National- und Ständeratswahlen 2023

Der Rest...
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Käppelijoch
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Käppelijoch »

tauli hat geschrieben: 05.10.2023, 21:33
Käppelijoch hat geschrieben: 05.10.2023, 21:30
tauli hat geschrieben: 05.10.2023, 19:37 Frage mich sowieso wer in der Stadt wirklich ein Auto braucht? Kann mir das mal einer schlüssig erklären?
Habe 2 Kinder und seit Jahren ein Mobility Abo.

Ich mache sehr viel Wintersport und nehme an Events dazu teil. Da musst Du teilweise um 09:00 z.B. in Celerina sein. Ohne Auto unmöglich. Von den Gepäckmengen ganz zu sprechen.

Dazu kommt noch ein Ferienhaus in Graubünden, in einem Tal, das im Winter lediglich einen 2-Stundentakt beim Postauto kennt.

In der Stadt bin ich zu Fuss unterwegs. Oder wenn es schnell gehen muss per e-Bike.
 

1 Sekunde googln ;)

Mobility Carsharing
Als Mobility-Kunde sind Sie jederzeit mobil. Im Engadin finden Sie am Bahnhof Samedan und im Parkhaus Serletta in St. Moritz Mobility-Car-Standorte: www.mobility.ch.

Auto ist einfach bequem das ist mir auch klar und das engadin abgelegen. Nicht jeder der 65'000 Autos hat aber einen Besitzer mit Ferienhaus im engadin oder Berner Oberland.

ich spreche von einen Tal, in welchem es KEIN Carsharing, Mobility o.Ä. gibt und im Winter der Busfahrplan zu einem Zweistundentakt ausgedünnt wurde.

Dachbox etc. Auto am Abend vorher mit den Wintersportgeräten bereitpacken etc. Mobility ist für meine Bedürfnisse maximal nicht zu gebrauchen.

Rotblau2
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Rotblau2 »

Aficionado hat geschrieben: 05.10.2023, 11:45
Rotblau2 hat geschrieben:  
Die Grünen verlieren Stimmen an die SVP (wenige Grüne die alles Böse in der Bevölkerungszunahme sehen vielleicht)?

Doch, hilf mir. Ich weiss nicht was du meinst. Wo bin ich naiv?

Alle von mir gewählten Pareien würden sich irren? Wenn ich dieser Meinung wäre, warum wähle ich dann diese Parteien? Hä?
Sorry, ich habe irrtümlicherweise das Wort "nicht" in meinem Beitrag vergessen.

Sollten die Meinungsumfragen für die Wahlen vom 22. Oktober 2023 einigermassen stimmen, werden die Bürgerlichen ganz knapp mehr als 1% zu Lasten von Rotgrün gewinnen. Und die Gründe, wieso sich knapp mehr als 1% neu anders entscheiden, habe ich erwähnt. Wenn du das nicht nachvollziehen kannst, dann hast du selbstverständlich das Recht, sie Leute als Verräter und Ahnungslose zu betiteln, ändert aber nichts an der Tatsache, dass Rotgrün seine Politik mässigen muss, wenn es mehr Stimmenanteile erreichen will. 
 

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BaslerBasilisk
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von BaslerBasilisk »

ihr schreibt hier, dass ihr ein Auto für die Berge braucht, obwohl die Aussage war, wieso ihr ein Auto in der Stadt benötigt :o .
Ich benutze mein Auto oft, auch für kleine Strecken. Landei halt. Aber sobald ich in die Stadt gehe (Ausflüge, FCB Match etc.) nehm ich das ÖV. In der Stadt brauchst du zum Einkaufen oder generell Leben einfach kein Auto. Ich frage mich auch, wieso es so viele SUV mit BS Kennzeichen gibt.
#Erfolg isch nit alles im Läbe
#bi Sunneshiin und Räge

Rotblau2
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Rotblau2 »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 06.10.2023, 08:58 ihr schreibt hier, dass ihr ein Auto für die Berge braucht, obwohl die Aussage war, wieso ihr ein Auto in der Stadt benötigt :o .
Ich benutze mein Auto oft, auch für kleine Strecken. Landei halt. Aber sobald ich in die Stadt gehe (Ausflüge, FCB Match etc.) nehm ich das ÖV. In der Stadt brauchst du zum Einkaufen oder generell Leben einfach kein Auto. Ich frage mich auch, wieso es so viele SUV mit BS Kennzeichen gibt.
Ich benutze das Auto für Ausflüge, für Strecken, die mit dem ÖV viel länger dauern, für Grosseinkäufe.
Nebenbei habe ich ein GA, ein Velo und bin auch zu Fuss unterwegs.

Nicht jeder möchte sich von der Politik vorschreiben lassen, welches Transportmittel er zu benutzen hat. 

