Repression im Schweizer Fussball

Alles über Fussball, ausser FCB.
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Mätzli
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Beitrag von Mätzli »

Heavy hat geschrieben:Hatten sie in Deutschland auch vor über 60 Jahren *wehe einer grinst jetzt*
1952 ? *grübel*

Aaah, Du meinst die DDR. übelst! :p
---------------------------
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cantona
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Beitrag von cantona »

Aus Fangesängen werden Hass Verbrechen

Isch zwar International, aber vrdient trotzdäm beachtig. Nid ganz bache die Schotte?

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macau
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Beitrag von macau »

Eine alte Geschichte zwar, aber für einmal prominent positioniert. BaZ von heute, Seite 20:

Der SBB-Fan-Zug: Dichtung und Wahrheit

300 000 statt drei Millionen. Vielleicht wurde ja nur eine Null zu viel gelesen. Oder ausgesprochen. Oder abgeschrieben. Tatsache ist: Seit Freitag ist klar, dass die Beschädigungen in den 200 Fan-Zügen, die pro Jahr im Schweizer Fussball verkehren, massiv geringere Kosten verursachen, als wochenlang in diversen Medien transportiert worden war. 300 000 Franken, so liess SBBCEO Andreas Meyer verlauten, betrage in etwa die Schadenssumme. Und nicht 3 000 000 Franken, wie immer wieder gehört und gelesen.

«Die drei Millionen Franken haben sich stets auf ungedeckte Kosten bezogen», heisst es nun vonseiten der staatlichen Eisenbahn. Mag sein. Allerdings stellt sich die Frage, warum die Zahl dennoch so lange als Schadenssumme herumgereicht wurde, ohne dass die SBB Einhalt gebot? Und warum jetzt plötzlich Klartext gesprochen wird? Die Vermutung liegt nahe, dass beide Antworten politischer Natur sind. Für die vielen Stimmen, die ein hartes Durchgreifen fordern, dürften die drei Millionen Wasser auf die Mühlen gewesen sein, was auch die SBB nicht gestört haben dürfte, zumal sie ja auch so noch Schäden verzeichnet. Da nun aber das Bundesamt für Verkehr eine Gesetzesvorlage zur Abschaffung der Transportpflicht der SBB vorbereitet hat, dienen die 300 000 Franken mehr: Den SBB schmeckt dies nämlich nicht, sie wollen verhindern, dass die Fans künftig die normalen Züge benützen. Auf derlei Spekulationen lässt sich Bernhard Heusler nicht ein. Der Präsident des FC Basel, als differenzierte Stimme in Fan-Diskussionen bekannt, hält nur fest: «Ich wusste schon länger um die wahre Schadenssumme und es hat mich irritiert, wie eine falsche Zahl, die zehnmal höher ist, so lange herumgereicht werden konnte. In der ganzen Thematik ist es wichtig, dass man bei der Wahrheit bleibt - und nicht Öl ins Feuer gegossen wird.»

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auslandbasler
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Beitrag von auslandbasler »

cantona hat geschrieben:Aus Fangesängen werden Hass Verbrechen

Isch zwar International, aber vrdient trotzdäm beachtig. Nid ganz bache die Schotte?
gedankenverbrechen, wie bei george orwell in "1984". traurig, traurig.

Fankultur
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Regle läse ...

Beitrag von Fankultur »

... Kei copypaste vodr Bloz -> Copyright!

Edith meint; eigegoal, so apropos forumspolizei. Sorry :D

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Admin
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Beitrag von Admin »

Die bösen Thun-Fans...
© Der Bund; 07.02.2012; Seite 19

Arena Thun

Mit Fankarte Anonymität aufheben

Mit einer Zutrittskarte für den Heimsektor sollen Fans besser identifiziert werden können.

