15. Runde: FC Basel 1893 - FC Sion | Samstag, 18.11.2017 | 19:00 | Joggeli

Diskussionen rund um den FCB.
Benutzeravatar
Konter
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 5366
Registriert: 16.05.2014, 22:09

Beitrag von Konter »

Dieser Fall zeigt einmal mehr auf sehr schöne Weise, dass nicht die Fankultur schlimmer wurde, sondern das mediale Umfeld im digitalen Zeitalter. Aus einem nun wirklich harmlosen Vorfall, den es seit Beginn der Fangemeinden gibt und von Fanseiten des FC Basels KEIN Strafttatbestand mit sich zog, nun eine Schande heraufzubeschwören, um ein paar mehr Klicks zu generieren ist ein geistiges Armutszeugnis. Gefühlt 20 Artikel auf 10 verschiedenen Onlineplattformen.....

Flizer gab es, gibt es und wird es auch immer geben, gehört zum Sport. Auch am letzten WM-Final vorgekommen. Und schliesslich hat man nichts anderes gemacht. Man hat das Spielfeld betreten ja, aber keine unbeteiligte Personen gefährdet oder angegriffen (auch keine Exponenten der Vereine) und dennoch schwafelt man wieder einmal vom unmittelbaren TABUBRUCH "Spielfeld betreten", statt sein Gehirn anzuschalten und schauen was wirklich passiert ist. Stattdessen wirft man einem Ordner vor, der genau beim Zaun bei der MK steht, dass er nicht versucht hat die drei aufzuhalten. Sein Gesicht würde heute sicher nett aussehen wäre das passiert und der Spielabbruch wäre wohl erfolgt, der dann allerdings von der MK verschuldet worden wäre.

Aber das ist man sogar bereit in Kauf zu nehmen, weil das kleinbürgerliche und bünzlige Gehirn es nicht verkraftet, dass drei Chaoten die Stadionordnung nicht befolgt haben.

Sinnbildlich dafür diese Abschnitt im Baz-Artikel
Die Security dreht sich sogar demonstrativ weg: Man sieht nichts, man macht nichts. Hans Guck-in-die Luft. Ich staune und ärgere mich enorm, dass so etwas möglich ist. Und ich frage mich: Was würde geschehen, wenn ich einfach so in der Halbzeitpause aufs Spielfeld spazieren würde? Mit Sicherheit würde ich von den Ordnern niedergerungen und mit einem lebenslänglichen Stadionverbot belegt.
Alles muss konform sein, überbordende und mal grenzüberschreitenden Aktionen sollen pauschal mit Paragrafen, Verboten und Repression ausgemerzt werden. Wahrlich eine tolle Entwicklung für die angeblich so "freiheitsliebende" Schweiz.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

Prof. Dr. Dr.
Benutzer
Beiträge: 82
Registriert: 04.03.2007, 22:03

Beitrag von Prof. Dr. Dr. »

Es ist irgendwie faszinierend.

Drei junge Männer klauen eine Fahne und rennen über ein Fussballfeld.

Und Christian Keller, Lokaljournalist bei der Basler Zeitung, beschreibt diese Szene, nachdem er zweimal darüber schlafen konnte, als Krieg und betont, sich offensichtlich bewusst seiend, dass dies eine spezielle Aussage ist, dass er es das genau so meint: Krieg


Das frage ich mich schon.
Selbst in einer konstant hyperventilierenden Welt.
Hat der noch alle Tassen im Schrank?

Benutzeravatar
Falcão
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 4447
Registriert: 09.12.2004, 10:38
Wohnort: Nordwestschweiz

Beitrag von Falcão »

Konter hat geschrieben:Dieser Fall zeigt einmal mehr auf sehr schöne Weise, dass nicht die Fankultur schlimmer wurde, sondern das mediale Umfeld im digitalen Zeitalter. Aus einem nun wirklich harmlosen Vorfall, den es seit Beginn der Fangemeinden gibt und von Fanseiten des FC Basels KEIN Strafttatbestand mit sich zog, nun eine Schande heraufzubeschwören, um ein paar mehr Klicks zu generieren ist ein geistiges Armutszeugnis. Gefühlt 20 Artikel auf 10 verschiedenen Onlineplattformen.....

Flizer gab es, gibt es und wird es auch immer geben, gehört zum Sport. Auch am letzten WM-Final vorgekommen. Und schliesslich hat man nichts anderes gemacht. Man hat das Spielfeld betreten ja, aber keine unbeteiligte Personen gefährdet oder angegriffen (auch keine Exponenten der Vereine) und dennoch schwafelt man wieder einmal vom unmittelbaren TABUBRUCH "Spielfeld betreten", statt sein Gehirn anzuschalten und schauen was wirklich passiert ist. Stattdessen wirft man einem Ordner vor, der genau beim Zaun bei der MK steht, dass er nicht versucht hat die drei aufzuhalten. Sein Gesicht würde heute sicher nett aussehen wäre das passiert und der Spielabbruch wäre wohl erfolgt, der dann allerdings von der MK verschuldet worden wäre.

Aber das ist man sogar bereit in Kauf zu nehmen, weil das kleinbürgerliche und bünzlige Gehirn es nicht verkraftet, dass drei Chaoten die Stadionordnung nicht befolgt haben.

