Klimakrise

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Klimakrise

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Taratonga hat geschrieben: 13.07.2023, 18:53 Klimaaktivisten legen Hamburger und Dūsseldorfer Flughfaen lahm. Schneiden die Absperrgitterzäune durch und kleben sich dann auf die Landebahnen.

Nebst, dass x-tausend Passagiere ihren wohlverdienten Urlaub nicht antreten konnten und der Flugbetrieb den ganzen Tag ūber gestört war, fragt man sich wie diese Typen ungehindert auf die Landebahnen zweier grosser Flughäfen gelangen konnten!

Sie verspielen sich mit jeder neuerlichen Aktion auch noch das allerletzte Stückchen Verständnis.

Störung des Flugverkehrs ist kein kleines Ding mehr wie als wenn man sich auf dem Ku'damm vor eine Ampel klebt. Ich hoffe die kassieren richtige Strafen. Ich bin ja wahrlich keiner der Law and order schreit, aber die geraten ausser Kontrolle, auch wenn es genau das ist was sie wollen.

Ich bin nachwievor nicht ein Befürworter dieser Aktionen.

Findest du aber nicht, dass das wahre und grössere Problem ist die Untätigkeit der Politik und Wirtschaftselite im Kampf gegen den Klimawandel? Wir fahren mit 200kmh auf die Wand zu und haben bisher vielleicht auf 180kmh abgebremst. Laut Forschung und Vereinbarung sollten wir schon etwa bei 100kmh sein. Die 20kmh Reduktion haben wir übrigens grösstenteils nicht selbst erbremst, sondern das sind schon die Effekte des Klimawandels (weniger heizen im Winter)

Warum wird da nicht kritisiert, so wie die Klimaaktivisten kritisiert werden? Warum gibt es da nicht täglich und wöchentlich x kritische und persönliche Medienartikel? Denn dieses Problem geht uns alle an. Das wird uns 7x24x365 Tag beschäftigen.
Da geht es nicht nur um 20 Minuten Stau oder verschobenen Flügen wegen Klimaklebern.

händsche
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Re: Klimakrise

Beitrag von händsche »

Taratonga hat geschrieben: 13.07.2023, 18:53 Klimaaktivisten legen Hamburger und Dūsseldorfer Flughfaen lahm. Schneiden die Absperrgitterzäune durch und kleben sich dann auf die Landebahnen.

Nebst, dass x-tausend Passagiere ihren wohlverdienten Urlaub nicht antreten konnten und der Flugbetrieb den ganzen Tag ūber gestört war, fragt man sich wie diese Typen ungehindert auf die Landebahnen zweier grosser Flughäfen gelangen konnten!

Sie verspielen sich mit jeder neuerlichen Aktion auch noch das allerletzte Stückchen Verständnis.

Störung des Flugverkehrs ist kein kleines Ding mehr wie als wenn man sich auf dem Ku'damm vor eine Ampel klebt. Ich hoffe die kassieren richtige Strafen. Ich bin ja wahrlich keiner der Law and order schreit, aber die geraten ausser Kontrolle, auch wenn es genau das ist was sie wollen.

Die brauchen kein Verständnis. Durch ihre Aktionen ist das Thema Klima allen regelmässig präsent. Da man immernoch nicht bereit ist, die externen Kosten von Flug- und Autoverkehr zu internalisieren muss mann halt diese Verkehrsmittel auf andere Weise unattraktiv machen. 

Lorenzo von Matterhon
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Re: Klimakrise

Beitrag von Lorenzo von Matterhon »

händsche hat geschrieben: 14.07.2023, 10:16
Taratonga hat geschrieben: 13.07.2023, 18:53 Klimaaktivisten legen Hamburger und Dūsseldorfer Flughfaen lahm. Schneiden die Absperrgitterzäune durch und kleben sich dann auf die Landebahnen.

Nebst, dass x-tausend Passagiere ihren wohlverdienten Urlaub nicht antreten konnten und der Flugbetrieb den ganzen Tag ūber gestört war, fragt man sich wie diese Typen ungehindert auf die Landebahnen zweier grosser Flughäfen gelangen konnten!

Sie verspielen sich mit jeder neuerlichen Aktion auch noch das allerletzte Stückchen Verständnis.

Störung des Flugverkehrs ist kein kleines Ding mehr wie als wenn man sich auf dem Ku'damm vor eine Ampel klebt. Ich hoffe die kassieren richtige Strafen. Ich bin ja wahrlich keiner der Law and order schreit, aber die geraten ausser Kontrolle, auch wenn es genau das ist was sie wollen.

