ich glaube nicht dass die einführung des meisterwegs grossen einfluss gehabt hat. im normalen modus in der saison 08/09 hat sich der fcb gegen guimares qualifiziert, weil er auf der seite der gesetzen war und somit in der quali juve, barca, arsenal und co. ausweichen konnte. erst danach wurde der meisterweg eingeführt. die meisten koeffpunkte für die setzliste holte der fcb über den uefacup und war so eigentlich nicht auf den meisterweg angewiesen. 10/11 konnte der fcb noch ein wenig vom meisterweg profitieren. in der saison drauf war man schon direkt in der gruppenphase, wo dann die rekorderlöse shaq und xhaka erzielt wurden. die saison darauf scheiterte man auf dem meisterwg an cluj. im uefa-cup bis dan bis ins hf gekommen, wo ein salah erstmals euroweit gefürchtet wurde. letzte saison konnte man wieder vom meisterweg ein wenig profitieren. also gerade 2mal hat der meisterweg evtl. was gebracht, aber der fcb ist ja seit 08/09 eigentlich ständig gesetzt, von daher würde ich den meisterweg nicht wirklich gewichten. ergo hatten im prinzip die konstanten leistungen im nicht gerade lukrativen und schwierigem uefa-cup für die cl und die erlöse gewichtigeren anteil als der meisterweg.Captain Sky hat geschrieben:Eine Prognose ist aufgrund der nicht bekannten Rahmenbedingungen praktisch unmöglich. Vor 10 Jahren hätte wohl noch niemand mit diesem Erfolg gerechnet, da damals die Ausgangslage anders war: Für die CL musste man sich bekanntlich gegen Gegner aus "grossen" Ligen qualifizieren. Die Reform von Platini mit dem Meister- und dem Nicht-Meister-Weg hat da ziemlich viel verändert. Jetzt ist als Meister eine Qualifikation schon fast Pflicht. Ohne diese Reform wäre die (finanzielle) Situation bei Basel wohl ziemlich anders. Nicht nur wegen den fehlenden CL-Prämien, sondern auch da ein Shaqiri oder Salah kaum die gleichen Transfererlöse gebracht hätten. Schliesslich ist Basel dank der regelmässigen Teilnahme an der CL ein interessanter Verein für Talente (wie eben Salah).
Einen Einfluss auf die Zukunft könnte das bereits erwähnte Financial Fairplay. Für mich ist allerdings noch offen, welchen Einfluss dies haben. Denkbar ist, dass Basel international konkurrenzfähiger wird (allerdings wohl nur insofern, dass Talente länger gehalten werden können). Es ist aber auch vorstellbar, dass Transfererlöse wegbrechen, da gewisse Clubs weniger Mittel zur Verfügung haben. Oder natürlich, dass die Suppe nicht ganz so heiss gegessen wird, wie sie gekocht worden ist, und alles mehr oder weniger bleibt, wie es ist.
Grundsätzlich wäre eine "Stagnation" wohl schon ein Erfolg, sprich wenn fünf der nächsten zehn Jahre ähnlich erfolgreich bestritten werden wie die letzten fünf Jahre. Bei gewissen Punkten sehe ich nicht mehr viel Potenzial nach oben (z.B. TV-Gelder in der heimischen Liga oder Zuschauereinnahmen). Umso wichtiger scheint es mir darum, die Basis generell zu vergrössern. Ein erster Schritt wurde mit der Übernahme der Stadion-Vermarktung gemacht. Wenn ich das richtig verstehe, verdient der FCB jetzt etwas daran, wenn Metallica oder Helene Fischer im Joggeli auftreten (gleichzeitig ist das natürlich auch mit Kosten verbunden). Ein zweiter Schritt mit einem Restaurant ausserhalb des Stadion ist ja bereits einmal angedacht worden, resp. zeigt der SCB auf, was möglich wäre. Generell muss hier sicher das Ziel sein, einen substanziellen Beitrag zur Deckung der "Fussballkosten" zu erzielen. So wird man unabhängiger vom sportlichen Erfolg und von Transfers. Potenzial nach oben sehe ich auch noch bei den Fanartikeln und der Mitgliederbasis des Vereins (wobei letztere finanziell kaum viel bringen wird). Gelingt es, die finanzielle Basis zu vergrössern und kann an den eigenen Stärken (z.B. Nachwuchs) festgehalten werden, bin ich mir sicher, dass Basel auch in 10 Jahren noch die erste Adresse im Schweizer Fussball sein wird (international scheint mir wie anfangs ausgeführt ein Blick in die Zukunft schwierig).
sportlich ist der fcb prinizpiell am zenit. darum ist, wie du erwähnt hast, eine diversifizierung der geschäftstätigkeiten und investitionen in die infrastruktur im moment der richtige zeitpunkt, um den fcb auch längerfirstig auf dem niveau zu halten. wie der scb mit einem resaturant, oder beispielsweise olimpique lyon, der eine ganze taxi-flotte betreibt. der grösste kosten punkt neben der eigentlich fixen gehaltssumme der spieler ist die stadionmiete und darin der spielbetrieb, wo der fcb ein vielfaches hinblättert, im vergleich zur konkurrenz aus zh und be. mein traum ist, dass eines tages die kosten für das stadion zum gewinn werden. so ist der fcb auf jahrzente hinaus in der schweiz nicht mehr zu stoppen.