Und nicht jeder ist körperlich in der Lage, zu Fuss, per Velo oder sogar per ÖV unterwegs zu sein. Und nicht jeder möchte schweissgebadet am Zielort ankommen. 
Hitze, Regen und Verspätungen oder Ausfälle im ÖV kommen des öfteren vor. Da habe ich jahrelange Erfahrungen gemacht, vor allem, weil ich grundsätzlich nur mit dem ÖV zur Arbeit gehe. Ich möchte nicht das Auto alle 3 bis 4 Jahre ersetzen.
 

Gurkensalat
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Gurkensalat »

Rotblau2 hat geschrieben: 06.10.2023, 09:12
BaslerBasilisk hat geschrieben: 06.10.2023, 08:58 ihr schreibt hier, dass ihr ein Auto für die Berge braucht, obwohl die Aussage war, wieso ihr ein Auto in der Stadt benötigt :o .
Ich benutze mein Auto oft, auch für kleine Strecken. Landei halt. Aber sobald ich in die Stadt gehe (Ausflüge, FCB Match etc.) nehm ich das ÖV. In der Stadt brauchst du zum Einkaufen oder generell Leben einfach kein Auto. Ich frage mich auch, wieso es so viele SUV mit BS Kennzeichen gibt.
Nicht jeder möchte sich von der Politik vorschreiben lassen, welches Transportmittel er zu benutzen hat. 

Ach.. wieder mal das beliebte Narrativ, dass rotgrün irgend jemandem vorschreibt oder verbietet dies oder jedes Transportmittel zu benutzen…. Leider ist es eine totale Verdrehung der Wahrheit.

Die Wahrheit ist, dass die Stadtbevölkerung nicht mehr gewillt ist den Autofahrern ihr Hobby mit Platz und Steuergeldern zu finanzieren. Wer Auto fahren will, soll das. Habe ich kein Problem damit.

Ich habe aber ein Problem damit, dass ein Autofahrer das Gefühl hat immer und überall durchbrettern zu können und dann auch noch einen staatlich finanzierten Abstellplatz will. Die Wahrheit ist, dass ich meinen Platz, meine Finanzen, meine Zeit und mein Wohl nicht dafür opfern will. Nicht mehr und nicht weniger. 

Das gute ist ja, dass der stinkende und lärmende Verbrenner auf dem Sterbebett liegt. Wenn wir es jetzt noch hinbekommen, dass die „nicht Autofahrer“ genauso ihren Anteil am öffentliche Platz erhalten bin ich schon zufrieden.

und kommt jetzt nicht mit Handwerkern, Spitex und Bergausflügen. Alles gut. Will ich euch nicht wegnehmen
 

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Käppelijoch
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Käppelijoch »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 06.10.2023, 08:58 ihr schreibt hier, dass ihr ein Auto für die Berge braucht, obwohl die Aussage war, wieso ihr ein Auto in der Stadt benötigt :o .
Ich benutze mein Auto oft, auch für kleine Strecken. Landei halt. Aber sobald ich in die Stadt gehe (Ausflüge, FCB Match etc.) nehm ich das ÖV. In der Stadt brauchst du zum Einkaufen oder generell Leben einfach kein Auto. Ich frage mich auch, wieso es so viele SUV mit BS Kennzeichen gibt.

Ich wohne in der Stadt und habe ein Auto. Und ich habe darauf geantwortet, wieso ich eines habe.

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BloodMagic
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von BloodMagic »

in BS gibt es knapp 65'000 regstrierte PWs - was bedeutet, dass es ca. für 3 Leute ein Auto gibt. Das ist jetzt aber nicht wenig. Mal nebenbei wird über die Steuern auf Benzin und Diesel der ÖV mitfinanziert. Es wurde mal gerechnet was das Umweltschutzabo / GA kosten würde wenn das Geld der PWs nicht kommen würde - da würde wohl niemand mehr ÖV fahren können. Ausserdem werden die Strassen ja auch von Bussen, LKWs, Velos, Krankenwagen usw. genutzt - also gebraucht werden sie ja sowieso

In Genf z.B. gibt es 215'000 Autos bei 200'000 einwohnern - also mehr als eines pro Person. Ich glaube kaum, dass der ÖV in Genf schlechter ist als in Basel
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von SubComandante »

Basel ist ÖV-Technisch sehr gut erschlossen. Stellt sich halt auch die Frage, was ein Monatsabo in Genf kostet. Ich meine, in Basel kannst Du für 80 Franken im Monat ein Abo für ein grösseres Gebiet haben. Das ist schon ein Argument.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Aficionado »

tauli hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 05.10.2023, 20:31
tauli hat geschrieben: 05.10.2023, 19:37 Frage mich sowieso wer in der Stadt wirklich ein Auto braucht? Kann mir das mal einer schlüssig erklären?
Habe 2 Kinder und seit Jahren ein Mobility Abo.