Die brauchen kein Verständnis. Durch ihre Aktionen ist das Thema Klima allen regelmässig präsent. Da man immernoch nicht bereit ist, die externen Kosten von Flug- und Autoverkehr zu internalisieren muss mann halt diese Verkehrsmittel auf andere Weise unattraktiv machen. 
Dämliche Strategie. Deswegen verzichtet niemand aufs fliegen. Es wird eher noch günstiger für die welche beeinträchtigt werden, da die Fluggesellschaft die Passagiere entschädigen muss.

händsche
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Re: Klimakrise

Beitrag von händsche »

Lorenzo von Matterhon hat geschrieben: 14.07.2023, 10:43
händsche hat geschrieben: 14.07.2023, 10:16
Taratonga hat geschrieben: 13.07.2023, 18:53 Klimaaktivisten legen Hamburger und Dūsseldorfer Flughfaen lahm. Schneiden die Absperrgitterzäune durch und kleben sich dann auf die Landebahnen.

Nebst, dass x-tausend Passagiere ihren wohlverdienten Urlaub nicht antreten konnten und der Flugbetrieb den ganzen Tag ūber gestört war, fragt man sich wie diese Typen ungehindert auf die Landebahnen zweier grosser Flughäfen gelangen konnten!

Sie verspielen sich mit jeder neuerlichen Aktion auch noch das allerletzte Stückchen Verständnis.

Störung des Flugverkehrs ist kein kleines Ding mehr wie als wenn man sich auf dem Ku'damm vor eine Ampel klebt. Ich hoffe die kassieren richtige Strafen. Ich bin ja wahrlich keiner der Law and order schreit, aber die geraten ausser Kontrolle, auch wenn es genau das ist was sie wollen.

Die brauchen kein Verständnis. Durch ihre Aktionen ist das Thema Klima allen regelmässig präsent. Da man immernoch nicht bereit ist, die externen Kosten von Flug- und Autoverkehr zu internalisieren muss mann halt diese Verkehrsmittel auf andere Weise unattraktiv machen. 
Dämliche Strategie. Deswegen verzichtet niemand aufs fliegen. Es wird eher noch günstiger für die welche beeinträchtigt werden, da die Fluggesellschaft die Passagiere entschädigen muss.

Kann sein. Keine Ahnung, ich habe sowohl kurzfristige als auch langfristige Einflüsse von regelmässigen Verspätungen von Flügen auf die Nachfragekurve jetzt nicht analysiert. Ich gehe davon aus, das du hierbei Experte bist und glaube dir mal. Dann haben wir immernoch die Medienpräsenz des Themas Klimawandel.

Von Aktivismus generell habe ich keine Ahnung, geschweige denn, wie man erfolgreichen Aktivismus gestaltet. Deshalb halte ich mich auch zurück Klimaaktivesten empfehlen zu wollen, wie sie ihren Aktivismus gestalten sollen.

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

China macht massiv vorwärts bei den Erneuerbaren.

https://en.rattibha.com/thread/1680243524124516352

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Somnium
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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

SubComandante hat geschrieben: 17.07.2023, 20:39 China macht massiv vorwärts bei den Erneuerbaren.

https://en.rattibha.com/thread/1680243524124516352

Und die Schweiz so…:

https://www.bazonline.ch/trotz-rekordja ... 4326565041 (Abo-frei!)

(…)Als grosse Sorge bleibt damit der Engpass bei den Fachkräften. Der weitere Ausbau werde dadurch gebremst, sagt David Stickelberger, Leiter Markt und Politik bei Swissolar. Die Branche will sich nun selber helfen, indem sie ihre eigenen Fachleute ausbildet. Nächstes Jahr (2024!) beginnen die ersten Lehrgänge für die neuen, vom Bund anerkannten Berufslehren Solarinstallateur und Solarmonteur. Ab 1. Oktober können Lehrverträge abgeschlossen werden, auf diesen Termin hin trifft die entsprechende Bildungsverordnung in Kraft.

Wie gross das Interesse ist, lässt sich daher noch nicht sagen. Aktuell bieten aber gegen 150 Betriebe Schnupperlehren an. Nachfragen bei solchen Firmen legen nahe, dass auch dieses Terrain schwierig ist. «Bis jetzt haben wir noch keine Anfrage erhalten», heisst es zum Beispiel beim Unternehmen Solar Alliance aus Wallisellen. «Allenfalls müsste man die neue Lehre auch besser bekannt machen, damit die jungen Erwachsenen überhaupt davon erfahren», sagt Geschäftsleiter Marco Rall.(…)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

„Der Grad der Beschissenheit ist idealerweise ein konstanter Pegel.“ (JK.Ghost)

Hauenstein
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Re: Klimakrise

Beitrag von Hauenstein »

Somnium hat geschrieben: 17.07.2023, 21:27
SubComandante hat geschrieben: 17.07.2023, 20:39 China macht massiv vorwärts bei den Erneuerbaren.

https://en.rattibha.com/thread/1680243524124516352



Wie gross das Interesse ist, lässt sich daher noch nicht sagen. Aktuell bieten aber gegen 150 Betriebe Schnupperlehren an. Nachfragen bei solchen Firmen legen nahe, dass auch dieses Terrain schwierig ist. «Bis jetzt haben wir noch keine Anfrage erhalten», heisst es zum Beispiel beim Unternehmen Solar Alliance aus Wallisellen.

