Zit zum goo!

Diskussionen rund um den FCB.
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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Torres hat geschrieben:P.S. Das ist scheinbar, was die Forumstante unter professioneller Kommunikation versteht: schnell ein paar wunderbar leere Floskeln verfassen, ohne sich die Mühe zu machen, das eigene Tun zu hinterfragen. Eine Haltung, die in unserer verkommerzialisierten Gegenwart selbstverständlich ist.
Mal abgesehen davon, dass ich es despektierlich finde, wie du Nobilissa betitelst, tust du ihr auch Unrecht. Das Statement scheint mir im Vergleich zu vielen anderen, tatsächlich professioneller formuliert zu sein. Ja. Es ist ziemlich viel Corporate / PR Sprache, diese wirkt sogar überprofessionell. Aber es ist nicht die professionelle Sprache, welche stört. Es ist der Inhalt. Dass man inhaltlich einen Schritt weiter hätte gehen sollen, um Bewegung zu signalisieren, habe ich auch bemängelt. Das bewegt sich aber auf einer anderen Ebene, als der sprachlichen. Das betrifft das Handeln der Führung, nicht ihre Kommunikation.

Aber diese eher diplomatische Sprache, ist strukturell gar nicht so weit von Heuslers Sprache entfernt. Nur wirkt sie bei ihm authentischer, weil er rhetorisch sehr versiert ist und ein extrem hohes Verständnis für seine Gegenüber aufbringen kann und ihnen so stets das Gefühl vermitteln konnte, gehört und verstanden zu werden. Aber auch ihm gelang das nicht immer. Als man sich beispielsweise von UF trennte, wollte BH die Begriffe «Freistellung/Kündigung» vermeiden. Darum wurde dies auch so früh kommuniziert, damit er die Aussage «nicht verlängern» verwenden konnte. Auf die Frage, ob denn eine Klausel zur automatischen Vertragsverlängerung bestehe, welche demnächst erfüllt würde und UF somit effektiv gekündet wird, reagiert auch ein Heusler gereizt, weil er sich in seinem Plan ertappt fühlte. Weil jemand zwischen seinen Zeilen gelesen hat.


Was hätte ich an Stelle der MK anders gemacht?
Ich hätte mich mit den Anliegen auseinander gesetzt und diese so formuliert, dass die Führung die Möglichkeit behält, darauf einzugehen, ohne dabei das Gesicht zu verlieren. Nenne es hohe Diplomatie oder die Kunst des Krieges. Aber man muss in einer Konfrontation auch einen Rückzugsweg anbieten, wenn man mit wenig Verlusten einen Sieg erringen will. Der Rücktritt ist aber kein Rückzugsweg, er ist das Eigeständnis der kompletten Niederlage. Dass die MK bereit ist, so weit zu gehen, so viele Verlusten in den Reihen der FCB-Gemeinschaft (damit schliesse ich MK und die Führung mit ein) in Kauf zu nehmen, finde ich bedenklich.

Es hätte anders formuliert sein können. «Zit zum reede!» Dass man das Vertrauen verloren hat. Dass man sich ungehört und vernachlässigt fühlt. Dass die bisherigen Kommunikationswege unfruchtbar waren. Dass man eine neuen Weg der offenen Aussprache wünscht. Etc. Das wäre m.M. nach alles zielführender gewesen, als die Feststellung, selbst bereits jegliche Hoffnung aufgegeben zu haben und der Führung die Pistole auf die Brust zu setzen. Was sollte den die neue Führung dazu bewegen, sich in einer Krise Zeit für die MK zu nehmen, die anscheinend keine Lösung mehr mit ihr für möglich hält? Dieses ganze Communiqué trägt doch gerade selbst zu schlechter Kommunikation bei, welche nun der Führung angelastet wird.