Spitex, Menschen mit Hobbies, die nun einmal ohne Auto nicht gehen. Z.B Schtändöp Paddler. Grüsse vom AG Rhein, sehe viele BS KZ. Gut für die Gesundheit, meist hübscher Anblick und gut gegen hohe KK Prämien. Bild

Natürlich gibt es Ausnahmen wie Handwerker und Lieferanten. Die Spitex ist in der Stadt mit dem Velo unterwegs..Keine Ahnung wies bei euch auf dem Land aussieht ;)

Die hübschen Supper sollen gefälligst auf dem Rhein in Basel paddeln und brauchen dazu keinen SUV.
Die PaddlerInnen fangen dänk in Stein an oder so und lassen sich dann treiben bis nach BS. Vor dem Wehr raus und danach wieder rein. Ein Kollege bringt die dann zum Anfangsort zurück oder so. In BS kannst doch fast nicht parkieren direkt am Rhein?
Immer noch ökölogischer als eine Ferienwohnung. Bild

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BloodMagic
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von BloodMagic »

SubComandante hat geschrieben: 06.10.2023, 16:39 Basel ist ÖV-Technisch sehr gut erschlossen. Stellt sich halt auch die Frage, was ein Monatsabo in Genf kostet. Ich meine, in Basel kannst Du für 80 Franken im Monat ein Abo für ein grösseres Gebiet haben. Das ist schon ein Argument.



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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Gurkensalat »

BloodMagic hat geschrieben: 06.10.2023, 16:20 in BS gibt es knapp 65'000 regstrierte PWs - was bedeutet, dass es ca. für 3 Leute ein Auto gibt. Das ist jetzt aber nicht wenig. Mal nebenbei wird über die Steuern auf Benzin und Diesel der ÖV mitfinanziert. Es wurde mal gerechnet was das Umweltschutzabo / GA kosten würde wenn das Geld der PWs nicht kommen würde - da würde wohl niemand mehr ÖV fahren können. Ausserdem werden die Strassen ja auch von Bussen, LKWs, Velos, Krankenwagen usw. genutzt - also gebraucht werden sie ja sowieso

In Genf z.B. gibt es 215'000 Autos bei 200'000 einwohnern - also mehr als eines pro Person. Ich glaube kaum, dass der ÖV in Genf schlechter ist als in Basel

Ich nehme mal an du hast mich damit angesprochen.

Zuerst halten wir mal fest, dass kein einziger Verkehrsträger seine Kosten deckt. Man kann das hin und her rechnen wie man will. In reinen Zahlen reisst der motorisierte Verkehr ein Loch von 7 (Autolobby) bis 10 (Bund) Mrd. pro Jahr in die Kasse der Allgemeinheit und ist damit das teuerste Verkehrsmittel. Auf Personenkilometer gerechnet ist Tram/Bus (Nahverkehr) das teuerste Verkehrsmittel und reisst etwa 50 Rp pro Personenkilometer weg (Auto 6 Rp.).

Man kann diese Zahlen hin und her rechnen, was wäre wenn usw. Am Ende des Tages zahlt die Allgemeinheit einen Teil der individuellen Mobilitätskosten. Damit habe ich auch kein Problem.

Was mich am individuellen motorisierten Verkehr mit Abstand am meisten stört ist die abartige Menge, an der Allgemeinheit gehörendem, Platz den er beansprucht und die Autofahrer das mit einer absoluten Selbstverständlichkeit erwarten, dass das weiter geduldet wird. Das Auto ist der Verkehrsträger mit dem schlechtesten Verhältnis an Platzbedarf/Transportleistung. Und hier setzt mein Kritikpunkt an. Es ist amüsant zu beobachten wie sich die Leute ab den rumstehenden Trottis aufregen aber es mit einer absoluten Verständlichkeit hinnehmen, dass man um parkierte Autos Schlange laufen muss.

Aber wie gesagt, ich gönne jedem sein Auto und jeder soll damit machen was er will, aber genau so nehme ich mir das Recht raus für „meinen Platz“ und „meine Ansprüche“ zu wählen und abzustimmen.

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Faniella Diwani
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Faniella Diwani »

Ich wohne in der Agglo Bern und unser aktuelles eigenes Auto wird das letzte eigene Auto sein.
Wir haben mal durchgerechnet was uns Parkplatz, Versicherung, Steuern, Service, Abschreiber und Verbrauch kosten. Resultat: Es geht billiger. Selbst wenn wir zwischendurch ein Taxi brauchen. 

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Aficionado
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Aficionado »

Gurkensalat hat geschrieben:
BloodMagic hat geschrieben: 06.10.2023, 16:20 in BS gibt es knapp 65'000 regstrierte PWs - was bedeutet, dass es ca. für 3 Leute ein Auto gibt. Das ist jetzt aber nicht wenig. Mal nebenbei wird über die Steuern auf Benzin und Diesel der ÖV mitfinanziert. Es wurde mal gerechnet was das Umweltschutzabo / GA kosten würde wenn das Geld der PWs nicht kommen würde - da würde wohl niemand mehr ÖV fahren können. Ausserdem werden die Strassen ja auch von Bussen, LKWs, Velos, Krankenwagen usw. genutzt - also gebraucht werden sie ja sowieso

In Genf z.B. gibt es 215'000 Autos bei 200'000 einwohnern - also mehr als eines pro Person. Ich glaube kaum, dass der ÖV in Genf schlechter ist als in Basel

Ich nehme mal an du hast mich damit angesprochen.

