der Begründung ab: „Wir sind nicht stolz darauf, jung zu sein. Und wir sind auch nicht stolz darauf, deutsch zu sein."

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Somnium »

@SubComandante

„Edmund Stoiber steht am Anfang einer Entwicklung, die es möglich machte, dass die AfD als Sieger der Europawahl 2024 in die Geschichte eingehen wird. Wer diesem Vordenker der Ultrarechten einen Preis für das Lebenswerk spricht, hat nur zwei Worte, die sich auch mit einer Geste ausdrücken lassen, verdient.“
(Zitat Riccarda Lang in einem alternativen Universum)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

„Der Grad der Beschissenheit ist idealerweise ein konstanter Pegel.“ (JK.Ghost)

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von ExtraMuros »

Aficionado hat geschrieben: 11.06.2024, 17:11 Die EU als Vermittler (so Herr Putin, wer kommt heute dran? Bild).
Es wird immer besser hier.

Die EU braucht ein Militärbündnis, welches es locker mit den Ruzzen aufnehmen kann.
Europa muss sich selber verteidigen können. Auf die Amis ist kein Verlass.

Naives ich: Dachte, man könne auf Sachebene argumentieren. :rolleyes:
Dummes ich: Auf solche Polemik auch noch zu antworten...

Die Mehrheit der EU-Staaten IST in einem Militärbündnis, das es im Zweifelsfall auch ohne Amerikaner mit den Russen aufnehmen könnte. Inwiefern die EU-Staaten sich auf nationaler Ebene militärisch für die Ukraine einsetzen war NICHT das Thema der Wahl-O-Mat Frage 20, auf die ich mit meiner Aussage Bezug nahm. Der Knackpunkt ist: Welche Rolle nimmt die EU ein?

Die EU ist aufgrund ihrer Beschlussfassungsmechanismen (Einstimmigkeit im Rat) und dem Unwillen der grösseren Mitgliedsländer (insbesondere dem militärisch stärksten Mitglied Frankreich), einen Teil ihrer Souveränität über die Verteidigungspolitik auf die EU-Ebene zu verschieben, einfach keine geeignete Plattform für militärische Belange. Darum sehe ich sie eher in der Rolle der Wirtschafts- und Aufbauhilfe, der Vermittlung und der humanitären Hilfe. Für die Organisation von Waffenlieferungen sind andere Plattformen sinnvoller.

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Käppelijoch »

Das Wort "Alparteien" sagt auch mehr über den Benutzer aus, als über die betitelte Partei. Ist wie das Wort "Systemparteien".

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Käppelijoch »

Konter hat geschrieben: 11.06.2024, 14:53
Käppelijoch hat geschrieben: 11.06.2024, 11:59
Wenn niemand von der AfD dabei ist, dann kann man sie auch ignorieren, statt über sie zu sprechen.

Man muss solche Extremisten immer und immer wieder argumentativ stellen und ihre Aussagen als das entlarven, was sie sind: Bullshit. Dauernd sagen, dass sie rechts und faschistisch sind, beeindruckt niemand. Im Gegenteil. Opfernarrativ und so.

Ich weiss, es ist mühsam, aber Gegenargumente, Ideen etc. und das sprachlich so, dass es jeder Depp versteht, ist halt anstrengender als die anderen immer irgendwie zu beschimpfen.

In Deutschland dürfen ja für Europa 16-18 Jähjrige neu wählen. Die AfD wurde zweitstärkste Partei. CDU stärkste. SPD und Grüne stürzten ab. So viel zu denen, welche meinen, dass die Politik linker wird, wenn noch jüngere wählen dürfen...
Hast du meinen Beitrag überhaupt gelesen? I


Nö. Hab einzig auf footbâles Einlass geantwortet. So ehrlich bin ich.  :p
 

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Käppelijoch »

Konter hat geschrieben: 11.06.2024, 14:53
Käppelijoch hat geschrieben: 11.06.2024, 11:59
Wenn niemand von der AfD dabei ist, dann kann man sie auch ignorieren, statt über sie zu sprechen.

Man muss solche Extremisten immer und immer wieder argumentativ stellen und ihre Aussagen als das entlarven, was sie sind: Bullshit. Dauernd sagen, dass sie rechts und faschistisch sind, beeindruckt niemand. Im Gegenteil. Opfernarrativ und so.

Ich weiss, es ist mühsam, aber Gegenargumente, Ideen etc. und das sprachlich so, dass es jeder Depp versteht, ist halt anstrengender als die anderen immer irgendwie zu beschimpfen.

In Deutschland dürfen ja für Europa 16-18 Jähjrige neu wählen. Die AfD wurde zweitstärkste Partei. CDU stärkste. SPD und Grüne stürzten ab. So viel zu denen, welche meinen, dass die Politik linker wird, wenn noch jüngere wählen dürfen...

Übrigens deine Behauptung, man solle nicht mit Faschisten sprechen, sei ein linkes Narrativ, ist im deutschen Kontext absolut falsch. Der berühmte Spruch, "Rechts von der CDU darf es keine legitimierte politische Partei geben stammt von einem konservativen Politiker, nicht von einem Linken. 


Zum letzten Satz: Der hat eine völlig andere Bedeutung als "Mit faschisten redet man nicht." - Und der von mir besagte Satz fällt immer von Links. Ich halte ihn für problematisch. Opfernarrativ und so.
 