Was ich an Stelle der Führung als Reaktion auf dieses Communiqué anders gemacht hätte, habe ich ja bereits in Post #94 erwähnt. Ein Eingeständnis der schlechten Kommunikation. Aber viel mehr Spielraum lässt die MK mit ihrer öffentlichen Rücktrittsforderung gar nicht zu.

Quintessenz
Wenn man Dinge einfordert, rücken diese Dinge immer in den Hintergrund, während die Frage des Machtverhältnisses in den Vordergrund rückt.

Wenn man Dinge mit Nachdruck wünscht, bleiben diese Dinge im Vordergrund, die Machtverhältnisse bleiben unangetastet.

Die zentrale Frage ist doch, was ist der MK wichtiger? Die Machtverhältnisse oder die Richtung, in der sich der FCB entwickelt? Die Machtverhältnisse wurden mit dem Verkauf neu geregelt. Wenn aber die Machtverhältnisse tatsächlich das zentrale Anliegen waren, geht ihr Communiqué aber vollends am Thema vorbei, respektive streift es nur.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

nidganzbache
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Beitrag von nidganzbache »


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Tee
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Beitrag von Tee »

Wär isch do jetzt gnau gmeint, d'Mannschaft?
Sali zämme.

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Torres hat geschrieben:Ich hätte erwartet, dass die Herren sich die Zeit nehmen, die es braucht, um sich mit den Thesen der Muttenzerkurve auseinander zu setzen...
Das war keine Thesen, das waren Forderungen.
Und wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es dann halt meist heraus.

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Torres
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Beitrag von Torres »

Mundharmonika hat geschrieben:Das war keine Thesen, das waren Forderungen.
Und wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es dann halt meist heraus.
Treffendes Bild, Respekt! Die Muttenzerkurve hat da tatsächlich in einen zappendusteren Wald hinein gerufen. Entsprechend verständnislos und absolut kontraproduktiv war das (ach so professionelle) Statement, das vom Burgen(er)herr mitten im zappendusteren Wald heraus hallte.

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Falcão
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Beitrag von Falcão »

wikinger hat geschrieben:selten so viel bullshit gelesen. klingt ja wie im dritteh reich... Das volk soll ruhig sein und applaudieren... Und nein, es geht der MK NICHT und NIE um ein strategisches mitentscheiden. woher kommen solche märchen
Das hätte man ruhig auch schärfer formulieren können. In der Sache absolut richtig deine Replik, lieber Wikinger.
Mir geht dieser Quatsch von wegen "der Fan ist gar nicht so wichtig" auch auf die Nerven.

Die ganze FussballSportwelt weiss, dass dieser Sport wie auch die anderen grossen Publikumssportarten (Wie Eishockey, Basketball, Volleyball, Handball etc wie auch das Tennis) ohne die Emotionen der Anhänger wie ein verkohltes Steak daherkommt. Zum vergessen und zum kübeln.
Wimbledon ohne Zuschauer, nur mit den zwei Spielern und dem Schiri, ist das irgendwie von Bedeutung ?

Natürlich beeinflusst die Atmosphäre den Sport. Befeuert ihn, ist der Katalysator für ganze Städte, seit Ende des 19. Jh. (Fussball in England).
Das Publikum macht auch vieles kaputt, zerstört Leben, schuldig (wie Heysel zB, unschuldig wie Hillsborough zB). Aber NIEMALS ist der Faktor Anhänger/Fans unbedeutend, ist der "Zuschauer" NUR der zahlende Depp.

Wer sowas behauptet, der hat nichts von der Kraft des Publikumssports verstanden.
"wer in die mk kommt, weil es billiger ist, dem sollte der aufenthalt so unangenehm wie möglich gemacht werden" (Asselerade)

Geographie? Tschoppenhof = Liedertswil, Degen = Lämpeberg. Aber auch Wurscht, Oberbaselbiet halt.

