- Suchy wurde erst auf die neue Saison hin definitiv übernommen. Er wird uns erhalten bleiben. Fraglich hingegen ist, wieso er gegen Aarau auf die Seite weichen musste.
- Bei Schär durfte man bis anhin ernsthaft von einem Verbleib zumindest bis Ende Saison ausgehen. Oder bahnt sich da etwas an?
- Von Sauro scheint Sousa nicht restlos überzeugt zu sein. Entweder ist das Fallbeil schon gefallen - oder man versucht ihn loszuwerden.
- Bei Ajeti wird man die Entwicklung dieser Saison abwarten müssen. Sollte auf die Verpflichtung von Samuel keinen Einfluss gehabt haben.
- Ivanov ist nach wie vor rekonvaleszent bzw. ist zumindest noch nicht soweit, um ins Mannschaftstraining einzusteigen. Entweder fällt der noch länger als allen lieb ist aus - oder dann wird er auch vom neuen Trainer in etwa so bewertet wie man ihn aufgrund der gezeigten Leistungen bewerten muss.
Fragen kann man sich natürlich auch, wieso ein Spieler vom Schlage des Argentiniers im Alter von 36 Jahren in die Schweiz wechselt und nicht irgendwo in China, der USA oder im arabischen Raum seine Karriere ausklingen lässt. Finanzielle Gründe kann ich mir nicht vorstellen, obwohl er auch bei einem Engagement beim FCB wohl nicht während der kalten Jahreszeit in die Suppenküche muss und ein Kunde der Heilsarmee oder der Winterhilfe wird. Vielleicht hat er Sousa während seiner Zeit in Italien kennen und schätzen gelernt, ist also von dessen menschlichen Fähigkeiten und Führungsqualitäten überzeugt. Vielleicht ist der Argentinier aber auch - dank Delgado oder Gimenez - vom Modell FCB überzeugt. Vielleicht möchte er einfach seine Fähigkeiten jungen Talenten (wie Ajeti oder Dünki) und aufstrebenden Internationalen (wie Schär und Suchy) mit auf den Weg geben. Und vielleicht schätzt der ehemalige Nationalspieler des finanziell mehrfach gebeutelten Argentinien (mit doppelter Staatsbürgerschaft des finanziell ebenfalls gebeutelten Spanien und langjähriger Erfahrung im rechtlich und finanziell undurchsichtigen Italien) ganz einfach auch die soziale, rechtliche und vor allem auch finanzielle Sicherheit hierzulande - und möchte dieses sportliche Engagement dazu nutzen, um auch nach dem Karrierenende mit seiner Familie in der Schweiz etwas aufzubauen.