Zuerst halten wir mal fest, dass kein einziger Verkehrsträger seine Kosten deckt. Man kann das hin und her rechnen wie man will. In reinen Zahlen reisst der motorisierte Verkehr ein Loch von 7 (Autolobby) bis 10 (Bund) Mrd. pro Jahr in die Kasse der Allgemeinheit und ist damit das teuerste Verkehrsmittel. Auf Personenkilometer gerechnet ist Tram/Bus (Nahverkehr) das teuerste Verkehrsmittel und reisst etwa 50 Rp pro Personenkilometer weg (Auto 6 Rp.).

Man kann diese Zahlen hin und her rechnen, was wäre wenn usw. Am Ende des Tages zahlt die Allgemeinheit einen Teil der individuellen Mobilitätskosten. Damit habe ich auch kein Problem.

Was mich am individuellen motorisierten Verkehr mit Abstand am meisten stört ist die abartige Menge, an der Allgemeinheit gehörendem, Platz den er beansprucht und die Autofahrer das mit einer absoluten Selbstverständlichkeit erwarten, dass das weiter geduldet wird. Das Auto ist der Verkehrsträger mit dem schlechtesten Verhältnis an Platzbedarf/Transportleistung. Und hier setzt mein Kritikpunkt an. Es ist amüsant zu beobachten wie sich die Leute ab den rumstehenden Trottis aufregen aber es mit einer absoluten Verständlichkeit hinnehmen, dass man um parkierte Autos Schlange laufen muss.

Aber wie gesagt, ich gönne jedem sein Auto und jeder soll damit machen was er will, aber genau so nehme ich mir das Recht raus für „meinen Platz“ und „meine Ansprüche“ zu wählen und abzustimmen.

Guter faktenbezogener Post.
Aber nicht jeder soll damit machen was er will. Es gibt manchmal gute Gründe (alte Menschen regelmässig zum Spital fahren etc.) ein Auto zu besitzen. Arbeit, wenn ich es halt mit ÖV nicht schaffe, in einem vernünftigen Zeitrahmen und ohne 3 x umzusteigen den AP zu erreichen. Zeitersparnis ca. 90 Min tgl in meinem Fall. Lebensqualität steigt massiv.
Schichtarbeiter (Pflege, Industrie) können auch nicht immer mit ÖV zur Arbeit usw..
Zalando und Anazone Päckli kommen auch nicht mit der Luftpost. Heute muss ein Packet, weshalb auch immer, am nächsten Tag auf der Matte stehen. Alles unnötiger Scheiss.

Nun kommen wir zu den Spass/Freizeitmobilisten, zu denen ich mich bis zu einem gewissen Grad auch zähle. Ich bin hin und wieder Dieselkonsument in meiner Freizeit. Diese Kilomometer kann ich Gott sei Dank auch nirgends abziehen in der Steuererklärung. C'est bon.

Ich bin bereit, für den Diesel eine Luxussteuer zu bezahlen. Das Auto als ewiger Sündenbock greift aber zu kurz. Im Hinblick auf den Klimawandel und die Kapitalistenmentalität müssten alle Güter, Treibstoffe, Grundstücke, Immobilien,... welche nicht essentiell sind (eine Immobilie pro Haushalt ist notwendig), viel höher besteuert werden. Das ist alles Luxus und erzeugt eine Menge CO2.
Wohnfläche pro Kopf bis zu einer gewissen Fläche Freibetrag und darüber hinaus viel höher besteuern. So funktioniert effektive Klimapolitik und Sozialpolitik. Wer mehr konsumiert oder beansprucht von der Allgemeinheit, bezahlt auch mehr.
C'est très simple.

PS: Das Freizeitspielzeug braucht Platz. Dafür bezahle ich 1200.- pro Jah der Gemeinde.
Die PP befinden sich teilweise am Strassenrand und stören optisch auch nicht. Bünzlizaun oder -Hecke könnten mich auch stören. Die parkierten Autos erfüllen auch noch einen Zweck. Sie sorgen dafür, dass nicht gerast werden kann im Quartier.

Ist halt alles Bünzli hier. In Berlin habe ich immens viele WoMos gesehen. Einfach irgendwo parkiert. Natürlich Berliner und keine Touris. Vielerorts bezahlst du keine PP Gebühren und es interessiert noch keine Sau. Allg. in Deutschland. Die sind komplett Campingverrückt :cool:

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SubComandante
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von SubComandante »

Dasch mol e Wahlwerbig :D


Kogokg313
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Kogokg313 »

Wenn ich mir diese Fötzeli nach seniler Bettflucht so durchgehe komme ich wieder auf den Entschluss, dass die Mitte und Grünliberalen am wenigsten unglaubwürdig rüberkommen, oder zumindest mit guten Ideen so tun als ob. Die Piraten hätten ein zwei interessante Kandidaten, machen aber z.T einen schwurbligen Eindruck. Werde wohl mittig wählen und den restlichen Scheiss zu einem Kaffe und schlechtem Punk ins Altpapier werfen.