Sinnbildlich dafür diese Abschnitt im Baz-Artikel



Alles muss konform sein, überbordende und mal grenzüberschreitenden Aktionen sollen pauschal mit Paragrafen, Verboten und Repression ausgemerzt werden. Wahrlich eine tolle Entwicklung für die angeblich so "freiheitsliebende" Schweiz.
Das sind die Auswüchse der "Zero Tolerance-Gesellschaft".
Menschen an den Internet-Pranger stellen, sich für einen Regio-Trump halten, seine FüdliBürger-Fratze zum Besten geben. Weil man die Eier nicht hat, selbst über die Grenze zu treten, verurteilt man Andere.
Und kommt am Schluss natürlich mit dem "Wir-zahlen-Steuer-damit-alles-funktioniert" - Käse.

Ach wie sehne ich mich nach Zeiten, wo eine gewisse Grundgelassenheit unser Denken prägte.

Ich wünsche mir, dass eines Tages ein Mega-Blow-Out das ganze Internet-Online-Media-Imperium lahmlegt. Damit wir wieder als Menschen funktionieren, mit eigenen Gedanken, ohne Sofort-Austausch-Blogging-Wahn.
"wer in die mk kommt, weil es billiger ist, dem sollte der aufenthalt so unangenehm wie möglich gemacht werden" (Asselerade)

Geographie? Tschoppenhof = Liedertswil, Degen = Lämpeberg. Aber auch Wurscht, Oberbaselbiet halt.

D-Balkon
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6177
Registriert: 22.02.2008, 15:39

Beitrag von D-Balkon »

Aber schlussändlich isch es eso das beides idiotisch isch.
Das mediale losgeschrei wäg däre aktion und s abespiele vo däre hirnamputierte aktion vo däne 3 drottle.

händsche
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1390
Registriert: 13.08.2008, 17:05

Beitrag von händsche »

Prof. Dr. Dr. hat geschrieben:Es ist irgendwie faszinierend.

Drei junge Männer klauen eine Fahne und rennen über ein Fussballfeld.

Und Christian Keller, Lokaljournalist bei der Basler Zeitung, beschreibt diese Szene, nachdem er zweimal darüber schlafen konnte, als Krieg und betont, sich offensichtlich bewusst seiend, dass dies eine spezielle Aussage ist, dass er es das genau so meint: Krieg


Das frage ich mich schon.
Selbst in einer konstant hyperventilierenden Welt.
Hat der noch alle Tassen im Schrank?
Ein durchschnittlicher Kommentar des Schreiberlings...

https://bazonline.ch/stichwort/autor/ch ... er/s.html#

Quo
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6782
Registriert: 22.04.2011, 15:24

Beitrag von Quo »

MistahG hat geschrieben: und @quo: do: http://leading-sport.com/en/2017/10/12/ ... s-changed/

und das beschriibts au rächt guet: https://www.aargauerzeitung.ch/sport/wi ... -131858258


"Auffällig ist, dass der FCB diese Saison zwar praktisch gleich oft abschliesst, aber deutlich seltener trifft: Doumbia & Co erzielten bei 142 Abschlüssen 37 Tore, die jungen Wilden um Oberlin trafen bei 132 Abschlüssen aber bloss 20-mal.
...Zwar hat der FCB unter Wicky (12) zwei Tore mehr kassiert als unter Fischer, aber er liess deutlich weniger Abschlüsse zu (83:121). "
Danke für die Links. Und wie passt nun der Fakt, dass der FCB in dieser Saison etwa gleich oft abschliesst, aber deutlich seltener trifft, zu deiner Behauptung, dass die Spielweise diese Saison sooooo viel attraktiver sein soll und die letzten zwei Jahre nur langweiliger Fussball zu sehen war?
Natürlich sehe ich auch, dass in dieser Saison der vertikale Pass viel schneller gesucht wird als letzte Saison. Das scheint das Spiel schneller (und damit auch attraktiver?) zu machen. Allerdings habe ich auch den Eindruck (gibt es dafür wohl auch eine Statistik?), dass dieses Jahr viel mehr Bälle verloren gehen als die letzten zwei Saisons. Und jetzt kann man natürlich durchaus geteilter Meinung sein, was denn wohl attraktiver ist. Es gibt viele Fussballfans, die den Ballbesitz-Fussball von Barcelona langweilig finden. Ich finde diese unglaubliche Ballsicherheit faszinierend! Aber natürlich habe ich auch Freude an Konterfussball, wie ihn der FCB gegen Benfica zeigte. In der SL ist aber solcher Konterfussball kaum möglich, da die meisten Gegner gegen den FCB eine sehr defensive Taktik wählen. Und gegen solche Teams tut sich der FCB unter Wicky in etwa gleich schwer wie das unter UF der Fall war, weil es für das Überwinden solcher Abwehrbollwerke mehr individuelle Klasse braucht, als die beiden zur Verfügung haben/hatten. UF hatte da mit Janko/Doumbia und Delgado wohl etwas mehr Klasse im Team, aber ich denke, unsere jungen Stürmer werden dies bald aufgeholt haben. Was definitiv fehlt ist ein Klassemann im Mittelfeld vom Format eines Delgado (wenn man mal seine letzte halbe Saison, die sehr durchzogen war, abzieht.).