Die heutigen Jungen wollen studieren oder Influencer werden, manuell arbeiten oder schmutzige Hände, nein Danke!
UNSER GLAUBE LEBT, SOLANGE DEINE FAHNE WEHT!

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Faniella Diwani
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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Hauenstein hat geschrieben: 17.07.2023, 21:59
Somnium hat geschrieben: 17.07.2023, 21:27
SubComandante hat geschrieben: 17.07.2023, 20:39 China macht massiv vorwärts bei den Erneuerbaren.

https://en.rattibha.com/thread/1680243524124516352



Wie gross das Interesse ist, lässt sich daher noch nicht sagen. Aktuell bieten aber gegen 150 Betriebe Schnupperlehren an. Nachfragen bei solchen Firmen legen nahe, dass auch dieses Terrain schwierig ist. «Bis jetzt haben wir noch keine Anfrage erhalten», heisst es zum Beispiel beim Unternehmen Solar Alliance aus Wallisellen.

Die heutigen Jungen wollen studieren oder Influencer werden, manuell arbeiten oder schmutzige Hände, nein Danke!

Die heutigen Jungen wollen vor allem einen Lohn welcher der Arbeit entspricht. Wenn dreckige Hände sich nicht lohnen, dann bleiben sie halt sauber.
Das nennt sich ArbeitsMARKT.

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Somnium
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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

Kann es sein, dass die Jungen oft sehr kurzfristig denken? Mir ist es damals auch nicht leichtgefallen, die Lehre vier Jahre lang durchzuhalten. Aber es hat sich gelohnt. Und viele aus meinem Jahrgang sind trotz Hsndwerk etwas geworden um Leben. Oder genau darum. Einige übernahmen den Familienbetrieb. Haben selber etwas aufgebaut. Die Lehre ist das Fundament. Vielleicht sollte das ein Punkt sein, mit demnächst die Jungen abholen kann. Wer jetzt in der Solarbau-Industrie mit einer Lehre anfängt, wird sich nach der Lehre vor Aufträgen nicht mehr retten können, wenn er was kann. Das ist ein Markt mit Zukunft.
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Faniella Diwani
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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Somnium hat geschrieben: 17.07.2023, 22:49 Kann es sein, dass die Jungen oft sehr kurzfristig denken? Mir ist es damals auch nicht leichtgefallen, die Lehre vier Jahre lang durchzuhalten. Aber es hat sich gelohnt. Und viele aus meinem Jahrgang sind trotz Hsndwerk etwas geworden um Leben. Oder genau darum. Einige übernahmen den Familienbetrieb. Haben selber etwas aufgebaut. Die Lehre ist das Fundament. Vielleicht sollte das ein Punkt sein, mit demnächst die Jungen abholen kann. Wer jetzt in der Solarbau-Industrie mit einer Lehre anfängt, wird sich nach der Lehre vor Aufträgen nicht mehr retten können, wenn er was kann. Das ist ein Markt mit Zukunft.

Ich denke nicht, dass der Solarmarkt einer ist in dem sich kleine Handwerksbetriebe durchsetzen können. Da läuft es über Masse und Geschwindigkeit. Wer die Zellen billiger aufs Dach klatscht hat den Auftrag. Gerade montiert? Da guckt keiner genau hin, ist ja auf dem Dach.
Dementsprechend werden Akkordler gefragt sein. Guter Lohn so lange man jung und fit ist, IV ab 50.

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Bierathlet
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Re: Klimakrise

Beitrag von Bierathlet »

Faniella Diwani hat geschrieben: 18.07.2023, 07:12
Somnium hat geschrieben: 17.07.2023, 22:49 Kann es sein, dass die Jungen oft sehr kurzfristig denken? Mir ist es damals auch nicht leichtgefallen, die Lehre vier Jahre lang durchzuhalten. Aber es hat sich gelohnt. Und viele aus meinem Jahrgang sind trotz Hsndwerk etwas geworden um Leben. Oder genau darum. Einige übernahmen den Familienbetrieb. Haben selber etwas aufgebaut. Die Lehre ist das Fundament. Vielleicht sollte das ein Punkt sein, mit demnächst die Jungen abholen kann. Wer jetzt in der Solarbau-Industrie mit einer Lehre anfängt, wird sich nach der Lehre vor Aufträgen nicht mehr retten können, wenn er was kann. Das ist ein Markt mit Zukunft.