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Rotblau2 »

ExtraMuros hat geschrieben: 11.06.2024, 15:42 Die Runde in einem Satz zusammengefasst: Die SPD Wählerin hat begriffen was schief lief, der SPD-Parteifunktionär offensichtlich nicht. Wenn die intern genau so wenig analysefähig sind wie gegen aussen gibts bei den Landtagswahlen im Osten die nächste Klatsche. Und bei den Bundestagswahlen die übernächste.
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 11.06.2024, 15:13  
Die Dame, die du SPD-Wählerin nennst, ist SPD-Mitglied Juli Zeh. Im Gegensatz zu den meisten SPD-Politiker flüchtet sie nicht in Ausreden, sondern sagt was Sache ist. Das pure Gegenteil von SPD-Politikerin Saskia Esken und Konsorten und Konsortinnen. 

Eine wie Juli Zeh währe auch für mich wählbar.
 

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Aficionado »



ExtraMuros hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 11.06.2024, 17:11 Die EU als Vermittler (so Herr Putin, wer kommt heute dran? Bild).
Es wird immer besser hier.

Die EU braucht ein Militärbündnis, welches es locker mit den Ruzzen aufnehmen kann.
Europa muss sich selber verteidigen können. Auf die Amis ist kein Verlass.

Naives ich: Dachte, man könne auf Sachebene argumentieren. :rolleyes:
Dummes ich: Auf solche Polemik auch noch zu antworten...

Die Mehrheit der EU-Staaten IST in einem Militärbündnis, das es im Zweifelsfall auch ohne Amerikaner mit den Russen aufnehmen könnte. Inwiefern die EU-Staaten sich auf nationaler Ebene militärisch für die Ukraine einsetzen war NICHT das Thema der Wahl-O-Mat Frage 20, auf die ich mit meiner Aussage Bezug nahm. Der Knackpunkt ist: Welche Rolle nimmt die EU ein?

Die EU ist aufgrund ihrer Beschlussfassungsmechanismen (Einstimmigkeit im Rat) und dem Unwillen der grösseren Mitgliedsländer (insbesondere dem militärisch stärksten Mitglied Frankreich), einen Teil ihrer Souveränität über die Verteidigungspolitik auf die EU-Ebene zu verschieben, einfach keine geeignete Plattform für militärische Belange. Darum sehe ich sie eher in der Rolle der Wirtschafts- und Aufbauhilfe, der Vermittlung und der humanitären Hilfe. Für die Organisation von Waffenlieferungen sind andere Plattformen sinnvoller.

Angesichts der geopolitischen Lage braucht es eine stärkere EU denn je. Weg vom Nationalismus, hin zu einer Wertegemeinschaft, die diesen Namen auch verdient. Ausser die AfD und Wagenknecht, die mit Chinesen und Russen verhandeln und sich erpressen lassen, sehen das alle "Altparteien" gleich. Mit Abstrichen einiger Exponenten der der Linke vielleicht noch.
Deutschland, das Land mit dem noch höchsten BIP innerhalb der EU, ist im Vergleich zu USA, China, Russland ein Zwerg. Ein einzelnes europ. Land hat längerfristig geopolitisch/ wirtschaftlich betrachtet keine Chance. Der Ton wird immer rauher. Das wollen die Antieuropäer (SVP inkl.) einfach nicht verstehen. Die meisten AfD Wähler sind frustriert und bilden sich mit Tiktok und über Telegramm weiter. Sind antiwestlich, antidemokratisch und antieuropäisch eingestellt. Sie möchten sich der neuen Weltordnung unterordnen, ohne dass sie sich jemals mit den feuchten Träumen Putins und Xis auseindergesetzt haben. Sie fühlen sich vom Staat schlecht behandelt und schuld sind die Grünen, Linken und v.a die Ausländer. Seit 100 Jahren die selbe Kacke. Weshalb wohl kann Deutschland dermassen billig exportieren?

Ein Militärbündnis (GSVP) besteht zwar in der Theorie, ist aber alles andere als ausgereift. Aus dem Balkan-Konflikt hat man offensichtlich nichts gelernt. Auch jetzt im Ukraine-Krieg versagt Europa, die EU auf der ganzen Linie. Ohne USA (mit angezogener Bremse) läuft auch hier nichts.
Es braucht ein Bündnis wie die Nato für Europa (ohne USA und Türkei), mit den gleichen Mechanismen. Falls es der orange Psychopath zurück ins Weisse Haus schaffen sollte, wäre die Nato bald schon Geschichte. Und was dann?


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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Aficionado »

Rotblau2 hat geschrieben:
ExtraMuros hat geschrieben: 11.06.2024, 15:42 Die Runde in einem Satz zusammengefasst: Die SPD Wählerin hat begriffen was schief lief, der SPD-Parteifunktionär offensichtlich nicht. Wenn die intern genau so wenig analysefähig sind wie gegen aussen gibts bei den Landtagswahlen im Osten die nächste Klatsche. Und bei den Bundestagswahlen die übernächste.
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 11.06.2024, 15:13  
Die Dame, die du SPD-Wählerin nennst, ist SPD-Mitglied Juli Zeh. Im Gegensatz zu den meisten SPD-Politiker flüchtet sie nicht in Ausreden, sondern sagt was Sache ist. Das pure Gegenteil von SPD-Politikerin Saskia Esken und Konsorten und Konsortinnen. 

Eine wie Juli Zeh währe auch für mich wählbar.
 
Warum, hat sie ein Parkhaus gekauft?

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