DonCorleone hat geschrieben: ↑16.04.2021, 12:53Feanor hat geschrieben: ↑15.04.2021, 23:03
Nein, das stimmt nicht. Du bezeichnest diejenigen, die nicht deiner Meinung sind als Geblendete (ja, du hast meine Frage auf deinen Post nach wie vor nicht geklärt) und scheinst wahnsinnig überzeugt von BBs Lösung, obwohl du selber ja sagst, man müsse doch etwas Licht in die Centricus-Sache bringen - schiebst dann die Aufgabe aber auf die Gegner ab. Sorry, das ist nicht nur "empfinden", du bist hochgradig überzeugt oder argumentierst zumindest so.
Ich zitiere mich dazu gleich selbst, da weder du, noch Mr. Fondue, noch der Pate und die sonstigen Centricus-nicht-Abgeneigten mir bisher eine befriedigende Antwort geben konnten (geschweige denn es überhaupt versuchten):
Du hast Recht: Das Zeitalter der Fussballromantik ist vorbei. Spätestens mit dem Bau des neuen Joggelis und den Gigi Millionen.
Du hast nicht Recht: Es gibt auch Grenzen, die man nicht überschreiten muss. Man muss im heutigen Profifussball mit Kommerzialisierung leben, aber man muss auch nicht eine Red-Bull-Konservendose werden.
Der FCB kann in Basler (oder zumindest Schweizer) Händen bleiben und trotzdem überleben und das gut. Er kann damit auch Schweizer Meister werden. Und das gut (bei längst überfälliger Anstellung eines guten Sportchef und hoffentlich mit einem guten Trainer).
Alles, was die Uefa betrifft, könnte dann schwieriger werden. Klar. Die Anzahl magischer Nächte dürfte geringer Ausfallen.
Aber es kann mir keiner glaubhaft erklären (und konnte es hier drinnen bei über 400 Seiten auch nicht), warum jetzt gerade der Verkauf ins Ausland notwendig ist.
Also, ich frage nochmal: Laut BB gehts dem FCB (dank ihm) finanziell gut. Warum braucht es den Verkauf des Klubs? Warum braucht ein Schweizer Klub mit der (mittlerweile vielleicht verspielten) treuesten und grössten Fan-Base zusätzliche Finanzspritzen? Wie kann man einer Vereinsleitung, die einen bestens funktionierenden Klub finanziell runtergewirtschaftet hat (oder doch nicht, je nach dem, welchen Statistiken man glaubt), noch das Vertrauen geben, finanzielle Entscheidungen von historischem Ausmass zu tätigen?
Warum braucht es überhaupt "Hoffnung auf Besserung"? Gehts dem Klub sooo schlecht? Und wenn ja: warum unterstützt du dann BB?
Gebetsmühlenartig werde ich immer wieder als "Zeuge von Bernhards Centrum" erwähnt... (als Gegenpol zur HDS (der Heil"bringer" David Sekte :p ) danke.... Daher nehme ich wie folgt Stellung:
Ich wünsche mir wie Viele andere:
Einen unabhängigen Verein der eine breite Schweizer bzw. "Nordwestschweizer" Basis als Eigentümerschaft hat. Wo Novartis p.a. 20 Millionen zahlt, Roche auch etc.. Die Stadt dem Verein soviel wie sie dem Theater pro Jahr gibt etc. etc. Das Stadion dem Verein gehört inkl. Einkaufszentrum und Altersheim. das wäre das einzig Wahre und auch verhältnismässig.
Aber Wunsch und Wirklichkeit sind meistens nicht das Gleiche.
Und die heisst ich vertraue "aktuell" BB mehr als diesem GC-Fan aus Lampenberg. Und das Geschwafel im Zusammenhang mit Centricus eines FC Red Bull Basel uns so ähnlich, einfach nur heuchlerisch. Die Welt ist ein Produkt und Sammelbecken von Abhängigkeiten von grossen Playern, Interessen und Marken. Und ihr masst euch an zu bewerten was richtig oder falsch ist? Ganze Generationen finden Red Bull geil, ich nicht... aber was solls. Ist Bayern mit Adidas und Telekom besser als Red Bull Leipzig? Ist Real besser wenn es das Kreuz aus dem Logo entfernt? Wieso demonstriert ihr nicht gegen Lausanne Sport und IENOS? Und die sogenannten "Traditionsvereine", der grösste Betrugsbegriff im Fussball, einfach nur lächerlich. RBL ist in Vorzeigeprojekt und die Region jubelt mittlerweile voll mit. Besser als gar keine BL im Osten. Nicht? Und es interessiert ja auch niemanden in Deutschland wie viele "Traditionsvereine" in der 3. oder 4. Liga sind. Tradition ist ein Begriff von Leuten die nicht loslassen können. Werte werden von einem Verein selber gelebt und da ist ein Profiverein m.E. die falsche Adresse. (Auch Heusler hatte einen Rene Kamm als Freund und Mit-Aktionär. Nicht meine Welt...)
Unser Haupt-Problem ist, dass du argumentierst das BB den Club heruntergewirtschaftet habe und ihm die Ganze Verantwortung dafür zuschiebst. Das entspricht so nicht Demselben wie ich es wahrnehme. Wohlweislich hat BH jemanden gesucht der den über 100-Millionen-Jahresumsatz-Apparat redimensioniert, auch wenn das massiven Gegenwind gibt. Das hat er meines Erachtens getan. Das ignorieren alle. Das wäre auch mit Hans Wurst oder wem auch immer nicht ohne Scherben gegangen. Aber ihr habt euch von den beleidigten Abgängen - teilweise - überschätzter Ex-Fussballer, Trainern und ehemaliger GS-Mitarbeiter instrumentalisieren und "blenden" lassen. Dort hat das Kesseltreiben nämlich begonnen. Da waren auch MS, MC, AF, RZ usw. in der Verantwortung. Und das Zbinden als Sportchef AF als Cheftrainer anstellen wollte, sorry... echt jetzt? Das war ja auch nicht gerade clever und auch viel zu früh. Logisch war dann AF beleidigt. Dann die Episode mit RVW, er ist echt symphatisch, aber den Vertrag verlängern... Da hat sich BB einlullen lassen. Zudem vergesst ihr wohl wie viele Interessengruppen einem Verein dieser Grösse anhängend sind.
Der grösste Fehler war es A) MS zum Sportchef und B) Wicky vorschnell zu entlassen. MS hätte zuerst weiter unten anfangen müssen... Aber Selbstüberschätzung der Akteure wird hier ja nicht diskutiert. Das jetzt Rahmen, als Ex-Assistent von CS, der Retter sein soll macht es nicht besser. Allenfalls hätte BB damals Koller halt doch opfern müssen, da frag ich mich heute noch was genau ablief... hinter den Kulissen.
(Ich habe versucht die Hände beim Schreiben hochzuhalten...)
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