Quo
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6782
Registriert: 22.04.2011, 15:24

Beitrag von Quo »

footbâle hat geschrieben: Auch wenn das kaum jemand nachvollziehen kann: Unsere Nulltoleranz Gesellschaft 'züchtet' grosse Grenzüberschreitungen, indem sie kleine Grenzüberschreitungen kriminalisiert. Davon bin ich vollendet überzeugt.
Na, das sehen aber namhafte Psychologen (z.B. Alan Guggenbühl) anders. Die sind davon überzeugt, dass das Nichtreagieren auf kleine Grenzüberschreitungen dazu verleitet, grössere Grenzüberschreitungen zu begehen, um damit die gewünschte Aufmerksamkeit zu erhalten. Das kann ich nachvollziehen. Es macht wohl mehr Sinn. schon im Kleinen klare Grenzen zu setzen, als erst zu reagieren, wenn grössere Delikte vorliegen.

Benutzeravatar
Konter
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 5366
Registriert: 16.05.2014, 22:09

Beitrag von Konter »

Quo hat geschrieben:Na, das sehen aber namhafte Psychologen (z.B. Alan Guggenbühl) anders. Die sind davon überzeugt, dass das Nichtreagieren auf kleine Grenzüberschreitungen dazu verleitet, grössere Grenzüberschreitungen zu begehen, um damit die gewünschte Aufmerksamkeit zu erhalten. Das kann ich nachvollziehen. Es macht wohl mehr Sinn. schon im Kleinen klare Grenzen zu setzen, als erst zu reagieren, wenn grössere Delikte vorliegen.
Und wieviele Studien gibt es zu zunehmender Jugendgewalt auf Grund übermässiger Repression? Es gibt einen Mittelweg in diesem Fall zwischen Nichtregieren und eine allfällige Busse auf die drei "Spaziergänger" überzuwälzen und die lautet Stadionverbot.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

Benutzeravatar
noomy
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2492
Registriert: 06.12.2004, 20:27

Beitrag von noomy »

Konter hat geschrieben:Es gibt einen Mittelweg in diesem Fall zwischen Nichtregieren und eine allfällige Busse auf die drei "Spaziergänger" überzuwälzen und die lautet Stadionverbot.
persönlich fände ich ein stadionverbot weitaus einschneidender als ein bisschen busse geteilt durch drei.. ;)
[CENTER]© by noomy - alle Rechte vorbehalten[/CENTER]
[CENTER]@ 'BaZ', 'Blick' und alle anderen Ideenklauer: Meine Beiträge richten sich kostenfrei an die Leser des FCB-Forums. Alle Beiträge dürfen innerhalb fcbforum.ch auch zitiert werden. Jegliche weitere Verwendung, kommerziell oder nicht, ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Autors gestattet. Das Zitatrecht richtet sich nach den einschlägigen Bestimmungen und ist insbesondere nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet.[/CENTER]

Benutzeravatar
Sean Lionn
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1684
Registriert: 17.04.2011, 13:25

Beitrag von Sean Lionn »

Konter hat geschrieben:Dieser Fall zeigt einmal mehr auf sehr schöne Weise, dass nicht die Fankultur schlimmer wurde, sondern das mediale Umfeld im digitalen Zeitalter. Aus einem nun wirklich harmlosen Vorfall, den es seit Beginn der Fangemeinden gibt und von Fanseiten des FC Basels KEIN Strafttatbestand mit sich zog, nun eine Schande heraufzubeschwören, um ein paar mehr Klicks zu generieren ist ein geistiges Armutszeugnis. Gefühlt 20 Artikel auf 10 verschiedenen Onlineplattformen.....

Flizer gab es, gibt es und wird es auch immer geben, gehört zum Sport. Auch am letzten WM-Final vorgekommen. Und schliesslich hat man nichts anderes gemacht. Man hat das Spielfeld betreten ja, aber keine unbeteiligte Personen gefährdet oder angegriffen (auch keine Exponenten der Vereine) und dennoch schwafelt man wieder einmal vom unmittelbaren TABUBRUCH "Spielfeld betreten", statt sein Gehirn anzuschalten und schauen was wirklich passiert ist. Stattdessen wirft man einem Ordner vor, der genau beim Zaun bei der MK steht, dass er nicht versucht hat die drei aufzuhalten. Sein Gesicht würde heute sicher nett aussehen wäre das passiert und der Spielabbruch wäre wohl erfolgt, der dann allerdings von der MK verschuldet worden wäre.

Aber das ist man sogar bereit in Kauf zu nehmen, weil das kleinbürgerliche und bünzlige Gehirn es nicht verkraftet, dass drei Chaoten die Stadionordnung nicht befolgt haben.

Sinnbildlich dafür diese Abschnitt im Baz-Artikel



Alles muss konform sein, überbordende und mal grenzüberschreitenden Aktionen sollen pauschal mit Paragrafen, Verboten und Repression ausgemerzt werden. Wahrlich eine tolle Entwicklung für die angeblich so "freiheitsliebende" Schweiz.
merci und Bild
fugee hat geschrieben:Dir ist aber schon klar, dass der FCB auf dem Feld, der gleiche FCB ist, der auch die "siebe-, achtstelligen Einnahmen" generiert oder? der dann alles ausbaden und bezahlen darf plus den image Schaden hat, den sogenannte 'Fans' verursacht haben? Der die Einnahmen in professionelle Strukturen, Jugendfoerderung, Campus, etc, und auch die erste Mannschaft steckt, die du unterstuetzt auf dem Feld?