Rotblau2
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Rotblau2 »

Gurkensalat hat geschrieben: 06.10.2023, 10:44
Rotblau2 hat geschrieben: 06.10.2023, 09:12
BaslerBasilisk hat geschrieben: 06.10.2023, 08:58  
Nicht jeder möchte sich von der Politik vorschreiben lassen, welches Transportmittel er zu benutzen hat. 
Ach.. wieder mal das beliebte Narrativ, dass rotgrün irgend jemandem vorschreibt oder verbietet dies oder jedes Transportmittel zu benutzen…. Leider ist es eine totale Verdrehung der Wahrheit.

Die Wahrheit ist, dass die Stadtbevölkerung nicht mehr gewillt ist den Autofahrern ihr Hobby mit Platz und Steuergeldern zu finanzieren. Wer Auto fahren will, soll das. Habe ich kein Problem damit.

Ich habe aber ein Problem damit, dass ein Autofahrer das Gefühl hat immer und überall durchbrettern zu können und dann auch noch einen staatlich finanzierten Abstellplatz will. Die Wahrheit ist, dass ich meinen Platz, meine Finanzen, meine Zeit und mein Wohl nicht dafür opfern will. Nicht mehr und nicht weniger. 

Das gute ist ja, dass der stinkende und lärmende Verbrenner auf dem Sterbebett liegt. Wenn wir es jetzt noch hinbekommen, dass die „nicht Autofahrer“ genauso ihren Anteil am öffentliche Platz erhalten bin ich schon zufrieden.

und kommt jetzt nicht mit Handwerkern, Spitex und Bergausflügen. Alles gut. Will ich euch nicht wegnehmen

Deine Worte unterstreichen es, da will einer den Menschen vorschreiben, mit welchem Transportmittel sie sich zu bewegen haben und lügt das Blaue vom Himmel, genau wie die rotgrünen Politiker.
 

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Faniella Diwani
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Faniella Diwani »

Kogokg313 hat geschrieben: 07.10.2023, 06:27 Wenn ich mir diese Fötzeli nach seniler Bettflucht so durchgehe komme ich wieder auf den Entschluss, dass die Mitte und Grünliberalen am wenigsten unglaubwürdig rüberkommen, oder zumindest mit guten Ideen so tun als ob. Die Piraten hätten ein zwei interessante Kandidaten, machen aber z.T einen schwurbligen Eindruck. Werde wohl mittig wählen und den restlichen Scheiss zu einem Kaffe und schlechtem Punk ins Altpapier werfen.

Guck dir bitte die Listenverbindungen an. Im Kanton Bern sind sie für mich nicht wählbar.

Gurkensalat
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Gurkensalat »

Rotblau2 hat geschrieben: 07.10.2023, 09:15
Gurkensalat hat geschrieben: 06.10.2023, 10:44
Rotblau2 hat geschrieben: 06.10.2023, 09:12
Nicht jeder möchte sich von der Politik vorschreiben lassen, welches Transportmittel er zu benutzen hat. 
Ach.. wieder mal das beliebte Narrativ, dass rotgrün irgend jemandem vorschreibt oder verbietet dies oder jedes Transportmittel zu benutzen…. Leider ist es eine totale Verdrehung der Wahrheit.

Die Wahrheit ist, dass die Stadtbevölkerung nicht mehr gewillt ist den Autofahrern ihr Hobby mit Platz und Steuergeldern zu finanzieren. Wer Auto fahren will, soll das. Habe ich kein Problem damit.

Ich habe aber ein Problem damit, dass ein Autofahrer das Gefühl hat immer und überall durchbrettern zu können und dann auch noch einen staatlich finanzierten Abstellplatz will. Die Wahrheit ist, dass ich meinen Platz, meine Finanzen, meine Zeit und mein Wohl nicht dafür opfern will. Nicht mehr und nicht weniger. 

Das gute ist ja, dass der stinkende und lärmende Verbrenner auf dem Sterbebett liegt. Wenn wir es jetzt noch hinbekommen, dass die „nicht Autofahrer“ genauso ihren Anteil am öffentliche Platz erhalten bin ich schon zufrieden.

und kommt jetzt nicht mit Handwerkern, Spitex und Bergausflügen. Alles gut. Will ich euch nicht wegnehmen
Deine Worte unterstreichen es, da will einer den Menschen vorschreiben, mit welchem Transportmittel sie sich zu bewegen haben und lügt das Blaue vom Himmel, genau wie die rotgrünen Politiker.
Wo genau lüge ich? 
Wo genau schreibe ich jemandem vor mit was für einem Transportmittel er sich zu bewegen hat?
 