D-Balkon
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Beitrag von D-Balkon »

Wieviel vo dr "MK" sinn eigentlich Mitglied bim FCB??
S guete isch das d "MK" jo no bitz mee wie 2 Mönet zyt het e Gegekandidat fürs Presidänteamt bim FCB z finde.
So ha ich bis jetzt an dr GV d möglichkeit, dr Burgener z bestätige oder mi bi dr stimmabgob z enthalte. Aber nit ihn abzwähle.
Was das ganze denn bringt isch e anderi Frog. Do dr Burgener jo immer no Bsitzer bliebe würdi.

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Torres hat geschrieben:Treffendes Bild, Respekt! Die Muttenzerkurve hat da tatsächlich in einen zappendusteren Wald hinein gerufen. Entsprechend verständnislos und absolut kontraproduktiv war das (ach so professionelle) Statement, das vom Burgen(er)herr mitten im zappendusteren Wald heraus hallte.
Kontraproduktiv?

Der letzte Satz des FCB-Statements lautet: "Selbstverständlich ist sie (Bemerkung: die FCB-Führung) jederzeit gerne bereit für einen offenen, transparenten und fairen Dialog." Einen solchen Satz oder etwas Ähnliches finden sich bei den Forderungen der MK nirgends. Da wird einfach gefordert und die Umsetzung erwartet. Findest Du das produktiver?

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Konter
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Beitrag von Konter »

Mundharmonika hat geschrieben:Kontraproduktiv?

Der letzte Satz des FCB-Statements lautet: "Selbstverständlich ist sie (Bemerkung: die FCB-Führung) jederzeit gerne bereit für einen offenen, transparenten und fairen Dialog." Einen solchen Satz oder etwas Ähnliches finden sich bei den Forderungen der MK nirgends. Da wird einfach gefordert und die Umsetzung erwartet.
Was mit dieser Aussage der MK zur Makulatur wird.
All dies haben wir gegenüber der Führung immer wieder thematisiert, ohne dass ein spürbarer Lerneffekt wahrzunehmen gewesen wäre. Meistens fehlte es gar an Einsicht in die begangenen Fehler.

Doch spätestens nach den letzten Gesprächen mit den Verantwortlichen, mit der endgültigen Einsicht der Perspektivlosigkeit unter der jetzigen Führung, erachten wir ihn als unausweichlich.
Der Wille und die Bereitschaft zu Gesprächen alleine reicht nicht aus, wenn man als Partner nicht ernstgenommen will und so sieht die Perspektive der Kurve nach mehreren Gesprächen aus.

Klar, Aussage gegen Aussage, aber bei der lächerlichen Kommunikationsabteilung seitens des FC Basels, weiss ich, wem ich glaube.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Torres
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Beitrag von Torres »

Konter hat geschrieben:Was mit dieser Aussage der MK zur Makulatur wird.
Genau! Hat diese Führung denn ausser auf geduldigem Papier je etwas getan, das auf die Fähigkeit (oder schon nur den Willen) aufmerksam zuzuhören und auf ein Interesse an Lösungen, die für alle Beteiligten stimmen, schliessen liesse? Nein, man beschliesst im stillen Burg(ener)kämmerlein Fehler um Fehler und behauptet dann, alles sei doch im Butter.

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Konter hat geschrieben:Der Wille und die Bereitschaft zu Gesprächen alleine reicht nicht aus, wenn man als Partner nicht ernstgenommen will und so sieht die Perspektive der Kurve nach mehreren Gesprächen aus.
Torres hat geschrieben:Genau! Hat diese Führung denn ausser auf geduldigem Papier je etwas getan, das auf die Fähigkeit (oder schon nur den Willen) aufmerksam zuzuhören und auf ein Interesse an Lösungen, die für alle Beteiligten stimmen, schliessen liesse? Nein, man beschliesst im stillen Burg(ener)kämmerlein Fehler um Fehler und behauptet dann, alles sei doch im Butter.
Wenn das so ist, dann wundert es mich, dass Ihr vom FCB eine andere Stellungnahme erwartet habt.