In Thun wird bald eine Fankarte eingeführt. So zumindest sehen die Pläne der Stadionverantwortlichen aus, wie einer Medienmitteilung zu entnehmen ist. Fussballfans, welche in die Heimfankurve wollen, werden die Karte benötigen, um sich ausweisen und die Kurve überhaupt betreten zu können. Die Karte soll gleichzeitig aber auch gewisse Anreize schaffen. Fans, welche die Karte haben, sollen dafür etwas zurückerhalten. Was, ist noch unklar. Wie der CEO der Thun Arena Alain Kappeler erklärt, soll die Karte dazu dienen, die Anonymisierung der Fans etwas aufzuheben. Die Einführung der Karte ist Teil des Thuner Modells, mit welchem die Sicherheit im und ums Stadion verbessert werden soll. Weitere Massnahmen zur Verbesserung der Sicherheit wären verschärfte Eingangskontrollen, ein Aufgebot an Sicherheitspersonal im Heimsektor, die Einschränkung von Fahnen, der Entzug der Fankarte, des Saisonabis oder die Aufhebung der Stehplätze als Sanktionsmassnahmen, wenn sich Fans nicht an geltende Sicherheitsregeln halten. Ultima Ratio bleibt das Stadionverbot. Noch liegt das Modell nicht im Detail vor, weil sich die Beteiligten noch nicht in allen Punkten gefunden haben.

Obwohl die Thuner Fans als friedlich gelten, haben sich in jüngster Zeit Fans in die Szene gemischt, die andere Vorstellungen von Fankultur haben. Dies führt auch zu Spannungen innerhalb der Fangruppierungen. Wegen dieses schwelenden Konflikts soll künftig nun auch Sicherheitspersonal mit an die Auswärtsspiele fahren. Noch nicht einig sind sich der FC Thun, die Arena AG und der Gemeinderat über die Verteilung der Sicherheitskosten. Der FC Thun zahlt jährlich 1 000 Franken, der Stadt wiederum erwachsen wegen der Fussballspiele jährliche Sicherheitskosten von 1 Million Franken. Wie Stadtpräsident Raphael Lanz sagt, stimmt dieses Verhältnis für die Stadt nicht. Wie hoch die Beteilung des Fussballclubs sein soll, darüber will Lanz aber aus «verhandlungstaktischen Gründen» nichts sagen. (gum)


D4R4
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Beitrag von D4R4 »

Endlich wird in thun etwas gegen diese agressiven ultras unternommen..
War ja überfällig nachdem in der thuner kurve sogar schon einmal eine fackel gezündet wurde..
Zum glück wurde nun reagiert.. bevor es noch tote gegeben hätte..
Da die sicherheit nun gewährleistet sein sollte, werde ich mich auch wieder einmal an ein auswärtsspiel nach thun begeben.
Dank an a.kappeler and friends.. welche die äusserst brekäre situation in thun damit wieder in geordnete bahnen bringen konnten.. IHR SEID ECHT HELDEN..!!

sergipe
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Beitrag von sergipe »

Wirte sollen Bier-Verbot ignorieren

http://www.blick.ch/news/schweiz/zueric ... 58726.html

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

sergipe hat geschrieben:Wirte sollen Bier-Verbot ignorieren
http://www.blick.ch/news/schweiz/zueric ... 58726.html
Wie das wohl rechtlich aussieht ?
Ein Verkaufsverbot von was auch immer ist doch ein Eingriff in die Gewerbefreiheit der Wirte ...