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Faniella Diwani
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Faniella Diwani »

Gurkensalat hat geschrieben: 07.10.2023, 09:53
Rotblau2 hat geschrieben: 07.10.2023, 09:15Deine Worte unterstreichen es, da will einer den Menschen vorschreiben, mit welchem Transportmittel sie sich zu bewegen haben und lügt das Blaue vom Himmel, genau wie die rotgrünen Politiker.
Wo genau lüge ich? 
Wo genau schreibe ich jemandem vor mit was für einem Transportmittel er sich zu bewegen hat?
 

Ich sehe eigentlich eher das Gegenteil. Eine Schweiz in der mangelnde Abdeckung mit ÖV und anderen Alternativen die Leute zwingt das Auto zu nutzen.

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Käppelijoch
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Käppelijoch »

Verkehr - egal welcher Art ist per se nie kostendeckend. Was auch OK ist.

Es gibt gewisse Dinge, welche zu einem Staatswesen gehören und welche für das Funktionieren des Staates und der Gesellschaft einen unweit höheren Wert hat, als die nackten Zahlen. Wir als Gesellschaft haben uns einmal dazu bereit erklärt, diese ungedeckten Kosten zu tragen. Es ist wie bei den Studiengebühren. Sie sind niemals kostendeckend, sondern eher eine Mitbeteiligung.

Solche zentrale Dinge sind:

- Infrastruktur (Strasse, öV, Wasser, Strom)
- Gesundheit
- Sicherheit & Justiz

Wenn man genau rechnet, sind diese Dinge niemals durch Gebühren und zweckgebundene Abgaben finanzierbar. Wir als Gesellschaft haben uns dazu bereit erklär, dies via - Achtung neues Fachwort - Steuern, zu finanzieren.

Daher finde ich es müssig, Kostendeckungsgrade des öVs gegen das Auto oder weiss ich was aufzurechnen. Wir haben in mehreren Volksabstimmungen als Gesellschaft festgelegt, was für ein System wir haben wollen und nehmen dadurch auch die Finanzierung mittels unseren Steuern billigend in Kauf.

Das wäre so, als ob man die Kostendeckungsgrade der Berufslehre gegen diejenigen eines universitären Studiums gegenrechnen würde.

Gurkensalat
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Gurkensalat »

Käppelijoch hat geschrieben: 07.10.2023, 10:28 Verkehr - egal welcher Art ist per se nie kostendeckend. Was auch OK ist.

Es gibt gewisse Dinge, welche zu einem Staatswesen gehören und welche für das Funktionieren des Staates und der Gesellschaft einen unweit höheren Wert hat, als die nackten Zahlen. Wir als Gesellschaft haben uns einmal dazu bereit erklärt, diese ungedeckten Kosten zu tragen. Es ist wie bei den Studiengebühren. Sie sind niemals kostendeckend, sondern eher eine Mitbeteiligung.

Solche zentrale Dinge sind:

- Infrastruktur (Strasse, öV, Wasser, Strom)
- Gesundheit
- Sicherheit & Justiz

Wenn man genau rechnet, sind diese Dinge niemals durch Gebühren und zweckgebundene Abgaben finanzierbar. Wir als Gesellschaft haben uns dazu bereit erklär, dies via - Achtung neues Fachwort - Steuern, zu finanzieren.

Daher finde ich es müssig, Kostendeckungsgrade des öVs gegen das Auto oder weiss ich was aufzurechnen. Wir haben in mehreren Volksabstimmungen als Gesellschaft festgelegt, was für ein System wir haben wollen und nehmen dadurch auch die Finanzierung mittels unseren Steuern billigend in Kauf.

Das wäre so, als ob man die Kostendeckungsgrade der Berufslehre gegen diejenigen eines universitären Studiums gegenrechnen würde.
Bin ich völlig bei dir und habe ich ja weiter oben auch schon geschrieben.

Aber all das sollte uns nicht daran hindern unser aktuelles Mobilitätsverhalten zu überdenken. Nicht von heute auf morgen. Niemand will Strassen abreissen. Unsere Mobilität ist komplett auf das Auto ausgelegt und zusätzlich daraufhin, dass jeder sein eigenes hat. 

Darf jeder ein Auto haben? Ja klar !

Wir jammern darüber, dass immer mehr Boden versiegelt wird. Was machen wir dagegen?
Wir wollen verdichtet bauen. In die Höhe bauen. Das alles verkleinert den Raum den wir zum Leben haben.
Auf der anderen Seite werden die Autos grösser, es gibt immer mehr Autos und mehr Strassen werden gebaut. Auch das verkleinert unseren Raum zum Leben.

Sobald man anfängt sich Gedanken darüber zu machen wie man den Lebensraum für uns Menschen bewahren kann, kommen Leute wie rotblau2 und schreien von Verbotskultur und blablabla. Genau die gleichen Leute die sich immer über Denkverbote  beschweren und Technologieoffenheit fordern schreien.

Das eigene Auto ist bereits heute für einen Grossteil der Autofahrer nicht mehr wirtschaftlich. Weder finanziell noch vom Zeitaufwand. Aber unser verkrustetes Denken (und die Autolobby) hindert uns darüber nachzudenken. Ich will nicht, dass man das private Auto verteufelt oder verteuert etc… Was ich will ist, dass Anreize gesetzt werden für andere Mobilitätskonzepte.
 