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Idealist
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Beitrag von Idealist »

Mundharmonika hat geschrieben: Der letzte Satz des FCB-Statements lautet: "Selbstverständlich ist sie (Bemerkung: die FCB-Führung) jederzeit gerne bereit für einen offenen, transparenten und fairen Dialog." Einen solchen Satz oder etwas Ähnliches finden sich bei den Forderungen der MK nirgends. Da wird einfach gefordert und die Umsetzung erwartet. Findest Du das produktiver?
Ehrlich, was nutzt ein solcher Satz in einem Statement, wenn es nicht mit dem Handeln übereinstimmt?
Glaubwürdigkeit erzielt man nicht durch Worte, sondern durch Taten!
Um den FCB steht es nicht gut, was von den Entscheidungsträger und Verantwortlichen offensichtlich ignoriert wird. Ich finde es richtig, wenn man sich jetzt positioniert und exponiert, um auf diesen Missstand hinzuweisen. Untätigkeit ist manchmal das schlimmere Verbrechen als aktiv eine Fehler zu begehen.

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Torres hat geschrieben:Treffendes Bild, Respekt! Die Muttenzerkurve hat da tatsächlich in einen zappendusteren Wald hinein gerufen. Entsprechend verständnislos und absolut kontraproduktiv war das (ach so professionelle) Statement, das vom Burgen(er)herr mitten im zappendusteren Wald heraus hallte.
Schade mochtest du nicht auf meine Antwort eingehen. Die hätte einen produktiven Weg vorgeschlagen. Für die MK und für die Führung. Wieso die Optionen der Führung verringert wurden steht auch dort.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Falcão hat geschrieben:Das hätte man ruhig auch schärfer formulieren können. In der Sache absolut richtig deine Replik, lieber Wikinger.
Mir geht dieser Quatsch von wegen "der Fan ist gar nicht so wichtig" auch auf die Nerven.

Die ganze FussballSportwelt weiss, dass dieser Sport wie auch die anderen grossen Publikumssportarten (Wie Eishockey, Basketball, Volleyball, Handball etc wie auch das Tennis) ohne die Emotionen der Anhänger wie ein verkohltes Steak daherkommt. Zum vergessen und zum kübeln.
Wimbledon ohne Zuschauer, nur mit den zwei Spielern und dem Schiri, ist das irgendwie von Bedeutung ?

Natürlich beeinflusst die Atmosphäre den Sport. Befeuert ihn, ist der Katalysator für ganze Städte, seit Ende des 19. Jh. (Fussball in England).
Das Publikum macht auch vieles kaputt, zerstört Leben, schuldig (wie Heysel zB, unschuldig wie Hillsborough zB). Aber NIEMALS ist der Faktor Anhänger/Fans unbedeutend, ist der "Zuschauer" NUR der zahlende Depp.

Wer sowas behauptet, der hat nichts von der Kraft des Publikumssports verstanden.
Ich hoffe, du erkennst, dass ich nie ein ruhiges und brav allem zustimmendes und applaudierendes Kulissenpublikum gefordert habe. Auch wünsche ich mir dieses nicht. Der Punkt, den ich vornehmlich kritisiere ist die Rücktrittsforderung. Weil sie zeigt, dass die MK aufgegeben hat, an eine Lösung mit Burgener zu glauben. Somit die nächste Eskalationsstufe in diesem Konflikt gezündet hat. Es geht nicht mehr um die von der MK vernachlässigten Anliegen. Es ist nun eine Frage darüber, wer über die Führung bestimmt. Sie löste einen offenen Machtkampf innerhalb der FCB-Familie aus. Das ist nie ein gutes Zeichen, weil es immer zu Verlusten innerhalb der eigenen Reihen (FCB-Familie) führt.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

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Torres
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Beitrag von Torres »

Lällekönig hat geschrieben:Schade mochtest du nicht auf meine Antwort eingehen. (...)
Ja, lieber Lällekönig, ich bin nicht auf deine Antwort eingegangen. Ich weiss schon, dass ich am Compi zum Überreagieren und zu kräftiger Sprache tendiere. Aber das hat meiner Meinung nach hie und da auch seine Berechtigung, denn es kann die Lösung anstehender Probleme beschleunigen. Manchmal sind die Dinge halt derart festgefahren, dass dein Weg der wohl überlegten Argumente nicht oder zu spät zum Ziel führt - so sympathisch er auch sein mag.