Und falls eine Busse von ein paar tausend Franken fuer dich ein Klacks sind, kannst du dich gerne mit Mirko Brudermann in Kontakt setzten. Er nimmt Bussen-Spenden sicher gerne an. ;)
ich bin fan eines fussballvereins und nicht einer aktiengesellschaft. mag in deiner kleinen von ökonomischen zwängen zusammengehaltenen welt vielleicht komisch klingen, aber ich persönlich mag mich ganz einfach nicht über tv-gelder oder sponsoreneinnahmen freuen, sie sind mir schlicht egal.
[RIGHT]«In den 1980er-Jahren war es noch ein Lebensziel, so viel zu arbeiten, dass man eines Tages nicht mehr arbeiten muss. Dieser Tag ist längst eingetreten, aber mit der Arbeit aufgehört hat niemand.»
Franzobel[/RIGHT]

fugee
Benutzer
Beiträge: 74
Registriert: 10.04.2013, 21:31

Beitrag von fugee »

Falcão hat geschrieben:Weil man die Eier nicht hat, selbst über die Grenze zu treten, verurteilt man Andere.
Oder eher: weil man im Job/Familie/Leben etwas erreicht hat und gluecklich ist, muss man nicht 'ueber die Grenze treten' um Aufmerksamkeit zu bekommen.

Die die am lautesten nach Aufmerksamkeit lechzen, weil sie sonst nichts zustande bringen in ihrem Leben, die muessen halt 'ueber die Grenze treten' um ueberhaupt wahrgenommen werden. Sieht man gut bei allen Cervelat-promis die ins Junglecamp gehen, bei allen Bachelor Teilnehmer/innen etc - komplett Talent- und Erfolgsfrei aber mit riesigem Anerkennungsdrang.

fugee
Benutzer
Beiträge: 74
Registriert: 10.04.2013, 21:31

Beitrag von fugee »

Konter hat geschrieben:Es gibt einen Mittelweg in diesem Fall zwischen Nichtregieren und eine allfällige Busse auf die drei "Spaziergänger" überzuwälzen und die lautet Stadionverbot.
Ich mach 3 Kreuze an die Decke: da fordert ein Verfechter des rechtsfreien Raums tatsaechlich ein Stadionverbot? wow - bin beindruckt! :cool:

PS: sorry, dass ich dich im Matchbericht nicht erwaeht habe, baue dich im naechsten ein ;)

Benutzeravatar
Bierathlet
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2701
Registriert: 25.11.2013, 17:42
Wohnort: 4058

Beitrag von Bierathlet »

fugee hat geschrieben:Oder eher: weil man im Job/Familie/Leben etwas erreicht hat und gluecklich ist, muss man nicht 'ueber die Grenze treten' um Aufmerksamkeit zu bekommen.

Die die am lautesten nach Aufmerksamkeit lechzen, weil sie sonst nichts zustande bringen in ihrem Leben, die muessen halt 'ueber die Grenze treten' um ueberhaupt wahrgenommen werden. Sieht man gut bei allen Cervelat-promis die ins Junglecamp gehen, bei allen Bachelor Teilnehmer/innen etc - komplett Talent- und Erfolgsfrei aber mit riesigem Anerkennungsdrang.
Was zum Teufel sollen 17-18 Jährige in ihrem Leben schon erreicht haben? Einfamilienhaus? Zwei Kinder? Doktortitel? Blick-Chefredakteur?

Übrigens geben Du und der wütende Mob der vereinten Bouleverardzeitungen den drei Typen viel mehr Aufmerksamkeit, als diese Aktion verdient hätte. Dank dem Boulevard, dem wütenden Mob und letztendlich auch dir, weiss selbst der hinterletzte Kuhmelker auf seiner Alp, dass sich die Freaks Sion auflösen müssen. Gratulation dazu.
Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet

Benutzeravatar
Sean Lionn
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1684
Registriert: 17.04.2011, 13:25

Beitrag von Sean Lionn »

fugee hat geschrieben:Oder eher: weil man im Job/Familie/Leben etwas erreicht hat und gluecklich ist, muss man nicht 'ueber die Grenze treten' um Aufmerksamkeit zu bekommen.

Die die am lautesten nach Aufmerksamkeit lechzen, weil sie sonst nichts zustande bringen in ihrem Leben, die muessen halt 'ueber die Grenze treten' um ueberhaupt wahrgenommen werden. Sieht man gut bei allen Cervelat-promis die ins Junglecamp gehen, bei allen Bachelor Teilnehmer/innen etc - komplett Talent- und Erfolgsfrei aber mit riesigem Anerkennungsdrang.
und diesen leuten ihre aufmerksamkeit zu lassen ist keine option? nochmal: bist du ein persönliches opfer eines flitzers oder einer bachelor-kandidatin? wer bist du anderen leuten vorzuschreiben wie sie zu leben haben?
[RIGHT]«In den 1980er-Jahren war es noch ein Lebensziel, so viel zu arbeiten, dass man eines Tages nicht mehr arbeiten muss. Dieser Tag ist längst eingetreten, aber mit der Arbeit aufgehört hat niemand.»
Franzobel[/RIGHT]