Ich denke nicht, dass der Solarmarkt einer ist in dem sich kleine Handwerksbetriebe durchsetzen können. Da läuft es über Masse und Geschwindigkeit. Wer die Zellen billiger aufs Dach klatscht hat den Auftrag. Gerade montiert? Da guckt keiner genau hin, ist ja auf dem Dach.
Dementsprechend werden Akkordler gefragt sein. Guter Lohn so lange man jung und fit ist, IV ab 50.

Genau dafür gibt es doch Abnahmekontrollen, die von einem unabhängigen Kontrollorgan durchgeführt werden müssen.

Beim Teil mit den kleinen Handwerksbetrieben gebe ich dir recht. Die Leute, bzw. auch Firmen und Kantonen, wählen oft einfach nach Preis aus. Dafür dürfen die kleineren Betriebe dann die Scherben wegmachen und Fehler beheben :p

grandmasterflex
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Re: Klimakrise

Beitrag von grandmasterflex »

Somnium hat geschrieben: 17.07.2023, 21:27
SubComandante hat geschrieben: 17.07.2023, 20:39 China macht massiv vorwärts bei den Erneuerbaren.

https://en.rattibha.com/thread/1680243524124516352

Und die Schweiz so…:

https://www.bazonline.ch/trotz-rekordja ... 4326565041 (Abo-frei!)

(…)Als grosse Sorge bleibt damit der Engpass bei den Fachkräften. Der weitere Ausbau werde dadurch gebremst, sagt David Stickelberger, Leiter Markt und Politik bei Swissolar. Die Branche will sich nun selber helfen, indem sie ihre eigenen Fachleute ausbildet. Nächstes Jahr (2024!) beginnen die ersten Lehrgänge für die neuen, vom Bund anerkannten Berufslehren Solarinstallateur und Solarmonteur. Ab 1. Oktober können Lehrverträge abgeschlossen werden, auf diesen Termin hin trifft die entsprechende Bildungsverordnung in Kraft.

Wie gross das Interesse ist, lässt sich daher noch nicht sagen. Aktuell bieten aber gegen 150 Betriebe Schnupperlehren an. Nachfragen bei solchen Firmen legen nahe, dass auch dieses Terrain schwierig ist. «Bis jetzt haben wir noch keine Anfrage erhalten», heisst es zum Beispiel beim Unternehmen Solar Alliance aus Wallisellen. «Allenfalls müsste man die neue Lehre auch besser bekannt machen, damit die jungen Erwachsenen überhaupt davon erfahren», sagt Geschäftsleiter Marco Rall.(…)

Naja wenn frau die emissionen von der Schweiz und China gegenüber stellt wäre es auch fahrlässig, wenn China nicht endlich vorwärts machen würde.

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Faniella Diwani
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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

grandmasterflex hat geschrieben: 18.07.2023, 13:02
Somnium hat geschrieben: 17.07.2023, 21:27
SubComandante hat geschrieben: 17.07.2023, 20:39 China macht massiv vorwärts bei den Erneuerbaren.

https://en.rattibha.com/thread/1680243524124516352

Und die Schweiz so…:

https://www.bazonline.ch/trotz-rekordja ... 4326565041 (Abo-frei!)

(…)Als grosse Sorge bleibt damit der Engpass bei den Fachkräften. Der weitere Ausbau werde dadurch gebremst, sagt David Stickelberger, Leiter Markt und Politik bei Swissolar. Die Branche will sich nun selber helfen, indem sie ihre eigenen Fachleute ausbildet. Nächstes Jahr (2024!) beginnen die ersten Lehrgänge für die neuen, vom Bund anerkannten Berufslehren Solarinstallateur und Solarmonteur. Ab 1. Oktober können Lehrverträge abgeschlossen werden, auf diesen Termin hin trifft die entsprechende Bildungsverordnung in Kraft.

Wie gross das Interesse ist, lässt sich daher noch nicht sagen. Aktuell bieten aber gegen 150 Betriebe Schnupperlehren an. Nachfragen bei solchen Firmen legen nahe, dass auch dieses Terrain schwierig ist. «Bis jetzt haben wir noch keine Anfrage erhalten», heisst es zum Beispiel beim Unternehmen Solar Alliance aus Wallisellen. «Allenfalls müsste man die neue Lehre auch besser bekannt machen, damit die jungen Erwachsenen überhaupt davon erfahren», sagt Geschäftsleiter Marco Rall.(…)

Naja wenn frau die emissionen von der Schweiz und China gegenüber stellt wäre es auch fahrlässig, wenn China nicht endlich vorwärts machen würde.

aberdiechinesen!!!! (variante 23b)

Gurkensalat
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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

Somnium hat geschrieben: 17.07.2023, 22:49 Kann es sein, dass die Jungen oft sehr kurzfristig denken?