Und so hast du wahrscheinlich in etwas anderem Zusammenhang selber geschrieben, warum ich es nicht getan habe:
Lällekönig hat geschrieben:Indem die Fehler nicht bestritten werden, anerkennt man ihre Feststellung.
Der Grund fürs Ausbleiben meiner Antwort wird schon das unterschwellige Wissen sein, dass dein Weg in einer besseren Welt und bei einem anderen Präsidenten der richtige wäre. Indem ich das nicht bestreite, ... du weisst. Immerhin bin ich mir meiner Unzulänglichkeiten bewusst und kann zu ihnen stehen. Im Luzerner Faden habe ich das heute morgen schon einmal tun müssen :rolleyes: .

Irgendwie habe ich aber das Gefühl, dass ich mich im Gegensatz zu Herrn Burgener bemühe, mich in eine gute Richtung zu verändern. Ich bin schon alt, und da dauert alles etwas länger. Bei ihm sollte das doch viel schneller gehen.

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Konter hat geschrieben:Was mit dieser Aussage der MK zur Makulatur wird.

Der Wille und die Bereitschaft zu Gesprächen alleine reicht nicht aus, wenn man als Partner nicht ernstgenommen will und so sieht die Perspektive der Kurve nach mehreren Gesprächen aus.

Klar, Aussage gegen Aussage, aber bei der lächerlichen Kommunikationsabteilung seitens des FC Basels, weiss ich, wem ich glaube.
Wenn die MK ihre Anliegen auf die immer gleiche Art und Weise vorträgt aber sich immer noch unverstanden fühlt. Mangelte es dann nicht auch ihr an einem sichtbaren Lerneffekt? Hätte sie nicht realisieren müssen, dass Burgener anders zuhört und anders versteht als Heusler?

Die Aussagen, welche einander gegenüberstehen sind folgende:

MK: «Die Kommunikation funktioniert nicht. Wir sind x-Mal daran gescheitert, gehört zu werden. Wir fühlen uns nicht ernst genommen. Wir geben auf, weil es niemals funktionieren wird. Wir wollen dich nicht nicht mehr.»

Führung: «Wir handeln zum Wohle des FCB. Dies wird aber nicht immer verstanden. Wir nehmen die MK ernst. Wir haben immer einen Kommunikationskanal offen gehalten. Wir sind bereit, auf diesem Kommunikationskanal offen, transparent und fair zu kommunizieren.»

Die MK Aussage, dass sie nicht mehr an eine gelingende Kommunikation glaubt, macht die Aussage der Führung, weiterhin kommunizieren zu wollen, nicht zur Makulatur. Sie sagt nur aus, dass die MK aufgegeben hat.

Ich werfe der MK vor, dass sie aufgegeben hat. Statt nur ihre Kommunikation zu ändern, ändert sie gleich ihre Haltung (Aufgabe der Kommunikation mit der Führung. Aufnahme des Kampfes mit der Führung). Wer hier Brücken verbrennt, ist eindeutig. Dass die MK nicht zufrieden damit war, was über diese Brücke kam, zweifle ich nicht im Geringsten an. Aber die Position, dass die Kommunikation einzig und alleine wegen der Führung scheiterte, ist billig.