Benutzeravatar
Konter
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 5366
Registriert: 16.05.2014, 22:09

Beitrag von Konter »

fugee hat geschrieben:Ich mach 3 Kreuze an die Decke: da fordert ein Verfechter des rechtsfreien Raums tatsaechlich ein Stadionverbot? wow - bin beindruckt! :cool:

PS: sorry, dass ich dich im Matchbericht nicht erwaeht habe, baue dich im naechsten ein ;)
Fordern ist vielleicht nicht die richtige Worttwahl. Ginge es nach mir, wäre der Vorfall bereits ein Tag nach dem Geschehen, nicht mehr wirklich erwähneswert und ich fordere daher auch keine SAnktionen, weder für den FC Basel noch für den FC Sion oder deren Fans.

Ich weiss aber, dass mich keiner gefragt hat und die Führung des FCBs natürlich nicht tatenlos zusehen kann (das wissen auch die Ultras und vermutlich auch die 3 Flizer).
Und wenn eine Sanktion erfolgen soll, dann ist für mich die einzige sinnvolle ein Stadionverbot. Denn laut der Stadionordnung können nur folgende Sanktionen erfolgen:
Stadionverbot, Umtriebsentschädigung, Busse abwälzen oder Strafanzeige stellen. Von Busse abwälzen halte ich allgemein nichts, evtl. einen kleinen Teil als Gedlstrafe analog zu gleichen Vergehen im zivilien Leben, also irgend eine Busse zwischen 100-500 Franken. Btw. Die 500 Franken gibt es bei einem Stadionverbot so oder so, siehe Stichwort Umtriebsentschädigung. Ein Strafanzeige, kann nicht gemacht werden, da keine Straftat vorliegt, folglich bleibt nur das Stadionverbot übrig. Und nochmals, dass fordere nicht ich, dass fordert die Stadionordnung.

Ich glaube deine Beeindruckung musst du wieder zurückziehen :p .
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

Quo
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6782
Registriert: 22.04.2011, 15:24

Beitrag von Quo »

Konter hat geschrieben:Und wieviele Studien gibt es zu zunehmender Jugendgewalt auf Grund übermässiger Repression? Es gibt einen Mittelweg in diesem Fall zwischen Nichtregieren und eine allfällige Busse auf die drei "Spaziergänger" überzuwälzen und die lautet Stadionverbot.
Unter "klare Grenzen setzen" verstehe ich nicht "übermässige Repression". Es darf aber nicht sein, dass die "Fahnenaktion" für die drei Jungs keine Konsequenzen hat. Und dass sie (unter anderem hier drin) für ihre Aktion noch bewundert werden, ist bedauernswert. Genau dies ist ja für viele (v.a. Jugendliche!) der Antrieb für Grenzüberschreitungen.

fugee
Benutzer
Beiträge: 74
Registriert: 10.04.2013, 21:31

Beitrag von fugee »

Bierathlet hat geschrieben:Übrigens geben Du und der wütende Mob der vereinten Bouleverardzeitungen den drei Typen viel mehr Aufmerksamkeit, als diese Aktion verdient hätte. Dank dem Boulevard, dem wütenden Mob und letztendlich auch dir, weiss selbst der hinterletzte Kuhmelker auf seiner Alp, dass sich die Freaks Sion auflösen müssen. Gratulation dazu.
Mir sind die 3 Kindergaertner und auch die Freaks herzlich egal. Mir geht es darum ein Umdenken in der Kurve anzuregen, damit man diesen Stoer-Elementen die dem FCB immer und immer wieder Schaden zufuegen nicht weiterhin Deckung bietet oder sogar noch Anerkennung zollt.

Benutzeravatar
footbâle
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 8444
Registriert: 18.12.2004, 10:45

Beitrag von footbâle »

Konter hat geschrieben:Und wieviele Studien gibt es zu zunehmender Jugendgewalt auf Grund übermässiger Repression? .
So sieht's aus. Wobei ich mich im Zweifelsfall auf meine eigene Erfahrung und mein Urteilsvermögen eher verlasse auf eine Studie, egal ob sie mich bestätigt oder widerlegt. Ich bin zwar kein Guggenbühl, aber ich habe ein paar Kids grossgezogen und arbeite regelmässig mit Jugendlichen.
Cheerie, how up, do Clown.

Benutzeravatar
Baslerbueb
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1269
Registriert: 17.12.2004, 08:10

Beitrag von Baslerbueb »

Falcão hat geschrieben:Das sind die Auswüchse der "Zero Tolerance-Gesellschaft".
Menschen an den Internet-Pranger stellen, sich für einen Regio-Trump halten, seine FüdliBürger-Fratze zum Besten geben. Weil man die Eier nicht hat, selbst über die Grenze zu treten, verurteilt man Andere.
Und kommt am Schluss natürlich mit dem "Wir-zahlen-Steuer-damit-alles-funktioniert" - Käse.

Ach wie sehne ich mich nach Zeiten, wo eine gewisse Grundgelassenheit unser Denken prägte.

Ich wünsche mir, dass eines Tages ein Mega-Blow-Out das ganze Internet-Online-Media-Imperium lahmlegt. Damit wir wieder als Menschen funktionieren, mit eigenen Gedanken, ohne Sofort-Austausch-Blogging-Wahn.
Ob es nur an der "Zero Tolerance-Gesellschaft" liegt wage ich zu bezweifeln.