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Käppelijoch
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Käppelijoch »

Mein Beitrag war eher allgemein zusammenfassend gemeint, weniger explizit an jemand gerichtet.  :)

Mars
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Mars »

Rotblau2 hat geschrieben: 07.10.2023, 09:15
Gurkensalat hat geschrieben: 06.10.2023, 10:44
Rotblau2 hat geschrieben: 06.10.2023, 09:12
Nicht jeder möchte sich von der Politik vorschreiben lassen, welches Transportmittel er zu benutzen hat. 
Ach.. wieder mal das beliebte Narrativ, dass rotgrün irgend jemandem vorschreibt oder verbietet dies oder jedes Transportmittel zu benutzen…. Leider ist es eine totale Verdrehung der Wahrheit.

Die Wahrheit ist, dass die Stadtbevölkerung nicht mehr gewillt ist den Autofahrern ihr Hobby mit Platz und Steuergeldern zu finanzieren. Wer Auto fahren will, soll das. Habe ich kein Problem damit.

Ich habe aber ein Problem damit, dass ein Autofahrer das Gefühl hat immer und überall durchbrettern zu können und dann auch noch einen staatlich finanzierten Abstellplatz will. Die Wahrheit ist, dass ich meinen Platz, meine Finanzen, meine Zeit und mein Wohl nicht dafür opfern will. Nicht mehr und nicht weniger. 

Das gute ist ja, dass der stinkende und lärmende Verbrenner auf dem Sterbebett liegt. Wenn wir es jetzt noch hinbekommen, dass die „nicht Autofahrer“ genauso ihren Anteil am öffentliche Platz erhalten bin ich schon zufrieden.

und kommt jetzt nicht mit Handwerkern, Spitex und Bergausflügen. Alles gut. Will ich euch nicht wegnehmen
Deine Worte unterstreichen es, da will einer den Menschen vorschreiben, mit welchem Transportmittel sie sich zu bewegen haben und lügt das Blaue vom Himmel, genau wie die rotgrünen Politiker.

Das ist doch eine völlig verzerrte Wahrnehmung der Situation. Das Privileg, Auto fahren zu können wird von der Allgemeinheit finanziert und verursacht enorme Kosten (finanziell, gesundheitlich und umwelttechnisch). Was du als "Vorschrift" interpretierst ist nur eine effizientere und fairere Zuteilung knapper Ressourcen. Gemäss deiner Logik wurden Radfahrer auch jahrzentelang "bevormundet" indem man Strassen nur für Autos gebaut hat ohne sichere Radwege.

Ich bin nicht anti Auto. Das Auto hat unbestrittene Vorteile als Transportmittel. Ich bin einfach dagegen dass diese Diskussion als Kulturkampf geführt wird mit Argumenten wie "Freiheit" und "Bevormundung". Es geht hier schlicht darum eine möglichst effiziente Mobilität zu garantieren und da bin ich der Meinung dass das Auto zu stark bevorzugt wird.

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Faniella Diwani
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Faniella Diwani »

Mars hat geschrieben: 07.10.2023, 14:41Das ist doch eine völlig verzerrte Wahrnehmung der Situation. Dein Privileg Auto fahren zu können wird von der Allgemeinheit finanziert und verursacht enorme Kosten (finanziell, gesundheitlich und umwelttechnisch). Was du als "Vorschrift" interpretierst ist nur eine effizientere und fairere Zuteilung knapper Ressourcen. Gemäss deiner Logik wurden Radfahrer auch jahrzentelang "bevormundet" indem man Strassen nur für Autos gebaut hat ohne sichere Radwege.

Man bevormundet Radfahrer noch heute.

  • Weil Strassen zu schmal sind um 2 Autos kreuzen zu lassen, werden sie zu Einbahnstrassen. Das gilt dann auch für die Velos die problemlos ein Auto kreuzen können.
  • Weil man keinen motorisierten Verkehr will, stellt man ein "allgemeines Fahrverbot" hin. Ein "Fahrverbot für Autos, Motorräder und Motorfahrräder" ist vermutlich zu kompliziert.
  • Weil Autos nur mit Mühe nach rechts in den fliessenden Verkehr einfädeln können, gilt die rote Ampel auch für Velos die damit keinerlei Probleme haben.
  • Weil die direkte Verbindung (Hauptstrasse) zwischen 2 Ortschaften für Velos zu gefährlich ist, schickt man die Velofahrer auf lange Umwege.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von ch-maggot »

So abgestimmt, SP Liste unverändert eingeworfen. Hoffentlich gibt es dieses Mal eine anständige Wahlbeteiligung. Unglaublich peinlich, wie wenige sich in so einer privilegierten Situation einmal alle 4 Jahre aufraffen. Bei Abstimmungen ist es was anders, aber gerade die Wahlen sind sehr wichtig.