Die Führung kommuniziert schlecht, ja. Das ist geschenkt. Aber es ist nicht so, dass sie nicht kommunizieren will. Wenn man erkennt, dass ihre Fähigkeit zur Kommunikation eingeschränkt ist, sollte man ihr gerade in diesem Punkt entgegenkommen. Das geht auch ohne die eigenen Positionen und Anliegen aufzugeben, an denen kann man festhalten. Und ich bin nach wie vor der Ansicht, dass die Hauptanliegen der MK eher dem entsprechen, was ich hier aufgezählt habe, als was im Communiqué steht, weil dort vor allem beschrieben steht, wie sich die MK den Weg zu ihren Anliegen vorstellt. Nämlich über eine Führung, die es ihr erlaubt, die eigene Kommunikation nicht ändern zu müssen.

Wenn ich an einen Menschen mit anderem Sprachhintergrund oder an ein Kind trete und mich nicht verstanden fühle, dann passe ich doch meine Sprache so gut es geht an? Ich bin hier im Forum ständig mit dieser Frage konfrontiert und bemerke, dass es mir schwer fällt, meinen differenzierten Standpunkt beizubehalten und so knapp und einfach wie möglich zu schreiben. Aber ich versuche es. Ich lese und versuche herauszufinden, was verstanden wurde, was unverstanden blieb. Ich versuche meinen Anteil zu leisten, damit eine Kommunikation gelingt. Ich gebe nicht einfach auf.

Ich identifiziere mich mit dem, wofür die MK einsteht und kämpft. Ich habe aber Mühe, mich damit zu identifizieren, dass sie aufgegeben hat; dass sie meint, DEN Weg zur Erreichung ihrer Anliegen zu kennen und ihren Kampf gegen Vertreter der FCB-Familie führt.
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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Torres hat geschrieben:Ja, lieber Lällekönig, ich bin nicht auf deine Antwort eingegangen. Ich weiss schon, dass ich am Compi zum Überreagieren und zu kräftiger Sprache tendiere. Aber das hat meiner Meinung nach hie und da auch seine Berechtigung, denn es kann die Lösung anstehender Probleme beschleunigen. Manchmal sind die Dinge halt derart festgefahren, dass dein Weg der wohl überlegten Argumente nicht oder zu spät zum Ziel führt - so sympathisch er auch sein mag.
Ich habe noch nie kräftige und ausdrucksstarke Sprache kritisiert. Nur den Inhalt. Es ist nicht einfach, laut, kräftig und ausdrucksstark zu werden und gleichzeitig den Inhalt nicht abzuändern. Das ist eine sehr hohe Kunst, der ich mich auch nicht mächtig fühle. Daher wage ich mich nur selten auf diese Äste hinaus und orientiere mich in erster Linie an den kräftigen Argumenten.
Torres hat geschrieben:Und so hast du wahrscheinlich in etwas anderem Zusammenhang selber geschrieben, warum ich es nicht getan habe:

Der Grund fürs Ausbleiben meiner Antwort wird schon das unterschwellige Wissen sein, dass dein Weg in einer besseren Welt und bei einem anderen Präsidenten der richtige wäre. Indem ich das nicht bestreite, ... du weisst. Immerhin bin ich mir meiner Unzulänglichkeiten bewusst und kann zu ihnen stehen. Im Luzerner Faden habe ich das heute morgen schon einmal tun müssen :rolleyes: .

Irgendwie habe ich aber das Gefühl, dass ich mich im Gegensatz zu Herrn Burgener bemühe, mich in eine gute Richtung zu verändern. Ich bin schon alt, und da dauert alles etwas länger. Bei ihm sollte das doch viel schneller gehen.
Die Fähigkeit zu Einsicht nimmt mit zunehmenden Alter zu, die Fähigkeit sich zu ändern, nimmt mit zunehmendem Alter leider ab. Das ist die Macht der Gewohnheiten. Darin liegt viel Wahrheit. Ich respektiere deine Antwort.