Auch die Gewaltbereitschaft hat zu genommen.

Ich erinnere mich an meine ersten Besuche im alten ehrwürdigen Joggeli.
FCB-FCZ, kein Zaun zwischen den Sektoren und es ging auch...

Klar hat es zwischendurch mal geknallt!
Aber ich möchte nicht wissen was heute abgehen würde im Stadion wenn es zwischen den Sektoren keinen Zaun mehr gäbe.

Und wie ich schon weiter oben mal erwähnt habe.
Grundsätzlich ist es ja nicht mehr als ein Lausbubenstreichen.

Die Zeiten sind aber heute leider so, dass alles sanktioniert wird und es für diesen Lausbubenstreiche wohl eine saftig Busse geben wird.
Was sich irgendwann auch wieder, so vermute ich mal, auf die Ticketpreise usw. auswirken wird.
Das ist das was mich stört an der ganzen Aktion.

tanner
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 15083
Registriert: 19.03.2005, 18:24

Beitrag von tanner »

Quo hat geschrieben:Unter "klare Grenzen setzen" verstehe ich nicht "übermässige Repression". Es darf aber nicht sein, dass die "Fahnenaktion" für die drei Jungs keine Konsequenzen hat. Und dass sie (unter anderem hier drin) für ihre Aktion noch bewundert werden, ist bedauernswert. Genau dies ist ja für viele (v.a. Jugendliche!) der Antrieb für Grenzüberschreitungen.
also zu meiner zeit gab es noch keine bewunderung bei "grenzüberschreitungen" sondern eine ohrfeige

und trotzdem hat man sich hin und wieder dazu hinreissen lassen

wir älteren vergessen immer, dass wir nicht besser waren
die jüngeren aber kennen in der heutigen zeit dieses schon gar nicht mehr wärend ihrer normalen "kinderzeit" denn draussen spielen macht lärm, der rasen geht kaputt und die stören per se

und sollten es doch mal der eine oder andere wagen etwas "verbotenes" zu tun, dürfen die eltern keine ohrfeigen mehr verteilen :cool:

also du siehst das ganze problem ist sehr komplex

Benutzeravatar
Master
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 5785
Registriert: 11.12.2004, 17:40
Wohnort: 4054

Beitrag von Master »

Ich habe übrigens ein geiles Fussballspiel am Samstag gesehen - eher überraschend, weil die Motivation ins Stadion zu gehen an diesem nasskalten Wochenende auch schon grösser war. Aber es hat sich gelohnt, und wie! Nach einer ganz ordentlichen 1. HZ, welche man leider 1:0 verlor, gaben die drei Jungs dem ganzen Spiel und auch den Zuschauern noch ein wenig extra Zunder, es kamen Emotionen hoch und ich muss sagen: Es ist schon verrückt, wie man nach fast 25 Jahren als FCB-Fan immer mal wieder was neues im Stadion sieht. Grundsätzlich "bräuchte" ich das nicht, aber ich sehe da jetzt auch überhaupt nichts schlimmes dran. Fahnenklauen gibt es im Militär, in der Pfadi oder wo auch immer, passiert ist letztlich ja nichts. Dass die Sittener nicht mit sowas umgehen können, das war leider zu erwarten (ich vermute es gäbe auch bei uns ein paar Idioten die eine Weile brauchen würden um mit der "Niederlage" klarzukommen).

Was danach aber von unserer Mannschaft auf dem Platz folgte, das war erste Klasse! Grossartige Antwort, passte wie die Faust aufs Auge. Miserable Chancenauswertung in den letzten 20 Minuten, aber immerhin hat man es weiter versucht. Es ist nichts geiler als alle paar Minuten im Joggeli einen Konter auf das Tor vor der MK zu fahren - immer und immer wieder bis es klappt. Das hat es dann zum Glück auch noch mit Buas Abschluss.
An dieser Stelle ist übrigens auch zu erwähnen, dass Sion locker auch zu 9. das Spiel hätte beenden können. Das Foul von Bamert war für mich klar rot (Notbremse & Foul von hinten in die Beine), für das Einsteigen von Mitryushkin haben andere auch schon rot gesehen (mit dem Fuss voraus voll rein).

"M"otM war die Mannschaft, dicht gefolgt von den drei Typen mit der Fahne und mit spezieller Erwähnung von Elyounoussi und Serey Die - klasse, was die beiden im Zentrum geleistet haben!

Ebenfalls ein Lob für die Capos (es geht halt einfach viel besser ohne Schlaftablette in der Mitte unten...) und für das "ooohoooo rot und blau" - mal was ganz anderes, gefällt! Das andere Lied finde/fand ich am Ende etwas deplatziert und zu diesem Zeitpunkt nicht so wirklich "selbstironisch" wie man es gerne gehabt hätte. Für ein andermal aufsparen.
Baslerbueb hat geschrieben:Ich erinnere mich an meine ersten Besuche im alten ehrwürdigen Joggeli.
FCB-FCZ, kein Zaun zwischen den Sektoren und es ging auch...