Ja, da gebe ich dir recht. Gerade mit Blick auf unsere 60+ Politiker sieht man ja wie weitsichtig diese beim abwägen zwischen Umweltschutz, Wähleranteil und Lobbymillionen denken. Da können sich die Jungen noch ein Stück abschneiden.

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Gurkensalat hat geschrieben: 18.07.2023, 13:47 Ja, da gebe ich dir recht. Gerade mit Blick auf unsere 60+ Politiker sieht man ja wie weitsichtig diese beim abwägen zwischen Umweltschutz, Wähleranteil und Lobbymillionen denken. Da können sich die Jungen noch ein Stück abschneiden.
Wer das nicht will, wählt SVP!!!!1111einseins

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Klimakrise

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Die Wissenschaft hat uns gewarnt.

Wir wählen trotzdem rechts, tun selbst kaum was und finden die Klimakleber sind das grössere Problem.

Wir haben nichts Anderes verdient. Und wir sind erst am Anfang. Viel Spass noch.

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Faniella Diwani
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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 24.07.2023, 16:34 Die Wissenschaft hat uns gewarnt.

Wir wählen trotzdem rechts, tun selbst kaum was und finden die Klimakleber sind das grössere Problem.

Wir haben nichts Anderes verdient. Und wir sind erst am Anfang. Viel Spass noch.

Es gibt zu viele die den Unterschied zwischen Klima und Wetter noch nicht kapiert haben. Das heute in La Chaux de Fonds war "Wetter". Das solches "Wetter" häufiger vorkommt, das ist "Klima".

Ja, Wetter gab es schon immer.... aber könnte es nicht eventuell sein das so 1-2 Grad mehr bereits etwas ausmachen? Z.B. dadurch das warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnimmt? Also sowohl "mehr austrocknet" als auch "mehr ausregnet"? Hmmmm.....

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Da kann es schon mal "fliessendem Verkehr" geben.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

Nachgefragt zum schweren Sturm - Der Wetterexperte erklärt die Superzelle von La Chaux-de-Fonds
https://www.bazonline.ch/der-wetterexpe ... 2463882294 (Abo-frei!)


Unwetter in der Schweiz - Die schwersten Katastrophen der letzten 36 Jahre
https://www.bazonline.ch/die-schwersten ... 1119014763 (Abo-frei!)
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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Faniella Diwani hat geschrieben: 24.07.2023, 17:11 Es gibt zu viele die den Unterschied zwischen Klima und Wetter noch nicht kapiert haben. Das heute in La Chaux de Fonds war "Wetter". Das solches "Wetter" häufiger vorkommt, das ist "Klima".

Ja, Wetter gab es schon immer.... aber könnte es nicht eventuell sein das so 1-2 Grad mehr bereits etwas ausmachen? Z.B. dadurch das warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnimmt? Also sowohl "mehr austrocknet" als auch "mehr ausregnet"? Hmmmm.....
Nicht nur das. Mit 1-2 Grad mehr wird auch enorm zusätzliche Energie in das Klimasystem reingepumpt. Es ist halt nicht einfach so, dass 1-2 Grad wärmer einfach 1-2 Grad wärmer im Sommer heisst. Auf Landmasse eh nicht, weil dort 2 Grad mehr 4 Grad mehr bedeutet. Und das nicht schön gleichmässig übers Jahr verteilt. Und da der Jetstream gerne mal ins Stocken kommt ändern sich temporäre Gegebenheiten bezüglich Temperatur auch nicht so schnell.

Egal. Es ist Winter auf der Südhalbkugel. Eigentlich sollten die Eismassen wieder zunehmen. Passierte ja auch. Wie erwartet. And it's gone. Dumm gelaufen. 2023. We're fucked.

Währenddessen verkündet Fotzenfritz, dass man noch 15 Jahre Zeit hat. Die JSVP Bubies machen Witze über Wetter. Die Klimakleber sind unser grösstes Problem. Über den 2. Weltkrieg sagt man gerne: warum hat man das nicht kommen sehen. Das wird in 20-30 Jahren keiner mehr sagen. können. Ist keiner mehr da. Tja. Vielleicht noch ein paar Eskimos, die auf Grönland nun Getreide anpflanzen können.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

Das Bundesverwaltungsgericht hat eine Beschwerde gegen den Ausbsu der A1 in Solothurn (Härkingen-Luterbach) abgewiesen. Damit kann, wenn nicht noch das Bundesgericht sich mit der Sache beschäftigen wird, der Ausbau auf von heute vier auf sechs Spuren realisiert werden.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Somnium hat geschrieben: 26.07.2023, 14:02 Das Bundesverwaltungsgericht hat eine Beschwerde gegen den Ausbsu der A1 in Solothurn (Härkingen-Luterbach) abgewiesen. Damit kann, wenn nicht noch das Bundesgericht sich mit der Sache beschäftigen wird, der Ausbau auf von heute vier auf sechs Spuren realisiert werden.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

Somnium hat geschrieben: 26.07.2023, 14:02 Das Bundesverwaltungsgericht hat eine Beschwerde gegen den Ausbsu der A1 in Solothurn (Härkingen-Luterbach) abgewiesen. Damit kann, wenn nicht noch das Bundesgericht sich mit der Sache beschäftigen wird, der Ausbau auf von heute vier auf sechs Spuren realisiert werden.