Dass sich deine Einstellung so schnell verändert, hätte ich auch niemals erwartet. Aber ich habe gehofft, dass deine Einsicht wenigsten dazu geführt hätte, neue Diskussionspunkte ins Feld zu führen oder zu den eröffneten Diskussions-Punkten wenigstens Stellung zu beziehen, bevor du sie wiederholst. Auf neue Diskussionspunkte gehe ich jederzeit gerne ein.
;)
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tschanky
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Beitrag von tschanky »

Es wird Zyt d`Site wächsle vom Stadion - PRO EHC - etwas ironisch
[LEFT]#ayzzendrekk!!![/LEFT]
[LEFT]Wo isch dr Reto ?[/LEFT]
[LEFT]Schaffe isch Geil! Schaffe isch Alles! [/LEFT]

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Éder de Assis
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Beitrag von Éder de Assis »

FUCK OFF Centricus Luftibus. Du kannst soviel sagen Bernhard wie du willst, ein Chef muss in einer Krise das Schiff steuern, als Kapitän muss ich zu einer Meuterei
nicht aufrufen aber raten. :eek: Mit dir wird der FCB nicht in ruhigere Gewässer treiben und sich normal erholen wie es jeder Patient muss. Hör mal auf, den FCB
wie ein normales Unternehmen, auch wenn Ers ist, auf dem Markt einzubringen, und respektiere die Fussballtradition und Verankerung in der Region. Ausschau halten.
David Degen mehr Entscheidungsgewalt einräumen und ihn nicht schneiden. Cohn, jüdischer Regisseur Levy und andere Basler, die noch wie Basler ticken anfragen. Es gibt Leute im Taig, die noch ticken,
wie es dr Taig gebietet und demütig ai Stadt, ai Liebe pflegt.
Hesch Depeche-Tix? :cool:


Smiljanic: "Ich kenne das Gefühl, vor leeren Rängen zu spielen, sehr gut, denn ich habe ja für GC gespielt."


César Andres Carignano: "Das, was hier in Basel passiert ist, passiert bei uns in Argentinien auch. Nur passiert es dort schon nach 5 Minuten."

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Seedorf
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Beitrag von Seedorf »

Man kann ja über den Olen Gilbert Gress denken was man will,


Aber das er wusste schon vor 30 jahren das die wichtigste Person bei einem Verein der Präsident ist. Und wenn man so viel Karma wie eine toter Fisch hat reich das wohl nicht mal für den FC Düddelingen.

Tschum
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Beitrag von Tschum »

(Psst: Du meinst wahrscheinlich Charisma. Karma ist etwas anderes.)

Felipe
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Beitrag von Felipe »

Wenn nid jetzt, wenn denn??

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Brummler-1952
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Beitrag von Brummler-1952 »

Der Fred kann ruhig umbenannt werden in: ALLERHÖGGSCHTI ZYT-ZUM-GOO !
VORWÄRTS - IMMER VORWÄRTS !!

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Der Fisch stinkt vom Kopf!
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

Tricolor
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Beitrag von Tricolor »

Bin nicht angetan von Burgener. Dennoch fällt mir auf, dass wir vor allem eine Seite der Geschichte kennen. Ob Streller, Frei und Co. wohl dachten, der Burgener kann alles bezahlen, aber sie selber über alles bestimmen?
Streller, Frei und Degen hätten zusammen die Finanzkraft gehabt, um Heusler abzulösen. Das wäre die richtige Art und der richtige Zeitpunkt gewesen, beim FCB Einfluss zu nehmen. Und die Unterstützung für ein solches Model wäre an der GV sicher gewesen.
Diese Bettel-Hinschmeiserei lässt die einstigen FCB Ikonen in keinem guten Licht erscheinen. Besonders der Zeitpunkt und Art von Freis Rücktritt lässt mich fragend zurück.
Zyt zum Goh, gilt auch für die, welche einen Tag vor einem
Cuphalbfinal Unruhe stiften und Internas an den Blick weitergeben.