RALE BALE
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Beitrag von RALE BALE »

Kawa hat geschrieben:Wie das wohl rechtlich aussieht ?
Ein Verkaufsverbot von was auch immer ist doch ein Eingriff in die Gewerbefreiheit der Wirte ...
dä Bachel wo die Idee ka het sött me grad entlo. E Alk Verbot WÄHREND em Spiel in de Beize dusse.... sehr sinnvoll. Und vorhär isch ynelo erlaubt. tzzz

bin jo allgemein gg Alkverbot etc. aber wenn me das wott denn miesst me wenigstens e weneli cleverer sy

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

RALE BALE hat geschrieben:dä Bachel wo die Idee ka het sött me grad entlo. E Alk Verbot WÄHREND em Spiel in de Beize dusse.... sehr sinnvoll. Und vorhär isch ynelo erlaubt. tzzz
Tatsächlich, sehe ich auch erst jetzt ....
Nicht nur im Stadion, sondern auch in den Beizen rund ums Letzigrund herum gilt das Alkoholverbot von 16 bis 19.30 Uhr.
Also erst ab Anpfiff gilt in den leeren Beizen ringsum Alkverbot :confused: :confused: :confused:

Selten dämlich .....

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Kawa hat geschrieben:Tatsächlich, sehe ich auch erst jetzt ....
Also erst ab Anpfiff gilt in den leeren Beizen ringsum Alkverbot :confused: :confused: :confused:

Selten dämlich .....
Das Stadion wird halbleer sein und nicht die Beizen...
Aufgrund verschiedener Anfragen bestätigt der FC Zürich an dieser Stelle nochmals, dass für das 227. Zürcher Derby am kommenden Sonntag, 12. Februar 2012, kein öffentlicher Ticketverkauf durchgeführt werden kann
Gute Aktion der Zürcher Gastrovereinigung.


P.S. Dem Thuner Fanpass (siehe paar Meldungen weiter oben) aufs Maul. Oder kann ich künftig in der Thun Arena meine Ultrapunkte gegen alkoholfreies Bier umtauschen? Juhu!

sergipe
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Beitrag von sergipe »

Hier noch die Meldung der Polizei

Bier ab 3% verboten, und nur Offenausschank.

http://www.stadt-zuerich.ch/content/pd/ ... chank.html

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Die Abgabe (Alkoholausschank resp. -verkauf) von Bier mit über 3 Vol.-% (Volumenprozent) Alkohol ist gemäss Art. 5 Allgemeine Polizeiverordnung vom 6. April 2011 (APV; AS 551.110) während den in Ziff. 2 aufgeführten Zeiten und in dem unter Ziff. 3 definierten Perimeter (Rayon) verboten.
Der Verkauf von Bier bis 3 Vol.-% ist in diesem Gebiet nur im Offenausschank erlaubt.
Jegliche andere Art von Alk ist also erlaubt ?

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Kurtinator
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Beitrag von Kurtinator »

sergipe hat geschrieben:Hier noch die Meldung der Polizei

Bier ab 3% verboten, und nur Offenausschank.

http://www.stadt-zuerich.ch/content/pd/ ... chank.html
do sin wieder e paar ganz schlaui schlümpf zämmegsässe und hän kompetänti massnahme zur bekämpfig vo de hooliganisierig usgarbeitet. :rolleyes:
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

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macau
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Beitrag von macau »

sergipe hat geschrieben:Hier noch die Meldung der Polizei

Bier ab 3% verboten, und nur Offenausschank.

http://www.stadt-zuerich.ch/content/pd/ ... chank.html
Auszug aus der "Verfügung"

6. Ungehorsam gegen eine amtliche Verfügung wird im Sinne von Art. 292 Strafgesetzbuch (StGB) mit Busse bestraft. Ebenfalls ist mit verwaltungsrechtlichen Massnahmen bis hin zum Patententzug zu rechnen. Art. 292 StGB lautet: 'Wer der von einer zuständigen Behörde oder einem zuständigen Beamten unter Hinweis auf die Strafandrohung dieses Artikels an ihn erlassene Verfügung nicht Folge leistet, wird mit Busse bestraft.'

Und das Problem: Eine amtliche Verfügung muss sich an eine bestimmte Person richten, damit Art. 292 StGB greifen kann. Eine Allgemeinverfügung, welche irgendwo publiziert wird, erfüllt diese Anforderungen nicht, schon nur, weil der Nachweis, dass sie zugestellt wurde, nicht erbracht werden kann.