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Soviel zum Thema:  1.5 Grad, Wir schaffen das.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Heathen »

Gurkensalat hat geschrieben: 26.07.2023, 15:29
Somnium hat geschrieben: 26.07.2023, 14:02 Das Bundesverwaltungsgericht hat eine Beschwerde gegen den Ausbsu der A1 in Solothurn (Härkingen-Luterbach) abgewiesen. Damit kann, wenn nicht noch das Bundesgericht sich mit der Sache beschäftigen wird, der Ausbau auf von heute vier auf sechs Spuren realisiert werden.

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Soviel zum Thema:  1.5 Grad, Wir schaffen das.
Der Glaube, dass wir die durchschnittliche Temperatur auf der Welt senken könnten, wenn wir ein paar Stunden mehr im Stau stehen würden, ist wohl etwas naiv....
 

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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

Heathen hat geschrieben: 26.07.2023, 17:10
Gurkensalat hat geschrieben: 26.07.2023, 15:29
Somnium hat geschrieben: 26.07.2023, 14:02 Das Bundesverwaltungsgericht hat eine Beschwerde gegen den Ausbsu der A1 in Solothurn (Härkingen-Luterbach) abgewiesen. Damit kann, wenn nicht noch das Bundesgericht sich mit der Sache beschäftigen wird, der Ausbau auf von heute vier auf sechs Spuren realisiert werden.

TXT

Soviel zum Thema:  1.5 Grad, Wir schaffen das.
Der Glaube, dass wir die durchschnittliche Temperatur auf der Welt senken könnten, wenn wir ein paar Stunden mehr im Stau stehen würden, ist wohl etwas naiv....
 

Nichts nährt die Klimakatastrophe so sehr wie Strassenbau…:



… und Coffe2Go:

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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

Kachelmann: 🙏

Leider ist das Interview in der BaZ hinter einer Paywall, aber was der Fachmann sagt, 👍!


https://www.bazonline.ch/ich-wuerde-mic ... 3012946774 (BaZ-Abo!)


(…) Was würden Sie denn tun, wenn Sie in der Schweiz das Sagen hätten?

Ich würde alles mit Solarpanels überziehen: Autobahnränder, Gewerbeflächen, ausgewiesene Teile der Alpen, Strom erneuerbar und billig machen. Ich würde sagen, dass wir diese Kompromisse im Landschaftsschutz eingehen können, weil wir eben nicht den Fünfer und das Weggli haben können. Ich würde der Bevölkerung zeigen, was eine Wärmepumpe kann – nämlich nicht nur wärmen, sondern im Sommer auch kühlen. Das wird wichtig sein. Genauso wie wir im Winter heizen – aber ohne etwas zu verbrennen –, werden wir nicht darum herumkommen, im Sommer zu kühlen. Dass Spitäler und Altersheime heute nicht gekühlt sind, ist ein zynischer Witz.(…)


(…)Gemäss dem jüngsten Wahlbarometer ärgern sich viele Leute mehr über die sogenannten Klimakleber als über unseren Umgang mit dem Klimawandel. Können Sie sich das erklären?

Na ja, ich habe in meiner Jugend selber rot-weisse Trassierbänder durch Schrebergärten gezogen, um neue Strassen zu verhindern, und nachts Velostreifen auf Strassen gemalt, weil es keine gab. Ich kann nicht ausschliessen, dass ich mich selber auf Strassen kleben würde, wenn ich 45 Jahre jünger wäre. Dennoch bin ich mir fast sicher, dass die Aktionen wenig bringen, weil sie eben die falschen Leute hässig machen.


Welcher Ansatz wäre sinnvoller, um eine wirksame politische Debatte in Gang zu setzen?

Wir müssen Regierungen nerven, die entscheiden. Grundsätzlich bin ich leider sehr pessimistisch, ob wir es schaffen werden, rechtzeitig zu handeln, in der Schweiz wie auch anderswo. Es wird so viel bildungsferner Unsinn erzählt über den Klimawandel von allen Seiten. Die Corona-Pandemie zeigte mir, wie wissenschaftsfern auch in der Schweiz viele Menschen ticken. Auf eine Revolution von unten habe ich darum überhaupt keine Hoffnung. Wenn überhaupt, wird eine Veränderung top-down passieren. Die Regierung müsste Verantwortung übernehmen, weitsichtig sein, die existenzielle Bedrohung des Landes anerkennen. Aber davon sind wir weit entfernt.