Klar hat es zwischendurch mal geknallt!
Da erinnere ich mich auch dran - und das hat übrigens nicht zu knapp geknallt, man wusste dann genau, wo man sich lieber nicht aufhalten sollte und sonst war man "selber schuld".
Den Spielbetrieb hat es damals eher weniger gestört und den Medien war das wenn überhaupt eine Randnotiz wert weil eben auch nichts passiert ist, was da geschah. Es kommt schliesslich auch nicht jede Furzmeldung einer Schlägerei auf dem Pausenhof im Blick.
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.

Benutzeravatar
Falcão
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 4447
Registriert: 09.12.2004, 10:38
Wohnort: Nordwestschweiz

Beitrag von Falcão »

Nobby Stiles hat geschrieben: Zudem stehen die FCB Fans wieder pauschal in der Restschweiz in der Kritik.

Diejenigen, die solche Aktionen toll finden und auch begrüssen, sind keine echten Fussball Fans, sondern auf Neudeutsch ausgedrückt, Eventgänger

Ansehen FCB-Fans in der Restschweiz ->who the fuck cares about ?

Definition Eventgänger: Sind genau die , die jetzt den Max machen wegen nicht verstandener Codices der harten Fan-Kerne.
"wer in die mk kommt, weil es billiger ist, dem sollte der aufenthalt so unangenehm wie möglich gemacht werden" (Asselerade)

Geographie? Tschoppenhof = Liedertswil, Degen = Lämpeberg. Aber auch Wurscht, Oberbaselbiet halt.

Benutzeravatar
Falcão
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 4447
Registriert: 09.12.2004, 10:38
Wohnort: Nordwestschweiz

Beitrag von Falcão »

Baslerbueb hat geschrieben:Die Zeiten sind aber heute leider so, dass alles sanktioniert wird und es für diesen Lausbubenstreiche wohl eine saftig Busse geben wird.
Was sich irgendwann auch wieder, so vermute ich mal, auf die Ticketpreise usw. auswirken wird.
Das ist das was mich stört an der ganzen Aktion.
Unter Bernhard Burgener wird es nicht zu unkontrollierten Pauschalbrandmarkungen der Fans kommen. Da hört er richtigerweise auf Pippi.
Das war unter Oeri um 180 C anders. Sagt euch der Name M.L. als Geschäftsführer noch etwas ??
"wer in die mk kommt, weil es billiger ist, dem sollte der aufenthalt so unangenehm wie möglich gemacht werden" (Asselerade)

Geographie? Tschoppenhof = Liedertswil, Degen = Lämpeberg. Aber auch Wurscht, Oberbaselbiet halt.

Benutzeravatar
Falcão
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 4447
Registriert: 09.12.2004, 10:38
Wohnort: Nordwestschweiz

Beitrag von Falcão »

Bierathlet hat geschrieben:.... weiss selbst der hinterletzte Kuhmelker auf seiner Alp, dass sich die Freaks Sion auflösen müssen. Gratulation dazu.
Gratulation zu diesem Posting-Abschluss. Einfach geil :D
"wer in die mk kommt, weil es billiger ist, dem sollte der aufenthalt so unangenehm wie möglich gemacht werden" (Asselerade)

Geographie? Tschoppenhof = Liedertswil, Degen = Lämpeberg. Aber auch Wurscht, Oberbaselbiet halt.

Fulehung
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1749
Registriert: 06.12.2004, 20:56

Beitrag von Fulehung »

Konter hat geschrieben:Ein Strafanzeige, kann nicht gemacht werden, da keine Straftat vorliegt, folglich bleibt nur das Stadionverbot übrig. Und nochmals, dass fordere nicht ich, dass fordert die Stadionordnung.
Na ja, das Ganze ist doch immer noch Diebstahl und Sachbeschädigung - wenn auch nur als Antragsdelikt.

Benutzeravatar
Falcão
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 4447
Registriert: 09.12.2004, 10:38
Wohnort: Nordwestschweiz

Beitrag von Falcão »

Fulehung hat geschrieben:Na ja, das Ganze ist doch immer noch Diebstahl und Sachbeschädigung - wenn auch nur als Antragsdelikt.
Fehlt nicht die Bereicherungsabsicht ? ;) Dann wohl nur Entwendung mit Sachbeschädigung. Nur der/die Geschädigte(n) können Antrag stellen.
"wer in die mk kommt, weil es billiger ist, dem sollte der aufenthalt so unangenehm wie möglich gemacht werden" (Asselerade)

Geographie? Tschoppenhof = Liedertswil, Degen = Lämpeberg. Aber auch Wurscht, Oberbaselbiet halt.

Benutzeravatar
Mephisto
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 137
Registriert: 05.05.2013, 12:55

Beitrag von Mephisto »

Hahaha wie dieser Fahnenklau wieder aufgebauscht wird. Ist ja schon beinahe eine nationale Katastrophe...
Man kann ja von dieser Aktion halten was man will. Meiner Ansicht nach ist es allerdings widersprüchlich zu sagen:"Ja. Wir wollen Stimmung im Stadion. Wir wollen Fankultur.", um dann im gleichen Atemzug diese in der der Ultra Szene immanente Vorgehensweise zu verteufeln.
Der von Frau Roth monierte Imageschaden, liegt m.E. nach nicht vor. Die Aktion zeigt doch gerade mit wie viel Emotionen in Basel der Fussball gelebt wird. Ich finde eher, dass das Image aufpoliert wurde. Es wurde in aller Öffentlichkeit demonstriert, dass die Werte der alten Schule gelebt werden und es folglich in Basel für kommerzgeile Eventfans keinen Platz hat.
Im Weiteren feiere ich die Jungs, da ich das beschämende Auftreten der Sion Fans im Umfeld des Cupfinals nun vergolten sehe (obwohl dies wohl nicht Anlass des Fahnenklaus war). Ich war mit meiner Nichte am Cupfinal und vergas aufgrund des Benehmens der Anhängerschaft des FC Sion beinahe meine Vorbildfunktion. Jeder der dabei war, weiss was ich meine.
Somit bleibt mir nichts weiter übrig, als mich für diesen Denkzettel an die Sion Fans zu bedanken.