Ich nehme nicht an, dass jede Beiz und jeder Angesetellte eine deratige Verfügung persönlich ausgehändigt bekommen hat.

Immerhin ist der Intelligenz-Gehalt mit dem Rest der Verfügung konsisent.

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

http://blog.bazonline.ch/steilpass/inde ... her-derby/

Zum Glück gibt es in Zürich ja auch noch das Polizeidepartement, dass eine Lösung zur Gefahrenpotenzialminderung vorgeschlagen hat, die selbst für Zürcher Verhältnisse absurd anmutet.

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Neuer Unsinn aus Thun :mad:
Fahnen und Banner akkreditieren

Nicht nur die auswärtigen Fans, sondern auch die heimischen Fans müssen mit mehr Sicherheitsmassnahmen rechnen: In der Heimkurve werde neu auch ein Ordnungsdienst präsent sein.

Fans, die grosse Fahnen oder Banner mitbringen wollen, brauchen für diese Gegenstände künftig eine Akkreditierung und werden somit registriert. Zudem werde die gesamte Fanarbeit professionalisiert und ausgebaut, auch mit der Ernennung einer neuen Fanverantwortlichen.
http://tt.bernerzeitung.ch/region/thun/ ... y/16311056

sergipe
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Beitrag von sergipe »

Fahnepass. Hatten wir doch auch schon mal. :mad:


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Faktion Basel
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Beitrag von Faktion Basel »

Die Polizei ein Freund und Helfer?? :confused:

ZS1893
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Beitrag von ZS1893 »

Heute wird das Thema in der TagesWoche auf mehreren Seiten aufgegriffen.

Unter anderem findet dazu auch die Wochendebatte statt.

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stacheldraht
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Beitrag von stacheldraht »

Basel tiggt andersch... volli unterstützig!!
Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. Johann Wolfgang von Goethe

54, 74, 90 - 2014!

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Basil Stinson
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Beitrag von Basil Stinson »

ZS1893 hat geschrieben:Heute wird das Thema in der TagesWoche auf mehreren Seiten aufgegriffen.

Unter anderem findet dazu auch die Wochendebatte statt.

Bild
Dumme Frage, wo kann ich die kaufen? Am Kiosk?
"Früher litten wir an Verbrechen, heute an Gesetzen." (Tacitus)

Mein Freund und Helfer, mir wärde nie vergässe
augenauf.ch - extrazug in den Knast -

ZS1893
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Beitrag von ZS1893 »

Ja

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andreas
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Beitrag von andreas »

Basil Stinson hat geschrieben:Dumme Frage, wo kann ich die kaufen? Am Kiosk?
Die Artikel sind auch online: tawo/joggeli.ch/Rotblau App

Echt gelungene Sache. Schade, dass sich der Grossteil der
Schweiz einen Dreck schert...
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Rotblau, die App von Fans für Fans! Rotblau gibt es auf iOS, Android oder im Web.

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Hennes&Mauritz
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Beitrag von Hennes&Mauritz »

andreas hat geschrieben:Die Artikel sind auch online: tawo/joggeli.ch/Rotblau App

Echt gelungene Sache. Schade, dass sich der Grossteil der
Schweiz einen Dreck schert...
In erster Linie geht es jetzt darum, dass der Grosse Rat Nein zum Konkordat sagt..

Also Leute...pushen pushen..

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Basil Stinson
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Beitrag von Basil Stinson »

andreas hat geschrieben:Die Artikel sind auch online: tawo/joggeli.ch/Rotblau App

Echt gelungene Sache. Schade, dass sich der Grossteil der
Schweiz einen Dreck schert...
Ich hätte aber gerne die Printausgabe :)
"Früher litten wir an Verbrechen, heute an Gesetzen." (Tacitus)

Mein Freund und Helfer, mir wärde nie vergässe
augenauf.ch - extrazug in den Knast -

fixi
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Basel ist dem Rest der Schweiz voraus

Beitrag von fixi »

Fussballfans · CVP-Nationalrat Markus Lehmann unterstützt das Komitee gegen die Verschärfung des «Hooligan-Konkordats»

Dean Fuss

Herr Lehmann, sind Sie selber Fussballfan?