Sie kritisieren die selektive Berichterstattung über Wetterereignisse in Feriendestinationen. Aber können nicht genau solche Erlebnisse auch ein Weckruf sein?

Das glaube ich nicht. Die Leute fahren ja trotzdem nach Süditalien, weil das Wasser dort wärmer ist als am Mythenquai. Man hält sich tagsüber in der gekühlten Hotellobby auf und findet es toll, am Abend kein Pullöverli anziehen zu müssen. Wir müssen akzeptieren: Vielen Leuten ist der Klimawandel im realen Leben wurscht.(…)


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Heathen
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Re: Klimakrise

Beitrag von Heathen »

Somnium hat geschrieben: 26.07.2023, 22:35 Kachelmann: 🙏

Leider ist das Interview in der BaZ hinter einer Paywall, aber was der Fachmann sagt, 👍!


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(…) Was würden Sie denn tun, wenn Sie in der Schweiz das Sagen hätten?

Ich würde alles mit Solarpanels überziehen: Autobahnränder, Gewerbeflächen, ausgewiesene Teile der Alpen, Strom erneuerbar und billig machen. Ich würde sagen, dass wir diese Kompromisse im Landschaftsschutz eingehen können, weil wir eben nicht den Fünfer und das Weggli haben können. Ich würde der Bevölkerung zeigen, was eine Wärmepumpe kann – nämlich nicht nur wärmen, sondern im Sommer auch kühlen. Das wird wichtig sein. Genauso wie wir im Winter heizen – aber ohne etwas zu verbrennen –, werden wir nicht darum herumkommen, im Sommer zu kühlen. Dass Spitäler und Altersheime heute nicht gekühlt sind, ist ein zynischer Witz.(…)


(…)Gemäss dem jüngsten Wahlbarometer ärgern sich viele Leute mehr über die sogenannten Klimakleber als über unseren Umgang mit dem Klimawandel. Können Sie sich das erklären?

Na ja, ich habe in meiner Jugend selber rot-weisse Trassierbänder durch Schrebergärten gezogen, um neue Strassen zu verhindern, und nachts Velostreifen auf Strassen gemalt, weil es keine gab. Ich kann nicht ausschliessen, dass ich mich selber auf Strassen kleben würde, wenn ich 45 Jahre jünger wäre. Dennoch bin ich mir fast sicher, dass die Aktionen wenig bringen, weil sie eben die falschen Leute hässig machen.


Welcher Ansatz wäre sinnvoller, um eine wirksame politische Debatte in Gang zu setzen?

Wir müssen Regierungen nerven, die entscheiden. Grundsätzlich bin ich leider sehr pessimistisch, ob wir es schaffen werden, rechtzeitig zu handeln, in der Schweiz wie auch anderswo. Es wird so viel bildungsferner Unsinn erzählt über den Klimawandel von allen Seiten. Die Corona-Pandemie zeigte mir, wie wissenschaftsfern auch in der Schweiz viele Menschen ticken. Auf eine Revolution von unten habe ich darum überhaupt keine Hoffnung. Wenn überhaupt, wird eine Veränderung top-down passieren. Die Regierung müsste Verantwortung übernehmen, weitsichtig sein, die existenzielle Bedrohung des Landes anerkennen. Aber davon sind wir weit entfernt.


Sie kritisieren die selektive Berichterstattung über Wetterereignisse in Feriendestinationen. Aber können nicht genau solche Erlebnisse auch ein Weckruf sein?

Das glaube ich nicht. Die Leute fahren ja trotzdem nach Süditalien, weil das Wasser dort wärmer ist als am Mythenquai. Man hält sich tagsüber in der gekühlten Hotellobby auf und findet es toll, am Abend kein Pullöverli anziehen zu müssen. Wir müssen akzeptieren: Vielen Leuten ist der Klimawandel im realen Leben wurscht.(…)


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Gutes Interview, Kachelmann zeigt darin (wahrscheinlich unfreiwillig) wunderbar auf, warum teure Massnahmen zur CO2-Ausstoss-Verminderung in der Schweiz nicht sinnvoll sind.
- wir sind bereits am Arsch, selbst wenn die ganze Welt sofort den Kurs radikal änderen würde, wären krasse Folgen unvermeidbar
- wenn wir so weiter machen, sind wir noch am arscher
- in der Schweiz könnten wir unter grossem Verzicht und Einsatz von vielen Milliarden eine Veränderung erreichen, dies hätte aber absolut keinen Einfluss aufs Weltklima und somit aufs schweizer Klima
- es gibt absolut keine realistische Idee, wie man dort, wo die meisten Menschen leben, eine schnelle Veränderung erreichen kann (in die richtige Richtung)

Aber ja, wir können gegen eine Autobahnspur sein und wenn wir dann im so verursachten Stau stehen, können wir die Klimaanlage von 20 auf 21 Grad stellen, dann fühlen wir uns besser. Oder wir fluchen am Stammtisch über Ölbert, dann wird das Bevölkerungswachstum in Afrika bestimmt kleiner. Oder wir kleben uns auf die Strasse, dann werden Millionen von Menschen unter der Armutsgrenze Energie sparen, auch wenn das in ihrem Fall nicht nur verzicht auf Malleurlaub, sondern Verzicht auf überleben bedeutet.