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Käppelijoch
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Käppelijoch »

Faniella Diwani hat geschrieben: 07.10.2023, 15:15
Mars hat geschrieben: 07.10.2023, 14:41 Das ist doch eine völlig verzerrte Wahrnehmung der Situation. Dein Privileg Auto fahren zu können wird von der Allgemeinheit finanziert und verursacht enorme Kosten (finanziell, gesundheitlich und umwelttechnisch). Was du als "Vorschrift" interpretierst ist nur eine effizientere und fairere Zuteilung knapper Ressourcen. Gemäss deiner Logik wurden Radfahrer auch jahrzentelang "bevormundet" indem man Strassen nur für Autos gebaut hat ohne sichere Radwege.

Man bevormundet Radfahrer noch heute.
 
  • Weil Strassen zu schmal sind um 2 Autos kreuzen zu lassen, werden sie zu Einbahnstrassen. Das gilt dann auch für die Velos die problemlos ein Auto kreuzen können.

Blödsinn, in Basel sind zahlreiche Strassen nur für Autos und Motorräder Einbahnstrassen, während die Gegenrichtung für Fahrräder und MoFas geöffnet ist. Und ich bin weiss Gott viel mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs.

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Käppelijoch
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Käppelijoch »

ch-maggot hat geschrieben: 07.10.2023, 15:21 So abgestimmt, SP Liste unverändert eingeworfen. Hoffentlich gibt es dieses Mal eine anständige Wahlbeteiligung. Unglaublich peinlich, wie wenige sich in so einer privilegierten Situation einmal alle 4 Jahre aufraffen. Bei Abstimmungen ist es was anders, aber gerade die Wahlen sind sehr wichtig.

Das ist ein systematisches Problem: Die Wahlen sind im Vergleich zu anderen Demokratien massiv weniger wichtig, weil wir am Schluss über die wirklich wichtigen Sachen - aber auch über allerlei Hornkuhblödsinn - separat abstimmen dürfen. Daher kann man die Wahlbeteiligung bei uns schlecht mit derjenigen von repräsentativen Demokratien vergleichen.

Bei mir gab es 1/2 LDP und je 1/4 FDP und Mitte. Ständerat müsste man nicht wählen, die Sache ist klar und Balz Herter nutzt das eher als Bekantheitssteigerungslauf für die Engelbergernachfolge.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von ch-maggot »

Käppelijoch hat geschrieben: 07.10.2023, 15:28
ch-maggot hat geschrieben: 07.10.2023, 15:21 So abgestimmt, SP Liste unverändert eingeworfen. Hoffentlich gibt es dieses Mal eine anständige Wahlbeteiligung. Unglaublich peinlich, wie wenige sich in so einer privilegierten Situation einmal alle 4 Jahre aufraffen. Bei Abstimmungen ist es was anders, aber gerade die Wahlen sind sehr wichtig.

Das ist ein systematisches Problem: Die Wahlen sind im Vergleich zu anderen Demokratien massiv weniger wichtig, weil wir am Schluss über die wirklich wichtigen Sachen - aber auch über allerlei Hornkuhblödsinn - separat abstimmen dürfen. Daher kann man die Wahlbeteiligung bei uns schlecht mit derjenigen von repräsentativen Demokratien vergleichen.

Bei mir gab es 1/2 LDP und je 1/4 FDP und Mitte. Ständerat müsste man nicht wählen, die Sache ist klar und Balz Herter nutzt das eher als Bekantheitssteigerungslauf für die Engelbergernachfolge.
Wer so mit seinem Leben überfordert ist, dass die 10min (alle vier Jahre!!) Smartvote ausfüllen nicht hat oder schlicht keinen Bock hat, sich damit zu befassen, tut mir echt leid. Das ist keine Raketenforschung. Es kann natürlich auch ein bewusstes Statement sein, aber auch das ist einer direkten Demokratie eher unwürdig.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Somnium »

@Käppelijoch

Tatsache ist doch, wenn wir an der Urne abstimmen, dann sind es von 10 Fragen bestenfalls eine, die wirklich wichtig ist. Und da stimmen wir dann meistens im Sinne der Bürgerlichen und/oder SVP ab. Demnächst die wirklich wichtige Frage zum Thema „Halbierungsinitiative“. Die wichtigen zum Thema Trinkwasser oder Massentierhaltung sind als jüngere Beispiele prompt verloren gegangen. Und auf kantonaler Enene im BL steht wohl das „Genderverbot“ an. Extrem wichtig. Nein, die wichtigen Sachen werden im Parlament verhandelt, Badran hat da aktuell zwei entblössend krasse Stücke geschrieben, die gar kein gutes Licht auf die Sessionen werfen.
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Käppelijoch
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Käppelijoch »

Somnium hat geschrieben: 07.10.2023, 16:01 @Käppelijoch

Nein, die wichtigen Sachen werden im Parlament verhandelt, ...
Wogegen man das Referendum ergreifen könnte. 

So die Basics unseres Systems sollte man schon kennen.
 

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