Benutzeravatar
Falcão
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 4447
Registriert: 09.12.2004, 10:38
Wohnort: Nordwestschweiz

Beitrag von Falcão »

Mephisto hat geschrieben:. Meiner Ansicht nach ist es allerdings widersprüchlich zu sagen:"Ja. Wir wollen Stimmung im Stadion. Wir wollen Fankultur.", um dann im gleichen Atemzug diese in der der Ultra Szene immanente Vorgehensweise zu verteufeln.
Der von Frau Roth monierte Imageschaden, liegt m.E. nach nicht vor. Die Aktion zeigt doch gerade mit wie viel Emotionen in Basel der Fussball gelebt wird. Ich finde eher, dass das Image aufpoliert wurde. Es wurde in aller Öffentlichkeit demonstriert, dass die Werte der alten Schule gelebt werden und es folglich in Basel für kommerzgeile Eventfans keinen Platz hat.
Im Weiteren feiere ich die Jungs, da ich das beschämende Auftreten der Sion Fans im Umfeld des Cupfinals nun vergolten sehe (obwohl dies wohl nicht Anlass des Fahnenklaus war). ......
......Somit bleibt mir nichts weiter übrig, als mich für diesen Denkzettel an die Sion Fans zu bedanken.
ja, ist so nachvollziehbar.

Was die kommerzgeilen Fans betrifft: Die haben wir leider auch. Morgen abend schlägt in den ausser-MK-Bereichen wieder deren Stunde.
Trotzdem: Es wurde gezeigt, dass das Fussball-Fan-Ultra-Umfeld ein eigener Kosmos ist, und nicht zu kontrollieren ist.
Ich hoffe, das bleibt im "D" so. Die anderen Sektoren sind zum Glück teilweise auch von ehemaligen OldSchool-Gängern bevölkert. Mindestens wird da jeweils eins oder beide Augen zugedrückt, weil man sich ja auch an seine eigene Vergangenheit erinnern darf. ;)
"wer in die mk kommt, weil es billiger ist, dem sollte der aufenthalt so unangenehm wie möglich gemacht werden" (Asselerade)

Geographie? Tschoppenhof = Liedertswil, Degen = Lämpeberg. Aber auch Wurscht, Oberbaselbiet halt.

Benutzeravatar
Längi
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1678
Registriert: 28.09.2007, 16:18
Wohnort: 4133

Beitrag von Längi »

Mephisto hat geschrieben:Hahaha wie dieser Fahnenklau wieder aufgebauscht wird. Ist ja schon beinahe eine nationale Katastrophe...
Man kann ja von dieser Aktion halten was man will. Meiner Ansicht nach ist es allerdings widersprüchlich zu sagen:"Ja. Wir wollen Stimmung im Stadion. Wir wollen Fankultur.", um dann im gleichen Atemzug diese in der der Ultra Szene immanente Vorgehensweise zu verteufeln.
Der von Frau Roth monierte Imageschaden, liegt m.E. nach nicht vor. Die Aktion zeigt doch gerade mit wie viel Emotionen in Basel der Fussball gelebt wird. Ich finde eher, dass das Image aufpoliert wurde. Es wurde in aller Öffentlichkeit demonstriert, dass die Werte der alten Schule gelebt werden und es folglich in Basel für kommerzgeile Eventfans keinen Platz hat.
Im Weiteren feiere ich die Jungs, da ich das beschämende Auftreten der Sion Fans im Umfeld des Cupfinals nun vergolten sehe (obwohl dies wohl nicht Anlass des Fahnenklaus war). Ich war mit meiner Nichte am Cupfinal und vergas aufgrund des Benehmens der Anhängerschaft des FC Sion beinahe meine Vorbildfunktion. Jeder der dabei war, weiss was ich meine.
Somit bleibt mir nichts weiter übrig, als mich für diesen Denkzettel an die Sion Fans zu bedanken.
+1893


Ich nehme an dass du den Cupfinal in Basel meinst, da hat sich ein sehr grosser teil der Sittener MODE Fans vollkommen daneben benommen...

Einige Sion Forum User sprechen nun von respektlosigkeit dieser Aktion gegenüber.. Respekt muss man sich verdienen!

Ganz nach dem Motto: "Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus."
[CENTER]____________________

© Längi - alle Rechte vorbehalten[/CENTER]

Benutzeravatar
Zaunbesteiger
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1861
Registriert: 20.06.2005, 08:13

Beitrag von Zaunbesteiger »

Haben sich die Freaks eigentlich schon aufgelöst? :p

Antworten