Markus Lehmann: Absolut. Ich besuche eigentlich jedes Heimspiel des FC Basel. Auswärts bin ich, im Gegensatz zu früher, nicht mehr so häufig dabei. Früher habe ich neben Handball auch Fussball gespielt.

Sie stehen aber nicht in der Kurve?

Nein. Meine Töchter standen früher in der Muttenzerkurve. Ich war Präsident und Gründer des Fanprojekts, das heute Fanarbeit heisst.

Engagieren Sie sich deshalb für das Komitee gegen das verschärfte «Hooligan-Konkordat»?

Sicher. Mit diesen Forderungen wird der falsche Weg eingeschlagen. Es hat sicher auch richtige Komponenten drin, aber diese werden in Basel bereits umgesetzt.

Welche sind das?

Die Polizei bewilligt seit Jahren jedes Spiel. Im Stadion wurde ein Leichtbier eingeführt. Die Pyros können allerdings nie komplett eliminiert werden. Da finden die Fans – trotz guter Kontrollen – immer Wege. Und ich bleibe dabei: Je mehr auf Verbote, statt auf Dialog gesetzt wird, desto härter werden die Fronten.

Kann das Komitee Erfolg haben?

Von links nach rechts haben bisher einige Politiker ihre Unterstützung zugesichert. Ich denke, dass wir aufgrund der breiten Abstützung eine Mehrheit erreichen können.

Haben Sie im Stadion noch nie eine kritische Situation erlebt?

Doch. Am Cupfinal zwischen Luzern und Zürich vor ein paar Jahren stürmten einige Zürcher Fans nach dem Schlusspfiff das Feld und warfen Pyros in die Luzerner Fans. Auch für uns ist klar: Wenn ein Fackelwerfer identifiziert werden kann, dann ist die höchstmögliche Strafe angezeigt. Wird eine Fackel hingegen in friedlicher Absicht zur Stimmung gezündet, sehe ich darin noch kein Gewaltverbrechen – obwohl es natürlich verboten ist.

Trotzdem: Pyros sind gefährlich.

Das ist richtig. Aber wer in der Kurve steht, ist sehr gut instruiert. Bevor gezündet wird, werden die Umstehenden jeweils dazu aufgefordert, etwas wegzustehen. Die Selbstregulierung funktioniert. Deswegen empfinde ich die Kriminalisierung als falsch. Zudem sind die geforderten Leibesvisitationen bis in den Intimbereich, die jeden Zuschauer treffen, auch aus rechtsstaatlicher Sicht höchst fragwürdig.

Können die geforderten harten Strafen die Gewalt rund um den Fussball nicht eindämmen?

Wenn ein Gewalttäter erwischt wird, ist es Sache der Behörden, die entsprechenden Strafmassnahmen umzusetzen. Das stellen wir keinesfalls infrage. Mich stört die generelle Kriminalisierung des Fussballs wegen einiger weniger.

In den letzten Jahren hat sich das «Feindbild Fan» als Schlagwort etabliert. Weshalb?

Die Medien haben das entsprechend hochgekocht und damit Stammtischdiskussionen angeheizt. Auch die SBB haben beispielsweise mit der Kommunikation von massiv überhöhten Schadenssummen bei ihren Fanzügen dazu beigetragen. Im Verhältnis mit anderen Straftaten ist es für mich störend, dass der Fussball richtiggehend kriminalisiert wird.

Wie kann sich dieses Bild ändern?