Das Problem ist leider etwas komplizierter und globaler, als die Grünen und die Klebedeppen denken.

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Heathen hat geschrieben: 27.07.2023, 10:59 Gutes Interview, Kachelmann zeigt darin (wahrscheinlich unfreiwillig) wunderbar auf, warum teure Massnahmen zur CO2-Ausstoss-Verminderung in der Schweiz nicht sinnvoll sind.
- wir sind bereits am Arsch, selbst wenn die ganze Welt sofort den Kurs radikal änderen würde, wären krasse Folgen unvermeidbar
- wenn wir so weiter machen, sind wir noch am arscher
- in der Schweiz könnten wir unter grossem Verzicht und Einsatz von vielen Milliarden eine Veränderung erreichen, dies hätte aber absolut keinen Einfluss aufs Weltklima und somit aufs schweizer Klima
- es gibt absolut keine realistische Idee, wie man dort, wo die meisten Menschen leben, eine schnelle Veränderung erreichen kann (in die richtige Richtung)

Aber ja, wir können gegen eine Autobahnspur sein und wenn wir dann im so verursachten Stau stehen, können wir die Klimaanlage von 20 auf 21 Grad stellen, dann fühlen wir uns besser. Oder wir fluchen am Stammtisch über Ölbert, dann wird das Bevölkerungswachstum in Afrika bestimmt kleiner. Oder wir kleben uns auf die Strasse, dann werden Millionen von Menschen unter der Armutsgrenze Energie sparen, auch wenn das in ihrem Fall nicht nur verzicht auf Malleurlaub, sondern Verzicht auf überleben bedeutet.

Das Problem ist leider etwas komplizierter und globaler, als die Grünen und die Klebedeppen denken.
Wir sind am Arsch, wenn wir nicht sofort drastisch den CO2- und Methan-Ausstoss reduzieren. Noch haben wir das Ruder in der Hand. Es geht nicht um den Einfluss der Schweiz, sondern dass man sich wie viele andere Staaten dazu verpflichtet hat, die Emissionen radikal runterzufahren. Grundsätzlich könnte man in den meisten Länder so wie Du argumentieren. Darum müssen alle dazu beitragen, damit man das Ziel erreicht.

Wo die meisten Menschen leben? Nehmen wir China. Die machen grad krass vorwärts.

Und natürlich kommt wieder die Geschichte mit dem Bevölkerungswachstum in Afrika. Wenn man sieht, wer wieviel Klimagase ausstösst ist Afrika nicht sonderlich relevant.

Die Leute kleben sich auf die Strasse, weil die Politik nichts relevantes macht, um die Ziele einhalten zu können. Man sollte immer zuerst auf das eigene Glashaus schauen, bevor man andere Leute als Deppen bezeichnet.

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Re: Klimakrise

Beitrag von händsche »

Heathen hat geschrieben: 27.07.2023, 10:59 - in der Schweiz könnten wir unter grossem Verzicht und Einsatz von vielen Milliarden eine Veränderung erreichen, dies hätte aber absolut keinen Einfluss aufs Weltklima und somit aufs schweizer Klima

Absolut. Dorum gang au nid go abstimme und wähle. Du kasch dr no so mühe geh und no so schön dr Wahlzettel usfülle, das hätt aber absolut kei Ihfluss uf s Nationale Wahlergäbnis und somit ufs kantonale Wahlergäbnis.

Yazid
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Re: Klimakrise

Beitrag von Yazid »

händsche hat geschrieben: 27.07.2023, 12:48
Heathen hat geschrieben: 27.07.2023, 10:59 - in der Schweiz könnten wir unter grossem Verzicht und Einsatz von vielen Milliarden eine Veränderung erreichen, dies hätte aber absolut keinen Einfluss aufs Weltklima und somit aufs schweizer Klima
Absolut. Dorum gang au nid go abstimme und wähle. Du kasch dr no so mühe geh und no so schön dr Wahlzettel usfülle, das hätt aber absolut kei Ihfluss uf s Nationale Wahlergäbnis und somit ufs kantonale Wahlergäbnis.

;)

Zuedäm: Wenn nid d'Schwiiz, eins vo de länder wo's wirtschaftlich am beschte goht, do nid e vorritter- oder vorbildfunktion übernimmt, wär denn sunscht?

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