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Back in town
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Beitrag von Back in town »

Sehe es auch so wie Tricolor. Burgener machte einen grossen Fehler, als er die "Legenden" ins Boot holte und ihnen ein wenig Kompetenz zugestand. Wieviel Kompetenz genau angedacht war, scheint das grosse Missverständnis zu sein. Burgener dachte, sie könnten das neue Gesicht des FCB werden, damit er sich weiter für seine anderen Firmen kümmern konnte. Das er aufs falsche Personal setzte (und mit Degen und Karli noch immer setzt) zeigt offen, dass er einen Dampfplauderi nicht von einem Fachmann unterscheiden kann. Sein Vertrauen in Möchtegern-Experten die irgendwann mal Fussball gespielt haben, hat den FCB massgeblich an die Wand gefahren. Burgener wäre gut beraten, wenn er aufhört auf irgendwelche Plapperis zu hören und sich woanders eine professionelle Meinung einholt. Jetzt, wo sich diese "Legenden" verzogen haben, sehe ich Licht am Horizont und daher bin ich positiv für die mitttel- und langfristige Zukunft des FCB eingestellt.

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Back in town hat geschrieben:Burgener machte einen grossen Fehler, als er die "Legenden" ins Boot holte und ihnen ein wenig Kompetenz zugestand.
Es ist gar noch nicht so langer her, da forderten Unzählige - auch hier im Forum - möglichst viel Lokalkolorit beim FCB und jetzt im Nachhinein war es plötzlich doch nicht so gut oder gar ein Fehler...

What's next? Meckern in einem Jahr dann alle, weil wir das jüngste Team der Super League haben, aber nur im Mittelfeld der Liga mitspielen?

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Back in town
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Beitrag von Back in town »

Mundharmonika hat geschrieben:Es ist gar noch nicht so langer her, da forderten Unzählige - auch hier im Forum - möglichst viel Lokalkolorit beim FCB und jetzt im Nachhinein war es plötzlich doch nicht so gut oder gar ein Fehler...

What's next? Meckern in einem Jahr dann alle, weil wir das jüngste Team der Super League haben, aber nur im Mittelfeld der Liga mitspielen?
Lokalkolorit muss sich ergeben. So was kann man nicht erwzingen und Erfolg erwarten. Kompetenz geht vor Fassade.

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Back in town hat geschrieben:Lokalkolorit muss sich ergeben. So was kann man nicht erwzingen und Erfolg erwarten. Kompetenz geht vor Fassade.
Genau.
Kompetenz mit lokaler Verbundenheit ist Kompetenz ohne lokale Verbundenheit in den allermeisten Fällen überlegen.
Lokale Verbundenheit kann überzeugen, begeistern, mitreissen, Beziehungen spielen lassen, Verhandlungen vereinfachen, Identität stiften, etc. aber am Ende braucht es halt immer noch die kompetente Entscheidung. Sie kann kleine Fehler zwar ausbügeln, sie kann aber keine Fehler verhindern. Auch die grösste lokale Verbundenheit mag fehlende Kompetenz nicht zu ersetzen.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

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Tsunami
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Beitrag von Tsunami »

Mundharmonika hat geschrieben:Es ist gar noch nicht so langer her, da forderten Unzählige - auch hier im Forum - möglichst viel Lokalkolorit beim FCB und jetzt im Nachhinein war es plötzlich doch nicht so gut oder gar ein Fehler...
Richtig! Viele überschätzten die Kompetenzen, das Wissen und / oder Können bei den ehemaligen Vorstandmitgliedern. Wie zu lesen ist, überschätzen dies immer noch einige.

Mundharmonika hat geschrieben: What's next? Meckern in einem Jahr dann alle, weil wir das jüngste Team der Super League haben, aber nur im Mittelfeld der Liga mitspielen?
Garantiert! 2/3 jener User, welche jetzt aus allen Rohren gegen Sforza schiessen, werden bei jedem Unentschieden (ausser gegen YB vielleicht) und jeder Niederlage gegen Sforza schiessen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Haben wir in den letzten 7(?) Jahren erlebt. Ja, selbst bei einigen Siegen wird das Haar in der Suppe gesucht.

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