Mit gegenseitiger Toleranz. Das Auftreten der Fans in der Öffentlichkeit ist sicher etwas laut. Aber das sollte man auch vertragen können. So lange beispielsweise bei Fanmärschen keine Sachbeschädigungen und Gewalt dabei sind, finde ich das eigentlich tragbar. Wenn einem das stört, kann man schliesslich auch einen Bogen darum machen.

Die gegenseitige Toleranz steht also im Zentrum?

Absolut. Und ich denke, in Basel sind wir damit dem Rest der Schweiz einen Schritt voraus. Bei uns wird der Dialog zwischen Behörden, Klub, Fanarbeit und den einzelnen Fan- gruppierungen gefördert. Wir setzen schon seit längerem auf Dialog anstelle von reiner Repression. Durch das «Basler Dialogmodell» haben wir jetzt seit längerer Zeit Ruhe im und ums Stadion; doch das Eis ist trotzdem dünn, wenn sich unerwartet Extremsituationen ergeben.

Haben Sie keine Befürchtungen, dass Sie sich mit Ihrem Engagement als Nationalrat auf dünnes Eis begeben?

Nein, überhaupt nicht. Ich vertrete diese Meinung bereits seit Urzeiten. Ich habe dies auch innerhalb der CVP schon schriftlich zu Protokoll gegeben. Trotzdem befürworten auch die konservativen Kräfte in unserer Partei den Weg der Repressionen. Dass das nicht funktioniert, wissen wir aufgrund der ausländischen Beispiele aus Deutschland und England. Aber das interessiert kurzfristig niemanden. Es braucht Repression bei Straffälligen, das ist natürlich klar, aber es muss mehr differenziert werden.

Erhoffen Sie sich mit Ihrem Einsatz gar Sympathiepunkte in der «Fussballstadt Basel»?

Damit hat das gar nichts zu tun. Mir haben viele Leute gesagt, ich sei verrückt, mich in der Fanpolitik zu engagieren. Das sei politischer Selbstmord. Ich bin aber Sachpolitiker und deshalb ist mir das egal. Ich setze nicht auf Populismus und Polemik, sondern mache das, was ich für richtig empfinde. Das war schon immer meine Einstellung und das ziehe ich auch durch.
Q:http://www.joggeli.ch/presseschau.cfm?cmd=detail&id=22394
Nordstern Basel
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eulenspiegel
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Beitrag von eulenspiegel »

http://www.tageswoche.ch/de/2012_06/sch ... rochen.htm

So jetzt sölle sich doch die ******** do inne mol mälde wo ständig die verdammte scheiss Cops in Schutz nämme und Internet Fahndige verteidige. O-Ton:"Wenn sie e Foti vonere Person veröffentliche, wird die wohl sicher au öppis gmacht ha". FUCK OFF ihr Bachle. Läsed mol dä Artiggel, do griegi sone Hals uf die Arschlöcher vo dr Bolizey und uf euch wo die no in Schutz nämme!
"Das Gericht sprach den Mann am Montag vom Vorwurf des Landfriedensbruchs frei. Auf dem Film sei eine Wegwärts-Bewegung des Baslers erkennbar, sagte der Richter. Für den Angeklagten spreche zudem, dass er trotz Kapuzenpulli seinen Kopf nicht bedeckt und sich später aus freien Stücken gestellt habe.

Es sei nicht erwiesen, dass der Mann sich freiwillig in der gewaltbereiten Gruppe aufgehalten habe, argumentierte der Richter. Das Gericht sprach dem 32-Jährigen eine Prozessentschädigung von 4'300 Franken zu. Der Mann wurde vom Schweizerischen Fussballverband wegen der Vorfälle mit einem Rayonverbot belegt.

Niene isch irgendöppis z gseh was är aschtellt. Är stoht dörte und cha nid wäg und das längt das me si Foti veröffentlicht und ihn als Gwatltäter brandmarkt...schöns Rächtssystem in dr Schwiz....

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